„Gemäldegalerie (Berlin)“ – Versionsunterschied

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Seit dem 12. Juni 1998<ref>[http://www.berliner-zeitung.de/archiv/kanther-eroeffnete-die-gemaeldegalerie-am-kulturforum---einlass-fuer-besucher-ab-sonntag-sonnenstrahlen-lassen-die-bilder--leben-,10810590,9442138.html Sonnenstrahlen lassen die Bilder „leben“.] In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 13. Juni 1998</ref> befindet sich die Berliner Gemäldegalerie in einem eigens für sie errichteten Museumsbau am [[Kulturforum Berlin|Kulturforum]], Sigismundstraße 4a. Das Gebäude wurde von den Architekten [[Hilmer & Sattler und Albrecht]] unter Einbeziehung der [[:Datei:09050289 Berlin Tiergarten, Sigismundstraße 4A 001.jpg|Villa]] des Verlegers [[Paul Parey]] errichtet. Es hat einen annähernd rechteckigen Grundriss, dessen Nordfassade leicht nach außen gezogen wurde. Die Außenfassaden selbst bestehen aus dicht gefugten Terrakottaplatten, die über einem hohen Rustikasockel montiert wurden und so ein optisches Bild vermitteln, das sowohl an die italienische [[Renaissance]] als auch an den preußischen Klassizismus erinnert. Kern des Gebäudes ist eine von zwei Säulenreihen durchzogene Wandelhalle mit flachen Deckenwölbungen und 32 Klarglaskuppeln, in deren Zentrum sich die Brunneninstallation ''5–7–9 Serie'' des amerikanischen Konzeptkünstlers [[Walter De Maria]] befindet. Die eigentlichen Ausstellungsräume, 18 Säle und 41 Kabinette legen sich hufeisenförmig in zwei Schichten um die Halle und werden im Normalfall nur durch Tageslicht (Oberlicht) erleuchtet. Sie umfassen eine Ausstellungsfläche von etwa 7000 Quadratmetern und bieten auf einem ca. zwei Kilometer langen Rundgang, mit etwa 1800 laufenden Metern Hängefläche, Platz für rund 900 Gemälde. Rund 400 weitere Bilder werden in einer zwölf Räume umfassenden ''Studiengalerie'' im Sockelgeschoss des Gebäudes gezeigt.<ref>Jan Kelch: ''Einleitung''. In: ''Prestel-Museumsführer. Gemäldegalerie Berlin'', S. 11</ref> Seit der Eröffnung des [[Bode-Museum]]s im Jahr 2006 werden auch dort, zur optischen Verdeutlichung von kunstwissenschaftlichen Zusammenhängen, weitere 150 Gemälde im Zusammenspiel mit der [[Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst|Skulpturensammlung]] ausgestellt.
 
Die Ausschreibung für den Neubau geht auf das Jahr 1986 zurück. Der Neubau sollte ursprünglich nur die in [[Berlin-Dahlem]] aufbewahrten Bilder aufnehmen. Nach der Vereinigung mit der Gemäldegalerie auf der Museumsinsel im Jahr 1991 war jedoch klar, dass der geplante Neubau viel zu klein angelegt war, um den verdoppelten Bildbestand angemessen ausstellen zu können. Um jedoch die Zusammenlegung beider Sammlungen trotzdem so schnell wie möglich durchführen zu können, zeitraubende und teure Neuplanungen zu vermeiden sowie bereits bewilligte Baugelder nicht verfallen zu lassen, wurde die Galerie dennoch in der geplanten Form errichtet. Damit ein möglichst großer Querschnitt durch die Gesamtsammlung präsentiert werden konnte, wurde beschlossen, die Restaurierungswerkstätten, die im Sockelgeschoss untergebracht werden sollten, auszulagern und in den frei gewordenen Räumen, nach dem Vorbild der [[National Gallery (London)|National Gallery]] in London, eine Studiengalerie anzulegen, in der im Wechsel weitere wichtige Werke der Sammlung gezeigt werden können.<ref>Wolf-Dieter Dube: ''Vorwort''. In: Colin Eisler: ''Meisterwerke in Berlin'', S. XII</ref> Die Hauptphase für Bau und Planung dauerte von 1992 bis 1998.<ref>{{Literatur |Autor=Martin Kieren |Titel=Neue Architektur, Berlin 1990–2000 = New architecture, Berlin 1990–2000 |Verlag=Jovis |Ort=Berlin |Datum=1997 |ISBN=3-931321-82-7 |Seiten=51}}</ref>
 
== Geschichte der Gemäldegalerie ==