„Gemäldegalerie (Berlin)“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Museum
|Name = Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin
|Bild = [[Datei:Kulturforum 2015.JPG|rahmenlos|zentriert|hochkant=1.4
|Bildbeschreibung = Eingang von Gemäldegalerie, [[Kupferstichkabinett Berlin|Kupferstichkabinett]], Kunstbibliothek und Museum für Kunst und Gewerbe im Kulturforum (Foto: 2019)
|Ort = [[Berlin]] [[Berlin-Tiergarten]], Matthäikirchplatz
|Art = [[Kunstmuseum]]
|Architekt = Neubau: [[Hilmer & Sattler und Albrecht]]
|Eröffnung = 1830
|Leitung = [[Dagmar Hirschfelder]]
|ISIL = DE-MUS-017018
|Website = [https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/gemaeldegalerie/home/ www.smb.museum]
}}
[[
Die '''Gemäldegalerie''' ist ein [[Kunstmuseum]] in [[Berlin]]. Sie ist Teil der [[Staatliche Museen zu Berlin|Staatlichen Museen zu Berlin]].
Die Gemäldegalerie beherbergt Bestände [[Alte Meister|alter europäischer Malerei]] vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Die Sammlung umfasst Meisterwerke<ref>{{Internetquelle |autor=Nicola Kuhn |url=https://www.tagesspiegel.de/kultur/renaissancemeister-feiert-500-jahre-gemaeldegalerie-eroeffnet-raffael-jubilaeum/25329234.html |titel=Gemäldegalerie eröffnet Raffael-Jubiläum |werk=Tagesspiegel
Im Jahr 2019 verzeichnete die Gemäldegalerie 310.000 Besucher, nicht zuletzt dank der Sonderausstellung ''Mantegna und Bellini. Meister der Renaissance'', die mit insgesamt 192.000 Besuchern die erfolgreichste Sonderausstellung des Jahres 2019 war.<ref>{{Internetquelle
==
[[Datei:Berlin Gemäldegalerie 007.jpg|mini|Zentrale Wandelhalle im Jahre 2006 mit einer zeitlich befristeten Ausstellung der Skulpturensammlung]]
Seit dem 12. Juni 1998<ref>[http://www.berliner-zeitung.de/archiv/kanther-eroeffnete-die-gemaeldegalerie-am-kulturforum---einlass-fuer-besucher-ab-sonntag-sonnenstrahlen-lassen-die-bilder--leben-,10810590,9442138.html Sonnenstrahlen lassen die Bilder „leben“.] In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 13. Juni 1998</ref> befindet sich die Berliner Gemäldegalerie in einem eigens für sie errichteten Museumsbau am [[Kulturforum Berlin|Kulturforum]], Sigismundstraße 4a. Das Gebäude wurde von den Architekten [[Hilmer & Sattler und Albrecht]] unter Einbeziehung der [[:Datei:09050289 Berlin Tiergarten, Sigismundstraße 4A 001.jpg|Villa]] des Verlegers [[Paul Parey]] errichtet. Es hat einen annähernd rechteckigen Grundriss, dessen Nordfassade leicht nach außen gezogen wurde. Die Außenfassaden selbst bestehen aus dicht gefugten Terrakottaplatten, die über einem hohen Rustikasockel montiert wurden und so ein optisches Bild vermitteln, das sowohl an die italienische [[Renaissance]] als auch an den preußischen Klassizismus erinnert. Kern des Gebäudes ist eine von zwei Säulenreihen durchzogene Wandelhalle mit flachen Deckenwölbungen und 32 Klarglaskuppeln, in deren Zentrum sich die Brunneninstallation ''5–7–9 Serie'' des amerikanischen Konzeptkünstlers [[Walter De Maria]] befindet. Die eigentlichen Ausstellungsräume, 18 Säle und 41 Kabinette legen sich hufeisenförmig in zwei Schichten um die Halle und werden im Normalfall nur durch Tageslicht (Oberlicht) erleuchtet. Sie umfassen eine Ausstellungsfläche von etwa 7000 Quadratmetern und bieten auf einem ca. zwei Kilometer langen Rundgang, mit etwa 1800 laufenden Metern Hängefläche, Platz für rund 900 Gemälde. Rund 400 weitere Bilder werden in einer zwölf Räume umfassenden ''Studiengalerie'' im Sockelgeschoss des Gebäudes gezeigt.<ref>Jan Kelch: ''Einleitung''. In: ''Prestel-Museumsführer. Gemäldegalerie Berlin'', S. 11</ref> Seit der Eröffnung des [[Bode-Museum]]s im Jahr 2006 werden auch dort, zur optischen Verdeutlichung von kunstwissenschaftlichen Zusammenhängen, weitere 150 Gemälde im Zusammenspiel mit der [[Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst|Skulpturensammlung]] ausgestellt.
Die Ausschreibung für den Neubau geht auf das Jahr 1986 zurück. Der Neubau sollte ursprünglich nur die in [[Berlin-Dahlem]] aufbewahrten Bilder aufnehmen. Nach der Vereinigung mit der Gemäldegalerie auf der Museumsinsel im Jahr 1991 war jedoch klar, dass der geplante Neubau viel zu klein angelegt war, um den verdoppelten Bildbestand angemessen ausstellen zu können. Um jedoch die Zusammenlegung beider Sammlungen trotzdem so schnell wie möglich durchführen zu können, zeitraubende und teure Neuplanungen zu vermeiden sowie bereits bewilligte Baugelder nicht verfallen zu lassen, wurde die Galerie dennoch in der geplanten Form errichtet. Damit ein möglichst großer Querschnitt durch die Gesamtsammlung präsentiert werden konnte, wurde beschlossen, die Restaurierungswerkstätten, die im Sockelgeschoss untergebracht werden sollten, auszulagern und in den frei gewordenen Räumen, nach dem Vorbild der [[National Gallery (London)|National Gallery]] in London, eine Studiengalerie anzulegen, in der im Wechsel weitere wichtige Werke der Sammlung gezeigt werden können.<ref>Wolf-Dieter Dube: ''Vorwort''. In: Colin Eisler: ''Meisterwerke in Berlin'', S. XII</ref> Die Hauptphase für Bau und Planung dauerte von 1992 bis 1998.<ref>{{Literatur |Autor=Martin Kieren |Titel=Neue Architektur, Berlin 1990–2000 = New architecture, Berlin 1990–2000 |Verlag=Jovis |Ort=Berlin |Datum=1997 |ISBN=3-931321-82-7 |Seiten=51}}</ref>
== Geschichte der Gemäldegalerie ==
=== Planung und Aufbau
[[Datei:FWIII.jpg|mini|hochkant|Friedrich Wilhelm III. legte mit dem Ankauf der Sammlung Giustiniani den Grundstock für die Gemäldegalerie]]
[[Datei:Edward Solly.JPG|mini|hochkant|Edward Solly, dessen große Sammlung bis heute zum Kernbestand der Gemäldegalerie gehört]]
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1815 bot sich in Paris die erste Gelegenheit zu einer bedeutenden Erweiterung für die geplante Gemäldegalerie. Friedrich Wilhelm III. entdeckte dort die 155 von dem Pariser Kunsthändler [[Féréol Bonnemaison]] angebotenen Bilder aus der [[Sammlung Giustiniani]]. Durch einen glücklichen Zufall war der sonst als geizig bekannte Monarch gut bei Kasse und erwarb die Giustinani-Bilder für eine Summe von 540.000 Francs. Für weitere 64.000 Francs kaufte er, ebenfalls bei Bonnemaison, noch 14 weitere Bilder. Durch einen glücklichen Zufall entdeckte der König in Paris noch zwei weitere, ebenfalls zum Verkauf stehende Bilder der Giustiniani-Sammlung, die er ebenfalls noch erwerben konnte. In Berlin wurden die Bilder, die eigentlich zur qualitativen Bereicherung der königlichen Sammlung gedacht waren, zunächst an die Akademie übergeben, die sie 1816 öffentlich präsentierte. Noch im selben Jahr wurden erste Stimmen laut, die forderten, die Giustinani-Bilder sofort dem neuen Museum zuzuführen, und nicht in die königliche Sammlung zu integrieren.<ref>Christoph M. Vogtherr: ''Die Erwerbungen Friedrich Wilhelms III. für die Berliner Museen und die königlichen Sammlungen''. In: ''Caravaggio in Preußen'', S. 139 f.</ref>
Zur Ergänzung der Giustiniani-Sammlung, die bis auf wenige Ausnahmen vorwiegend Werke des italienischen Frühbarock enthielt, darunter Arbeiten von [[Michelangelo Merisi da Caravaggio|Caravaggio]], den [[Carracci (Künstlerfamilie)|Carracci]] und [[Guido Reni]], wurde nun der Erwerb der bekannten Heidelberger [[Sammlung Boisserée]] mit ihrer „vaterländischen Kunst“ vorgeschlagen.<ref>Christoph M. Vogtherr: ''Die Erwerbungen Friedrich Wilhelms III.'', S. 142</ref> Trotz ernsthafter Bemühungen des preußischen Staates schlugen die Verhandlungen fehl. Stattdessen entschied man sich für den Ankauf der sehr viel bedeutenderen Gemäldesammlung des in Berlin lebenden englischen Kaufmanns [[Edward Solly]], der ein guter Freund von Hirt und Schinkel war und von diesen beraten wurde. Zu seinen weiteren Beratern gehörten noch Rumohr und [[Gustav Friedrich Waagen]]. Bereits 1819 hatte er seine etwa 3000 Bilder umfassende Bildersammlung für einen Kredit an Preußen verpfändet. Unfähig, diesen zurückzuzahlen, begannen 1820 durch Vermittlung von [[Benjamin Wegner (Industrieller)|Benjamin Wegner]], Freund und Agent Sollys, die Verhandlungen über einen Ankauf der Sammlung, die 1821 abgeschlossen wurden. Für 500.000 Reichstaler gingen die Gemälde in preußischen Besitz über. Damit gelangte eine große Sammlung italienischer Bilder des 13. bis 16. Jahrhunderts, eine bedeutende Anzahl altniederländischer, altdeutscher Bilder und eine kleine Anzahl von Werken anderer Malschulen in den Besitz des geplanten Museums.<ref>Wilhelm H. Köhler: ''Die Sammlung Solly, Merkmale und Kennzeichen ihrer Bilder''. In: Miklos Boskovits: ''Frühe italienische Malerei'', S. 185</ref><ref>Colin Eisler: ''Meisterwerke in Berlin'', S. 11</ref>
Etwa zur gleichen Zeit begannen auch die Planungen für einen repräsentativen Museumsbau, der die Sammlung später aufnehmen sollte. Anfänglich hatte man noch mit dem Gedanken gespielt, die Bilder dauerhaft im Akademiegebäude unterzubringen, doch dann setzten sich die Befürworter eines Neubaus durch. An ihrer Spitze stand unter anderem Schinkel, der ein Konzept für einen prächtigen Museumsbau vorlegte.<ref name="Kelch4" /><ref>Colin Eisler: ''Meisterwerke in Berlin'', S. 3</ref> Seine Pläne fanden eine Mehrheit, so dass am 24. April 1823 endgültig die Errichtung des heute [[Altes Museum]] genannten Bauwerks beschlossen wurde. Gleichzeitig nahm eine Expertenkommission ihre Arbeit auf, die eine Auswahl der später auszustellenden Bilder treffen sollte. Neben Schinkel und Hirt gehörte ihr, anfänglich noch als Gehilfe, Waagen an. 1828 wurde er dann festes Mitglied. Durch Diskrepanzen zwischen Schinkel und Hirt, es ging noch immer um die Frage, ob Bildung oder Freude an den Kunstwerken den Vorrang haben sollten, wurde die Kommission aufgelöst und 1829 durch eine neue ersetzt. Neben Schinkel und Waagen gehörten ihr nun auch [[Wilhelm von Humboldt]], [[Christian Daniel Rauch]], [[Richard Dähling]], [[Wilhelm Wach]], [[Jakob Schlesinger]] und [[Friedrich Tieck]] an. Federführend war dabei der zum Vorsitzenden ernannte Humboldt, der die künftige Organisationsstruktur des Museums entwarf. Gustav Friedrich Waagen fiel die direkte Auswahl für die auszustellenden Gemälde zu, womit er die Voraussetzung dafür schuf, dass er zum ersten Direktor der Gemäldeabteilung ernannt wurde. Unterstützt wurde er dabei von Carl Friedrich von Rumohr.<ref name="Stockhausen17" />
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[[Datei:Gustav friedrich waagen.jpg|mini|hochkant|Gustav Friedrich Waagen; Erster Direktor der Berliner Gemäldegalerie]]
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Dieser Wunsch ging mit einer zeitgleichen Umorientierung des internationalen Kunstmarktes vor sich. Bisher hatte die Gemäldegalerie vor allem mit der [[National Gallery (London)|National Gallery]] in London, dem [[Louvre]] in Paris, dem Zarenhof in St. Petersburg und im deutschsprachigen Raum mit dem ebenfalls sehr ambitionierten [[Städelsches Kunstinstitut|Städelschen Kunstinstitut]] in Frankfurt am Main im Wettstreit gestanden. Nun aber kamen zahlreiche neue Konkurrenten hinzu.<ref name="Stockhausen129ff" />
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Seine dringendste Aufgabe im neuen Amt sah Bode vor allem darin, einen gangbaren Weg aus dem akuten Raummangel der von ihm betreuten Sammlungen zu finden, der im Übrigen alle Berliner Sammlungen betraf. Schon in den 1870er Jahren hatte man damit begonnen gehabt, dem Platzmangel im Alten Museum durch umfangreiche Umbauarbeiten, dazu gehörte unter anderem der Einbau von Oberlicht, Herr zu werden. Trotzdem war es sowohl Meyer als auch Bode klar, dass man auf lange Sicht nicht um einen Museumsneubau herumkommen würde. So begann man spätestens 1880 mit den Planungen für einen solchen. Dabei griff man auf eine ältere Idee des Generaldirektors [[Guido von Usedom (Diplomat)|Guido von Usedom]] zurück, der die Idee hatte, dass schon bestehende Museumsensemble durch ein weiteres Museum für Abgüsse von Skulpturen des Mittelalters und der Renaissance zu erweitern. Ausgehend von dieser Idee entwickelte wohl erst Meyer und dann hauptsächlich Bode, ab den 1890er Jahren, das Konzept für ein Renaissancemuseum, in dem verschiedene Kunstgattungen integrativ in gemeinsamen Räumen präsentiert werden sollten.
Bodes Absicht war es, Gemälde, Skulpturen, ausgesuchte Möbel und Gobelins nebeneinander in Räumen zu präsentieren, die mit originalen Wandverkleidungen, Decken, Fußböden, Portalen, Kaminen und Simsen ausgestattet waren und so ein ideales Gesamtbild einer Epoche zeigen sollten. Um seinen Plan, gegen den es viele Widerstände gab, umsetzen zu können, bemühte er sich um möglichst prominente Unterstützung. Eine gute Gelegenheit bot sich ihm, als er 1896 für die Kaiserin Viktoria deren Kunstsammlung im [[Schloss Friedrichshof]], genau nach diesem Konzept, umgestaltete und damit ihr Wohlwollen und ihre Unterstützung beim Kaiser erlangte. Dieser gab am 6. März 1896 seine Zustimmung für den Neubau. Im Folgejahr wurde dann auch das Geld für den Neubau im Abgeordnetenhaus bewilligt. Der Auftrag für Planung und Bau ging an den Architekten [[Ernst von Ihne]]. Anlässlich der Neueröffnung erhielt die Sammlung eine Reihe von Schenkungen, aus denen vor allem die von [[Adolph Thiem]] und [[James Simon]] gestifteten Bilder herausragen. Am 18. Oktober 1904 wurde das Museum, das zu Ehren des Kaisers [[Friedrich III. (Deutsches Reich)|Friedrich III.]] Kaiser-Friedrich-Museum benannt wurde, feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Wie bei allen königlichen Museen wurde Eintrittsgeld nur an zwei Werktagen erhoben (1909 Mittwoch und Donnerstag, 1914 Dienstag und Mittwoch, 50 [[Mark (1871)|Pfennig]]).<ref>Angaben aus zeitgenössischen [[Baedeker-Reiseführer]]n</ref>
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==== Unterstützung privater Sammler und Mäzene im Dienst der Gemäldegalerie ====
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Da Bodes Sammeleifer sowohl finanzielle als auch organisatorische Grenzen gesetzt waren, bemühte er sich aktiv darum, für die Gemäldegalerie interessante Kunstwerke, deren Erwerb derzeit nicht möglich war, in die Hände ihm befreundeter privater Sammler zu vermitteln, die er aktiv förderte und beriet. So entstand unter seiner Mithilfe in Berlin eines der dichtesten Netze von finanzstarken Kunstsammlern, in deren Besitz sich Schätze von unermesslichem Wert befanden. Bodes Einsatz in diesem Bereich blieb aber nicht allein auf Berlin und Deutschland beschränkt, sondern dehnte sich auch auf einige englische und französische Privatsammlungen aus. Er verband mit seinem Engagement die Hoffnung, dass die Sammler ihre Kollektionen irgendwann, so wie es zur gleichen Zeit vielfach in den Vereinigten Staaten von Amerika geschah, eines Tages den Berliner Museen stiften würden. Dies brachte der Gemäldegalerie in den nächsten Jahrzehnten zwar einige Zuwächse ein, jedoch nicht in dem von Bode erhofften Maß.<ref name="Stockhausen136ff" /> Viele deutsche Kunstsammlungen, an deren Aufbau er maßgeblich beteiligt war, wurden während des Ersten Weltkrieges oder in den Jahren danach veräußert, in denen ihre Besitzer sie, um nicht an den Kriegsfolgen oder den Folgen der Inflation bankrottzugehen, meist für amerikanische Dollar oder britische Pfund abgaben.<ref>Sigrid Otto: ''Wilhelm von Bode – Journal eines tätigen Lebens''. In: ''Wilhelm von Bode. Museumsdirektor und Mäzen'', S. 42</ref> Und ausländische Kunstsammler, wie der deutschstämmige, in England lebende [[Alfred Beit]], konnten es durch nationalistisch aufgepeitschte Presseartikel nicht wagen, ihren Besitz an ein deutsches Museum abzutreten, wenn sie nicht riskieren wollten, erhebliche Imageschäden für ihre Unternehmen hinzunehmen.<ref>Tilmann von Stockhausen: ''Gemäldegalerie Berlin'', S. 139</ref> Eine Ausnahme bildete einzig und allein der Industrielle James Simon, der den Berliner Museen, darunter der Gemäldegalerie, zahlreiche wertvolle Kunstwerke stiftete. Da aber sein Unternehmen, infolge des Krieges, schwer angeschlagen war, musste auch er ab 1919 einen Teil seiner Sammlung auf dem internationalen Kunstmarkt verkaufen. Dabei handelte es sich vorwiegend um seine Sammlung holländischer Bilder des 17. Jahrhunderts, zu der unter anderem Bilder von [[Rembrandt van Rijn|Rembrandt]], [[Frans Hals]] und [[Jan Vermeer]]s ''Frau mit Magd, die einen Brief überbringt'', heute ein Hauptwerk in der [[Frick Collection]] in New York, gehörten.
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=== Kaiser-Friedrich-Museum und Deutsches Museum bis 1939 ===
[[Datei:Berlin Museumsinsel Fernsehturm.jpg|
[[Datei:Kaiser friedrich museum1.jpg|mini|hochkant|Ein typischer Ausstellungsraum für italienische Kunst des 15. Jahrhunderts im Kaiser-Friedrich-Museum um 1905–1907]]
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[[Datei:Caravaggio 356.jpg|mini|hochkant|Caravaggio: ''Bildnis einer jungen Frau'' – gehörte zu den im Flakturm Friedrichshain eingelagerten Kunstwerken und ist dort 1945 vermutlich verbrannt]]
Unmittelbar bei Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde aus Angst vor
Mit dem Näherrücken der [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Ostfront]] 1945 entschied man sich am 6. März, die in Friedrichshain eingelagerten Kunstwerke erneut zu verlagern, da die [[Operation Overlord|Erfahrungen in der Normandie]] gezeigt hatten, dass die Bunker nicht unbedingt bombensicher waren. Am 11. März brachte ein Lastzug Bestände der Gemäldegalerie in den Schacht [[Ransbach (Hohenroda)|Ransbach]], der wegen seiner hohen Temperatur allerdings für die Aufnahme von Kunstwerken völlig ungeeignet wat. Am 19. März brachten zwei Lastzüge Bestände der Gemäldegalerie und der Skulpturensammlung in das [[Salzbergwerk]] Kaiseroda bei [[Merkers]]. Einen Tag später brachten zwei Lastzüge abermals Gemälde, Skulpturen und Objekte des [[Kupferstichkabinett Berlin|Kupferstichkabinetts]] dorthin. Am 22. März wurden letztmals Bilder der Gemäldegalerie in Sicherheit gebracht. Zurück blieben nach heutigem Erkenntnisstand 434 Altmeistergemälde, vor allem viele Großformate. Aber auch sie überstanden die letzten Kriegstage zunächst unbeschadet und wurden am 2. Mai der [[Rote Armee|Roten Armee]] übergeben.
Bis heute gibt es zu den Brandursachen lediglich Spekulationen. Unbekannt ist auch, ob und in welchem Umfang noch Kunstwerke vor den Bränden von der Roten Armee geborgen und später in die Sowjetunion verbracht worden sind. In der im Jahr 2005 vom [[Puschkin-Museum]] in Moskau durchgeführten Ausstellung „Archäologie des Krieges“ wurden insgesamt 25 antike Vasen der [[Antikensammlung Berlin|Berliner Antikensammlung]] gezeigt, die teilweise ebenfalls im [[Flakturm Friedrichshain]] eingelagert gewesen waren, so dass vielleicht eine kleine Hoffnung besteht, dass auch einzelne Gemälde die Katastrophe überstanden haben könnten.<ref>Martin Miller: ''Antikensammlung. Dokumentation der Verluste''. Band V.1, S. 327</ref> 59 im Flakturm Friedrichshain eingelagerte Statuen des [[Bode-Museum]]s wurden 2016 im Puschkin-Museum in [[Moskau]] entdeckt.<ref>[https://www.welt.de/kultur/article155465342/Skulpturen-aus-Berlin-in-Moskau-aufgetaucht.html ''Skulpturen aus Berlin in Moskau aufgetaucht.''] In: ''[[Die Welt|welt.de]]'', 18. Mai 2016</ref>▼
Als Fachleute der Berliner Museen am 4. und 5. Mai Zugang zum Flakturm erhielten, fanden sie das 1. und 2. Geschoss unversehrt. Die Räume des 3. Geschosses waren allerdings aufgebrochen. Aus bisher ungeklärten Gründen brannte am 6. Mai das gesamte 1. Geschoss aus. Bei einer Inspektion durch die Direktion der Berliner Museen am 7. Mai wurde festgestellt, dass der Zugang zum 2. und 3. Geschoss unversehrt war. Die Depoträume im 2. Geschoss waren noch völlig intakt. Im 3. Geschoss aber waren zahlreiche Umräumungen vorgenommen worden. Man konnte auch erkennen, dass der Bunker unbewacht gewesen war. Zahlreiche [[Zivilperson|Zivilisten]] waren dabei beobachtet worden, wie sie ihn ungehindert betraten. Zwischen dem 14. und 18. Mai brannte es erneut; diesmal griffen die Flammen auf das gesamte Bauwerk über, das völlig ausbrannte. Dabei wurden die eingelagerten Kunstwerke weitgehend zerstört.<ref name="Michaelis" /><ref>Carl Weickert: ''Bericht über die Bergungsmaßnahmen der Antikenabteilung und weiterhin über diejenigen der Gesamtheit der Staatlichen Museen''. In: ''Antikensammlung. Dokumentation der Verluste''. Band V.1, S. 21 ff.</ref>
▲Bis heute gibt es zu den Brandursachen lediglich Spekulationen. Unbekannt ist auch, ob und in welchem Umfang noch Kunstwerke vor den Bränden von der Roten Armee geborgen und später in die Sowjetunion verbracht worden sind. In der im Jahr 2005 vom [[Puschkin-Museum]] in Moskau durchgeführten Ausstellung
{{Siehe auch|Liste der im Flakbunker Berlin-Friedrichshain vermutlich verbrannten Gemälde der Gemäldegalerie}}
Darüber hinaus verlor die
Nahezu unbeschädigt blieben die in den Museumskellern selbst eingelagerten rund 1000 Gemälde; von ihnen wurden mehr als 200 beschlagnahmt und in die Sowjetunion überführt.
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Bereits im Herbst 1945 hatte sich der [[Senat von Berlin|Gesamtberliner Magistrat]] um eine Rückführung aller ausgelagerten Berliner Museumssammlungen bemüht, doch scheiterte dies vorerst am Mangel von geeigneten Räumlichkeiten und ab 1947 vor allem an der angeblich ungeklärten Frage, wem die ehemals preußischen Kunstsammlungen eigentlich gehörten. In der Folgezeit führte dies, gleichzeitig mit der staatlichen Zweiteilung Deutschlands, auch zu einer Trennung fast aller Kunstsammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin. Je nach Aufbewahrungsort wurden die Bestände im Lauf der nächsten Jahre entweder zurück auf die Museumsinsel gegeben oder in die Obhut des West-Berliner Senats, der sie in die [[Stiftung Preußischer Kulturbesitz]] überführte.
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[[Datei:Jan Gossaert
Die dringendste Aufgabe bei den auf der Museumsinsel zurückgebliebenen Gemälden war nach 1945 deren konservatorische Betreuung. An eine sofortige Ausstellung war aufgrund der Gebäudeschäden nicht zu denken. Nur vereinzelt wurden in den Folgejahren einige Bilder in kleinen Ausstellungen präsentiert. 1958 kehrten 230 in die Sowjetunion überführte Bilder nach Ost-Berlin zurück und wurden teilweise, neben Kunstschätzen aus anderen Sammlungen, in der Ausstellung „Schätze der Weltkultur – von der Sowjetunion gerettet“ im Stammhaus der Berliner Nationalgalerie präsentiert. Danach wurden sie wieder deponiert. Erst ab 1963 kehrte die Gemäldegalerie in ihr letztes Stammhaus, das Kaiser Friedrich-Museum, zurück, das mittlerweile den Namen seines wirklichen Gründers Wilhelm von Bode trug. Anfänglich standen der Sammlung nur zehn Räume zur Verfügung, in denen 91 Bilder gezeigt werden konnten. In den Folgejahren wurde die Anzahl der Räume kontinuierlich erhöht, so dass auch mehr Bilder gezeigt werden konnten. In Vorbereitung auf die 750-Jahr-Feier Berlins im Jahre 1987 wurde das Bode-Museum einer ersten großen Sanierung unterzogen, nach der der Gemäldegalerie 26 Räume zur Verfügung standen. Die Anzahl der ausgestellten Bilder lag nun bei etwa 350 Stück, nicht mitgerechnet die Miniaturen, die ab 1979 in einem eigenen Kabinett präsentiert werden konnten.<ref>Irene Geismeier: ''Berlin. Staatliche Museen, Gemäldegalerie''. In: Gerhard und Ursula Stelzer (Hrsg.): ''Bilderhandbuch der Kunstsammlungen in der DDR''</ref><ref>Irene Geismeier: ''Gemäldegalerie''. In: ''Weltschätze der Kunst – Der Menschheit bewahrt'', S. 108 f.</ref>
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[[Datei:Museen Dahlem Berlin Mai 2006 001.jpg|mini|Der Museumskomplex in Dahlem – Ehemaliger Ausstellungsort der Gemäldegalerie in West-Berlin]]
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Im Anschluss an diese Entscheidung begann man sich mit der Frage zu beschäftigen, was mit den anderen Berliner Kunstschätzen, die sich ebenfalls in Westdeutschland befanden, geschehen sollte. Am 27. Januar 1955 wurde auf einer Bundestagssitzung einstimmig beschlossen, diese Kunstwerke in einer noch zu gründenden [[Stiftung Preußischer Kulturbesitz]] zusammenzufassen, die ihren Sitz in West-Berlin haben sollte. Noch im selben Jahr wurden die Gemälde nach West-Berlin überführt, wo sie ab 1956 im Museumsbau in Dahlem ausgestellt wurden. Im Folgejahr wurde das Gesetz zur „Errichtung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz“ endgültig vom Bundestag verabschiedet.
[[Datei:Albrecht Dürer 015.jpg|mini|hochkant|Albrecht Dürer: ''Bildnis einer jungen Frau.
Damit bezogen die 1225 in West-Berlin befindlichen Bilder nun ihr drittes Haus, das sich aber wegen seiner ungünstigen Lichtverhältnisse schon bald als wenig geeignet für ein Bildermuseum erwies. Die Situation in Dahlem verbesserte sich wesentlich, als 1966–1970 das Museumszentrum Dahlem nach dem Entwurf von [[Fritz Bornemann (Architekt)|Fritz Bornemann]] mit großflächigen Neubauten in Nutzung gehen konnte, was auch der Gemäldegalerie zugutekam. Doch gab es bereits in den 1960er Jahren Überlegungen, für die Bestände einen Museumsneubau am Südrand des Tiergartens, im [[Kulturforum Berlin]], zu errichten. Diese Planungen zogen sich aber über die nächsten Jahrzehnte dahin, so dass der geplante Neubau erst 1998 der Öffentlichkeit übergeben werden konnte.
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Bereits im November 1989 begannen, mit Blick auf die bevorstehende Wiedervereinigung der beiden Stadthälften, erste Gespräche über eine Zusammenführung der Bestände der Gemäldegalerie aus Ost- und West-Berlin, die am 1. Januar 1992 offiziell in Kraft trat. Parallel dazu kam es zu heftigen Debatten über den künftigen Standort der Sammlung, bei der die Traditionalisten, die eine Rückführung der Bilder an ihrem ursprünglichen Standort im heutigen Bode-Museum befürworteten, erstmal den Kürzeren zogen. Ausschlaggebend dafür waren unter anderem die schon weit vorangeschrittenen Planungen für einen Neubau der Gemäldegalerie am Kulturforum, für die auch die finanziellen Mittel schon bereitstanden. Dagegen war das Bode-Museum für die Gesamtbestände viel zu klein und ein Neubau hätte eine direkte Zusammenführung der Bestände noch weiter verzögert. Allerdings erwies es sich als Manko, dass der Neubau größenmäßig nur für die [[West-Berlin]]er Bestände konzipiert worden war, so dass auch das neue Domizil der Sammlung wieder viel zu klein war. Um dennoch eine größere Anzahl an Bildern zeigen zu können, wurden die Räumlichkeiten im Sockelgeschoss, die eigentlich Restaurierungswerkstätten aufnehmen sollten, in eine Studiengalerie umgebaut, so dass die Gemäldegalerie in der Lage ist, heute knapp die Hälfte ihres Gesamtbestandes zu zeigen.
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1996 erschien ein Gesamtverzeichnis der Gemäldegalerie, in der alle bis 1995 in der Galerie vorhandenen Bilder aufgelistet sind. Ein Jahr später folgte eine CD des Gesamtbestandes, die im Wesentlichen auf den Printkatalog des Vorjahres beruht, aber teilweise bereits eine Menge Neuzuschreibungen von einzelnen Werken berücksichtigt.
Im Januar 2006 wurde das ''Bildnis des Schauspielers Anton Huck'' von [[Johann Georg Edlinger]] (nach 1785) erworben. Im Jahr 2011 erwarb die Gemäldegalerie mit der ''Maria mit Kind und dem heiligen Bruno'' ein bedeutendes Bild von [[Jusepe de Ribera]] (Inv.-Nr.: 2011.1)<ref name="ReferenceA">In der aktuellen Schausammlung ausgestellt</ref> und das ''Bildnis eines jungen Mannes'' von einem Nürnberger Maler aus der Zeit um 1480/85 (Inv.-Nr.: 2011.3).<ref name="ReferenceA"/><ref>{{Webarchiv |
=== Umzugspläne ===
Der [[Museumsinsel (Berlin)#Masterplan Museumsinsel|Masterplan Museumsinsel]] sieht vor, die Gemäldegalerie auf lange Sicht auf die Museumsinsel zurückzuholen, was den Umzug der Gemäldesammlung von ihrem heutigen Standort in einen dort für sie zu errichtenden Neubau erforderlich macht. Dieser Neubau ist auf dem ehemaligen Kasernengelände gegenüber dem Bode-Museum vorgesehen und wurde vom amtierenden Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, [[Hermann Parzinger]], als eine vordringliche Aufgabe zum Abschluss des Gesamtensembles Museumsinsel benannt. Die konkreter werdenden Planungen sahen vor, künftig alle Gemälde und Skulpturen der südlichen Schulen im Bode-Museum und alle weiteren Werke der beiden Sammlungen im Neubau auszustellen. Das jetzige Stammhaus am Kulturforum wäre dann der [[Nationalgalerie (Berlin)|Nationalgalerie]] angeschlossen worden und hätte künftig moderne Kunst präsentiert. Im Juni 2012 stand diese Planung unvermittelt kurz vor der Umsetzung, als überraschend 10 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt für einen Umzug der Sammlung und einen Umbau des bisherigen Gebäudes der Gemäldegalerie freiwurden. Es wurde jedoch international Kritik an der geplanten vorübergehenden Depot-Lagerung der Sammlung während der Bauzeit (wegen der unabsehbaren Kosten und Fertigstellung) laut,<ref>[[Monika Grütters]]: [http://www.cicero.de/salon/kulturkampf-mal-anders/51167 ''Streit um Berliner Gemäldegalerie. Kulturkampf mal anders.''] In: ''[[Cicero (Zeitschrift)|Cicero]]'', 9. Juli 2012.</ref> weshalb das [[Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung]] die Gesamtplanung überprüfte. Es legte im August 2013 eine Machbarkeitsstudie vor, die sich dafür aussprach, den Neubau am Bodemuseum fallenzulassen und stattdessen neben der Neuen Nationalgalerie am Kulturforum einen deutlich kostengünstigeren Neubau für ein [[Museum der Moderne Berlin]] zu errichten.<ref>Andreas Kilb: [http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kein-umzug-der-berliner-gemaeldegalerie-am-ende-war-das-machbare-auch-das-vernuenftige-12541331.html ''Kein Umzug der Berliner Gemäldegalerie. Am Ende war das Machbare auch das Vernünftige.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 21. August 2013.</ref> Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat dieser Lösung zugestimmt; damit wird der Standort der Gemäldegalerie mittelfristig im bisherigen Gebäude am Kulturforum bleiben.<ref>[[Michael Eissenhauer]] im Interview: ''[http://www.tagesspiegel.de/kultur/michael-eissenhauer-im-interview-rembrandt-wird-nicht-ins-depot-verbannt/6973458.html Rembrandt wird nicht ins Depot verbannt]'' In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 8. August 2012; Nicola Kuhn: [http://www.tagesspiegel.de/kultur/museum-der-moderne-fuer-berlin-die-alten-meister-bleiben-in-der-gemaeldegalerie/8672214.html ''Museum der Moderne für Berlin. Die Alten Meister bleiben in der Gemäldegalerie.''] In: ''Der Tagesspiegel'', 22. August 2013.</ref>
==
* [[Gustav Friedrich Waagen]] (1794–1868), 1823 bis 1868
* [[Julius Meyer (Kunsthistoriker)|Julius Meyer]] (1830–1893), 1872 bis 1890
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** [[Dagmar Hirschfelder]] (* 1973), seit 2021
==
Die Gemäldegalerie bewahrt derzeit mehr als 3500 Gemälde (davon rund 2900 Bilder eigener Bestand) und weitere 3000 historische Rahmen auf, die heute organisatorisch in insgesamt zehn Abteilungen aufgegliedert sind:
* Deutsche Malerei des 13. bis 16. Jahrhunderts
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* Englische Malerei des 18. Jahrhunderts
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==== Deutsche Malerei des 13. bis 16. Jahrhunderts ====
[[Datei:Berlin Gemäldegalerie 008.jpg|mini|Interieur Saal I mit frühester deutscher Tafelmalerei]]
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[[Datei:Gemaeldegalerie Interieur italien.jpg|mini|Interieur Saal XVII mit großformatigen Bildern der italienischen Hochrenaissance]]
Dieser Bereich ist die umfangreichste Abteilung und bietet einen umfassenden Überblick über die italienische Malerei dieser Zeit. Am Anfang der Trecento-Sammlung stehen zwei der wenigen eigenhändigen Tafelbilder von [[Giotto di Bondone]], dem sich unter anderen bedeutende Bilder von [[Maso di Banco]], [[Agnolo Gaddi]], [[Taddeo Gaddi]], [[Lippo Memmi]], [[Bernardo Daddi]], [[Pietro Lorenzetti]], [[Simone Martini]], [[Lorenzo Monaco]] und [[Gentile da Fabriano]] anschließen. Die Quattrocento-Sammlung wird von der größten Sammlung von Einzeltafeln des [[Masaccio]] eingeleitet. Dem folgen ein Bild von [[Piero della Francesca]], fünf Bilder von [[Fra Angelico]], zwei Bilder von [[Domenico Veneziano]], ein Bild von [[Antonio del Pollaiuolo]], zwei von seinem Bruder [[Piero del Pollaiuolo]], drei Bilder von Fra [[Filippo Lippi]], drei Bilder von seinem Sohn [[Filippino Lippi]], drei Bilder von [[Sandro Botticelli]], vier Bilder von [[Luca Signorelli]], sieben Bilder von [[Giovanni Bellini]], zwei Bilder von [[Domenico Ghirlandaio]], drei Bilder von [[Andrea Mantegna]] sowie Bilder von [[Gentile Bellini]], [[Piero di Cosimo]], [[Antonello da Messina]] und eine der wenigen unbestrittenen Tafeln von [[Andrea del Verrocchio]]. Das Cinquecento präsentiert sich mit bedeutenden Arbeiten von [[Giorgione]], [[Tizian]], [[Jacopo Palma (der Alte)|Palma il
==== Italienische Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts ====
Weit weniger geschlossen, dafür mit hervorragenden Beispielen präsentieren sich die späteren Italiener. Neben mehreren Werken der [[Carracci
==== Spanische Malerei des 15. bis 18. Jahrhunderts ====
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Die englische Malerei ist zwar die zahlenmäßig kleinste Abteilung der Berliner Gemäldegalerie, trotzdem bildet sie die größte Kollektion ihrer Art in einem deutschen Museum. Im Zentrum stehen insgesamt fünf Bilder von [[Thomas Gainsborough]]. Es folgen unter anderen drei Bilder von [[Joshua Reynolds]], je zwei von [[John Hoppner]] und [[Henry Raeburn]] sowie ein Bild von [[Thomas Lawrence]].<ref name="Gesamtverz" />
===
Neben den eigenen Beständen verwaltet die Gemäldegalerie auch eine große Anzahl von <small>(oben nicht aufgeführten)</small> Leihgaben, von denen die Bilder aus der Sammlung des [[Kaiser Friedrich-Museums-Verein]]s ([[Hans Baldung]], [[François Boucher]], [[Gerard Dou]], [[Albrecht Dürer]], [[Giotto di Bondone]], [[Giovanni Antonio Guardi]], [[Hans Memling]], [[Rembrandt van Rijn]], [[Peter Paul Rubens]]) den bedeutendsten Bestand ausmacht. Weitere bedeutende Leihgaben stammen aus der [[Streitschen Stiftung]] ([[Jacopo Amigoni]], [[Giovanni Antonio Canal|Canaletto]]), der der [[Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin|Kunstbibliothek]] gehörenden Sammlung Lipperheide ([[Wolf Huber]]), der Bundesrepublik Deutschland ([[Paris Bordone]], Peter Paul Rubens, [[Sebastiano Ricci]], [[Antoine Watteau]]), der [[Staatsbibliothek Berlin|Staatsbibliothek]] ([[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach d. Ä.]]).<ref name="Gesamtverz" /><ref>''100 Jahre Mäzenatentum – Die Kunstwerke des Kaiser-Friedrich-Museums-Vereins Berlin''.</ref>
Zusätzlich präsentiert die Galerie auch eine Reihe von Leihgaben ungenannter Privatsammler, die teilweise bereits seit vielen Jahren in der Schausammlung gezeigt werden. Besonders seit der Wiedereröffnung der Gemäldegalerie am Kulturforum, werden dort zahlreiche private Leihgaben ausgestellt, dazu gehören Werke von [[Hendrick ter Brugghen]], [[Willem Pietersz. Buytewech]], [[Jacob van Ruisdael]], [[Adriaen van der Werff]], [[Philips Wouwerman]], [[Jean-Baptiste Pater]] und derzeit (Stand: 2008) mit einer ''Landschaft mit der Erscheinung Christi bei den Aposteln am See Genezareth'' auch eine frühe Tafel von [[Pieter Bruegel der Ältere|Pieter Bruegel d. Ä]].<ref>aktuelle Schausammlung der Gemäldegalerie</ref>
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[[Datei:Vivarini Pfingstretabel.jpg|mini|hochkant|Alvise Vivarini: Pfingstaltar. Eines der im Bode-Museum ausgestellten Werke der Gemäldegalerie]]
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== Sonder- und Wechselausstellungen ==
* ''
* ''Christliche Bildbetrachtungen'' (2. Januar 2002 – 31. Dezember 2002)
* ''In Rembrandts Werkstatt. Der Meister in Original, Kopie und Studie'' (19. April 2002 – 21. Juli 2002)
* ''
* ''
* ''STATUA. Skulpturen zu Gast in der Gemäldegalerie'' (20. März 2003 – 26. Februar 2006)
* ''Andorra Romànica. Katalanische und westeuropäische Wandmalereien des 12. Jahrhunderts'' (29. März 2003 – 31. August 2003)
* ''Pracht und Pathos. Meisterwerke der Barockmalerei aus dem Palazzo Bianco in Genua'' (24. Oktober 2003 – 25. Januar 2004)
* ''Flügelschlag. Engel in der Kunst'' (5. Dezember 2003 – 12. April 2004)
* ''
* ''Tulpen und Frühblüher in der Gemäldegalerie'' (22. März 2005 – 16. Mai 2005)
* ''David Schutter. Afterpaintings – Recollected Works from the Gemäldegalerie'' (1. Juni 2006 – 9. Juli 2006)
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* ''Arnold Dreyblatt. "The Wunderblock", 2000'' (24. Juli 2007 – 29. Juli 2007)
* ''Der Blick durch die Bilder: Alte Meister geröntgt'' (31. August 2007 – 2. Dezember 2007)
* ''
* ''Raffaels Grazie – Michelangelos Furor. Sebastiano del Piombo (Venedig 1485 – Rom 1547)'' (28. Juni 2008 – 28. September 2008)
* ''Rothko / Giotto'' (6. Februar 2009 – 3. Mai 2009)
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* ''Plaisante Plaetsen. Arkadien in Holland'' (25. März 2014 – 10. Juni 2014)
* ''Joseph und Zulaikha. Beziehungsgeschichten zwischen Indien, Persien und Europa'' (11. Juni 2014 – 7. September 2014)
* ''Der Genter Altar der Brüder van Eyck in Berlin.
* ''Cranachs Helden. Von Lucretia bis Luther – Zeichnungen und Druckgraphik aus dem Kupferstichkabinett'' (9. September 2014 – 16. November 2014)
* ''Pop up Cranach. Alice – Museum für Kinder bei den Alten Meistern'' (26. September 2014 – 12. April 2015)
Zeile 628 ⟶ 631:
* ''Hanns Kunitzberger zu Gast in der Gemäldegalerie'' (5. Mai 2015 – 31. Juli 2016)
* ''Wie aus dem Gesicht geschnitten. Van Dyck und das druckgraphische Porträt in Antwerpen mit einer Intervention von Yoshihiro Suda'' (4. Juni 2015 – 18. Oktober 2015)
* ''The Botticelli Renaissance'' (24. September 2015 – 24. Januar 2016),
{{Commonscat|The Botticelli Renaissance|Bilder auf Wikicommons}}
* ''Botticelli im Repro-Schick. Druckgraphik des 19. Jahrhunderts'' (20. Oktober 2015 – 31. Januar 2016)
* ''Familie auf der Flucht. Ein Bildmotiv in der Druckgraphik von Claude Lorrain bis Giandomenico Tiepolo'' (2. Februar 2016 – 24. April 2016)
* ''Fiesta in Sevilla. Eine Illustrationsfolge des Goldenen Zeitalters in Spanien'' (26. April 2016 – 17. Juli 2016)
* ''El Siglo de Oro. Die Ära Velázquez'' (1. Juli 2016 – 30. Oktober 2016),
{{Commonscat|El Siglo de Oro. The Age of Velázquez|Bilder auf Wikicommons}}
* ''José de Ribera – Die Druckgrafik. Er war jung und brauchte das Geld'' (19. Juli 2016 – 6. November 2016)
* ''Hieronymus Bosch und seine Bilderwelt im 16. und 17. Jahrhundert'' (11. November 2016 – 19. März 2017)
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* ''Bellini plus. Forschung und Restaurierung'' (14. Oktober 2018 – 21. Juli 2019)
* ''Mantegna und Goethe. Der „Triumphzug Cäsars“ aus Weimarer Sicht'' (26. Februar 2019 – 30. Juni 2019)
* ''
{{Commonscat|Mantegna and Bellini|Bilder auf Wikicommons}}
*
* ''[[Donatello]]. Erfinder der Renaissance'' (2. September 2022 – 8. Januar 2023),
{{Commonscat|Donatello Inventor of the Renaissance|Bilder auf Wikicommons}}
* ''[[Hugo van der Goes]]. Zwischen Schmerz und Seligkeit'' (31. März 2023 – 16. Juli 2023)
== Filme ==
* ''Gemäldegalerie, Berlin.'' (= ''[[Museums-Check]].'' Folge 83). Reportage, 30 Min., Moderation: [[Markus Brock]], Produktion: [[3sat]]. Erstausstrahlung: 17. Dezember 2023.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fernsehserien.de/museums-check-mit-markus-brock/folgen/83-gemaeldegalerie-berlin-1686677 |titel=Gemäldegalerie, Berlin (= Museums-Check. Folge 83) |werk=Fernsehserien.de |abruf=2023-12-21}}</ref>
== Literatur ==
* [[Wilhelm von Bode]]: ''Mein Leben.''
* [[Ludwig Scheibler]], Julius Meyer und Wilhelm von Bode: ''Katalog der Königliche Gemälde-Galerie zu Berlin.''
* ''Beschreibendes Verzeichnis der Gemälde im Kaiser-Friedrich-Museum und Deutschen Museum.''
* [[Irene Geismeier]]: ''Holländische und flämische Gemälde des siebzehnten Jahrhunderts im Bode-Museum.''
* Irene Geismeier, [[Hannelore Nützmann]] (Hrsg.): ''Malerei 14.–18. Jahrhundert im Bode-Museum.''
* Gerhard und Ursula Stelzer (Hrsg.): ''Bilderhandbuch der Kunstsammlungen in der DDR.''
* Irene Geismeier: ''Gemäldegalerie.''
* ''Gemäldegalerie Berlin Gesamtverzeichnis.''
* [[Miklós Boskovits]]: ''Frühe italienische Malerei.''
* ''Gemäldegalerie. Malerei 13.–18. Jahrhundert im Bodemuseum.''
* [[Christoph Martin Vogtherr]]: ''Zwischen Norm und Kunstgeschichte. Wilhelm von Humboldts Denkschrift von 1829 zur Hängung in der Berliner Gemäldegalerie.''
* Rainer Michaelis: ''Dokumentation der Verluste Band I – Gemäldegalerie.''
* ''Wilhelm von Bode. Museumsdirektor und Mäzen.''
* ''Wilhelm von Bode als Zeitgenosse der Kunst.''
* ''Gemäldegalerie Berlin Gesamtverzeichnis.''
* [[Colin Eisler]]: ''Meisterwerke in Berlin.''
* Christoph Martin Vogtherr: ''Das Königliche Museum zu Berlin. Planungen und Konzeption des ersten Berliner Kunstmuseums.''
* ''100 Jahre Mäzenatentum – Die Kunstwerke des Kaiser-Friedrich-Museums-Vereins Berlin.''
* ''Prestel-Museumsführer. Gemäldegalerie-Berlin.''
* [[Tilmann von Stockhausen]]: ''Gemäldegalerie Berlin – Die Geschichte ihrer Erwerbungspolitik 1830–1904.''
* Bénédicte Savoy, Philippa Sissis (Hrsg.): ''Die Berliner Museumsinsel: Impressionen internationaler Besucher (
* Elsa van Wezel, ''Die Konzeptionen des Alten und Neuen Museums zu Berlin und das sich wandelnde historische Bewußtsein.''
* Silvia Danesi Aquarzina (Hrsg.): ''Caravaggio in Preußen. Die Sammlung Giustiniani und die Berliner Gemäldegalerie.''
* Carl Weickert: ''Bericht über die Bergungsmaßnahmen der Antikenabteilung und weiterhin über diejenigen der Gesamtheit der Staatlichen Museen.''
* Christoph Martin Vogtherr: ''Die Auswahl von Gemälden aus den preußischen Königsschlössern für die Berliner Gemäldegalerie im Jahr 1829.''
== Weblinks ==
{{Commonscat|Gemäldegalerie
{{Wikisource|Die Werke italienischer Meister in den Galerien von München, Dresden und Berlin|Giovanni Morelli: ''Die Werke italienischer Meister in den Galerien von München, Dresden und Berlin''. Leipzig, 1880}}
* [
* [http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus Gesamtbestand der Gemäldegalerie Berlin] bei SMB-Digital.de
* [https://www.museumsportal-berlin.de/de/museen/gemaldegalerie/ Gemäldegalerie Berlin]: In: Museumsportal-Berlin.de
* {{DDB|Institution|RKQZ6SXUWGHUSDA5IG7J5CDWLJU2IUT6}}
* [http://www.googleartproject.com/collection/gemaldegalerie-staatliche-museen-zu-berlin/ Gemäldegalerie Berlin] bei [[Google Arts & Culture]]
* [https://www.smb.museum/fileadmin/website/Museen_und_Sammlungen/Gemaeldegalerie/04_Besuch_Planen/Lageplan/Gemaeldagalerie-Lageplan.pdf Lageplan]
* [http://www.kaiserfriedrich-museums-verein.de/ Website des Kaiser Friedrich Museumsvereins]
* {{DNB-Portal|2011553-2|
* {{DNB-Portal|806975-X|
* [[:Kategorie:Gemäldegalerie (Berlin)|Kategorie:Gemäldegalerie (Berlin)]] Sammlung von Artikeln über Objekte der Sammlung
== Einzelnachweise ==
<references responsive
<ref name="Bock">
Henning Bock: ''Vorwort''. In: Miklós Boskovits: ''Frühe italienische Malerei'', S. VII f. </ref>
<ref name="BodeSchausammlung">
aktuelle Schausammlung im Bode-Museum </ref>
<ref name="Gesamtverz">
Gemäldegalerie Berlin. Gesamtverzeichnis </ref>
<ref name="Kelch4">
Jan Kelch: ''Einleitung''. In: ''Prestel-Museumsführer. Gemäldegalerie Berlin''. S. 4 </ref>
<ref name="Michaelis">
Rainer Michaelis: ''Dokumentation der Verluste'', Band I – ''Gemäldegalerie'' </ref>
<ref name="Stockhausen17">
Tilmann von Stockhausen: ''Gemäldegalerie Berlin'', S. 17 </ref>
<ref name="Stockhausen72">
Tilmann von Stockhausen: ''Gemäldegalerie Berlin'', S. 72 </ref>
<ref name="Stockhausen129ff">
Tilmann von Stockhausen: ''Gemäldegalerie Berlin'', S. 129 ff. </ref>
<ref name="Stockhausen136ff">
Tilmann von Stockhausen: ''Gemäldegalerie Berlin'', S. 136 ff. </ref>
<ref name="Stockhausen207f">
Tilmann von Stockhausen: ''Gemäldegalerie Berlin'', S. 207 f. </ref>
</references>
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[[Kategorie:Erbaut in den 1990er Jahren]]
[[Kategorie:Berlin-Tiergarten]]
[[Kategorie:Hilmer
[[Kategorie:Gegründet 1830]]
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