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K - "Einen Mann hängen"
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=== Rückkehr nach England ===
Am 12. Juli 1927 trat er seinen Heimaturlaub an. Dann gab er seinen Polizeiposten ohne Angabe von Gründen auf, wurde freier Journalist und beschrieb seine Erlebnisse während seines Dienstes 1931 und 1936 in den Essays ''[[Einen Mann hängen]]''<ref>{{YouTube | uploader=Michael Koslar | id=CI-kgwoO-sI | title=Michael Koslar liest - \"Einen Mann hängen" | upload=2019-02-01 | abruf=2024-02-24 | laufzeit=12:59 min}}</ref>, ''Einen Elefanten erschießen'' (englisch ''[[Shooting an Elephant]]'') und in dem Roman ''[[Tage in Burma]]'' (englisch ''Burmese Days''). 1928&nbsp;zog Blair nach [[Paris]], wo er Gelegenheitsarbeiten verrichtete und sich zum Schluss als Tellerwäscher verdingte. 1929&nbsp;erkrankte er an einer schweren [[Lungenentzündung]], die er im Pariser [[Hôpital Cochin|Armenspital Cochin]] auskurierte. Mittellos kehrte er Ende 1929 nach England zurück, wo er ein Vagabundenleben führte; zwischenzeitlich wohnte er wiederholt bei seinen Eltern in [[Southwold]], Suffolk, und arbeitete zeitweilig als Hilfslehrer. Seine journalistischen Arbeiten erschienen in dieser Zeit beim Magazin ''Adelphi'' seines Freundes Richard Rees. Im Oktober 1930 verfasste er in einer ersten Fassung die literarische Bilanz seiner letzten beiden Jahre in ''[[Erledigt in Paris und London]]'' (englisch ''Down and out in Paris and London''), die 1933 unter dem Pseudonym ''George Orwell'' erschien. Zeitweise arbeitete er als Lehrer in Hayes, [[Middlesex]]. Nach einer weiteren Lungenentzündung 1933 beendete er seine Lehrertätigkeit, um sich ganz der Schriftstellerei widmen zu können. Im Oktober 1934 zog er in den Londoner Stadtteil [[Hampstead (London)|Hampstead]], wo er eine Beschäftigung in der Buchhandlung ''Booklover’s Corner'' annahm.<ref>Hans-Christoph Schröder: ''George Orwell. Eine intellektuelle Biographie.'' Beck 1988, S. 385 ff.</ref>
 
1935 erschien sein Roman ''Eine Pfarrerstochter'' (englisch ''A Clergyman’s Daughter''), der von den gescheiterten Bemühungen der Vermittlung eines lebendigeren Geschichtsverständnisses einer jungen Lehrerin handelt.<ref>Hans-Christoph Schröder: ''George Orwell. Eine intellektuelle Biographie.'' Beck 1988. S. 484 f.</ref>