Hans Breitensträter (* 9. Februar 1897 in Hecklingen; † 31. Januar 1972) war in den 1910er und 1920er Jahren einer der weltbesten Schwergewichtsboxer. Über seinen Kampf gegen den baskischen Europameister Paolino Uzcudun wurde der erste deutsche Sportfilm gedreht.
Breitensträter kam im Ersten Weltkrieg im Kriegsgefangenenlager auf der Isle of Man zum Boxen. Er wurde ein zu damaliger Zeit neuer Typ von Berufssportler und sehr bald ein Star. Er war charismatisch, blond, schön und durchtrainiert, spielte Geige, züchtete Orchideen und sammelte Plüschbären.
1924 wurde er von Paul Samson-Körner durch einen Zufallstreffer K.O. geschlagen und verlor damit seinen deutschen Meistertitel, den er sich im Jahr darauf zurückholte. Nachdem bis 1924 alle deutschen Sportler durch den Versailler Vertrag von internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen waren, kam es erst 1926 zum Kampf gegen der bisherigen Europameister Uzducun. Er sollte im Berliner Sportpalast stattfinden. Schon acht Tage vorher waren die 15.000 Plätze restlos ausverkauft.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Breitensträter, Hans |
| KURZBESCHREIBUNG | ehemaliger weltbester Schwergewichtsboxer |
| GEBURTSDATUM | 9. Februar 1897 |
| GEBURTSORT | Heckingen |
| STERBEDATUM | 31. Januar 1972 |