„Hassan-Bek-Moschee (Tel Aviv-Jaffa)“ – Versionsunterschied

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| longitude = 34.763376
| region = IL-TA
| caption = Blick nordwärts über die Moschee in die Straße ''[[HaYarkon-Straße|Rechov ha-Jarqon'']], 2014
| ort = Rechov ha-Kovschim 82 ({{he|רְחוֹב הַכּוֹבְשִׁים}}), [[Tel Aviv-Jaffa]]
| grundsteinlegung = 1915
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=== Moschee in den 1930er und 1940er Jahren ===
Im Jahre 1935 wurde die Gesamtanlage der Moschee mit einer Steinmauer eingehegt<ref name="Yazbak 2010 p39" /> und der Hof gepflastert, wobei Anlagen zur rituellen Reinigung errichtet wurden.<ref name="Yazbak 2010 p40" /> In den Jahren 1936/1937,<ref name="Dvir 1991 p92">Ori Dvir ({{he|אוֹרִי דְּבִיר&lrm;}}; 1931–2011), ''נְקֻדַּת חֵן תֵּל־אָבִיב–יָפוֹ'', neue, aktualisierte Aufl., Tel Aviv-Jaffa: {{he|מוֹדָן&lrm;}}, 1991<sup>[[gregorianischer Kalender|Greg. Kal.]]</sup> / 5752<sup>[[jüdischer Kalender|Jüd. Kal.]] (9.9.1991–27.9.1992)</sup>, S.&nbsp;92.</ref> zu Beginn des am 19.&nbsp;Mai 1936 in Jaffa begonnenen [[Arabischer Aufstand|Arabischen Aufstands (1936–1939)]] gegen britische Mandatsmacht und [[Jischuw|jüdische Palästinenser]],<ref name="Naor 1998 pp" />{{rp|196}} nutzten Scharfschützen die [[Scherefe]] des Minaretts als [[Hochsitz]], um von dort Passanten in Tel Aviv zu erschießen.<ref name="Dvir 1991 p92" /> Das hoch aufragende Minarett war gefürchtet in den für die Scharfschützen einsehbaren Straßen Tel Avivs, wie dem ''[[HaYarkon-Straße|Rechov ha-Jarqon'']], Teilen des ''Rechov Allenby''. In ungedeckten Straßenabschnitten warnten Schilder die Passanten: ‹Der Feind sieht Sie! Wenn Sie weitergehen – wird auf Sie geschossen›.<ref name="Dvir 1991 p92" />
 
Auch anderswo in Jaffa kam es zu Attacken Aufständischer, dort gegen britische Ordnungskräfte, deren Ausgangsort und Deckung für ihre Scharfschützen bildete Jaffas kleinteilig bebaute und schwer durchdringbare Altstadt,<ref name="Segev 2001 p399">[[Tom Segev]], ''One Palestine, Complete: Jews and Arabs Under the British Mandate'' [''יְמֵי הַכַּלָּנִיּוֹת – אֶרֶץ יִשְׂרָאֵל בְּתְקוּפַת הַמַּנְדָּט'', Jerusalem: {{he|כֶּתֶר&lrm;}}, 1999; engl.] Haim Watzman (Übs.), New York: Henry Holt&nbsp;& Co., 2000, S.&nbsp;399. ISBN 0-8050-6587-3.</ref> weshalb die Ordnungsmacht schließlich beschloss, nach wenigen Stunden der Vorwarnung, am 18.&nbsp;Juni 1936 zur [[Pazifikation]] drei Schneisen durch die Altstadt zu schlagen (Operation Anchor), wobei etwa 20 % des Baubestands der Altstadt gesprengt und in den folgenden Tagen geräumt wurden.<ref name="Hughes 2019 p179">Matthew Hughes, ''Britain's Pacification of Palestine: The British Army, the Colonial State, and the Arab Revolt, 1936–1939'', Cambridge, UK: Cambridge University Press, 2019, S.&nbsp;179. ISBN 978-1-107-10320-7.</ref> Auch [[informelle Siedlung|shanty towns]] armer arabischer Migranten am südöstlichen Stadtrand, aus denen heraus Gewalttäter agierten, wurden geschleift. Durch beide Maßnahmen wurden etwa 6'000 Personen obdachlos und später in einfachen neuen Häusern, die die Mandatsmacht eigens errichten ließ, untergebracht.<ref name="Hughes 2019 p179" /> Auch für Manschiyya erwog ein britisches Komitee eine Sicherheitsschneise freizusprengen und mit kontrollierten Tordurchlässen dann gen Tel Aviv abzuzäunen,<ref name="Dvir 1991 p92" /> wozu es aber nicht kam.