„Hadersdorf-Kammern“ – Versionsunterschied

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;Bürgermeister
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Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 4,8 Quadratkilometer. 5,03 Prozent der Fläche sind bewaldet.
=== Gemeindegliederung ===
 
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2015<ref>[http://www.statistik.at/wcm/idc/idcplg?IdcService=GET_PDF_FILE&RevisionSelectionMethod=LatestReleased&dDocName=103419 Statistik Austria, Bevölkerung am 1.1.2015 nach Ortschaften]</ref>):
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1888/89 wurde im Zuge der Errichtung der [[Kamptalbahn]] ein Gräberfeld einer prähistorischen Siedlung entdeckt. Etwa 600 Gefäße und Bronzebeigaben befinden sich in der Sammlung des [[Naturhistorisches Museum Wien|Naturhistorischen Museums]] in Wien.
 
=== Hadersdorf-Kammern in der Zeit des Nationalsozialismus ===
Am 7. April 1945 wurden 61 politische Häftlinge durch eine SS-Einheit, unter Beihilfe Hadersdorfer NSDAP-Führer, beim [[Massaker von Hadersdorf]] ermordet. Sie waren Opfer der so genannten [[Massaker im Zuchthaus Stein|Kremser Hasenjagd]], einem blutigen Gemetzel, initiiert von NS-Treuen, nachdem der Leiter der Männerstrafanstalt Stein, [[Franz Kodré]], unter dem Eindruck des bevorstehenden Kriegsendes, Häftlinge entlassen hatte.<ref>[http://www.gedenkstaette-hadersdorf.at/downloads/hadersdorf.pdf Alexander Horacek, Katharina Moser: ''Zur Erschießung von 61 Menschen in Hadersdorf am Kamp am 7. April 1945''.] (PDF; 468&nbsp;kB) Seminararbeit zum Forschungsseminar aus österreichischer Geschichte: „Nationalsozialistische Massenverbrechen zu Kriegsende 1945 in Österreich“, Wien 1994</ref>
 
=== Einwohnerentwicklung ===
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0"
|align=center valign=bottom bgcolor=#99CCFF|'''Volkszählung'''
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== Politik ==
[[Bürgermeister|Bürgermeisterin]] der Marktgemeinde ist Lieselotte Golda.
 
Im [[Gemeinderat (Österreich)|Marktgemeinderat]] gibt es bei insgesamt 19 Sitzen nach der [[Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015|Gemeinderatswahl vom 25. Jänner 2015]] folgende Mandatsverteilung:
[[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] 11, [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] 6, [[FPÖ]] 2, andere keine Sitze.
 
;Bürgermeister
<!--Jahr–Jahr Vorname Nachname chronologisch ergänzen-->
* bis 2009 [[Bernd Toms]] (ÖVP)
* seit 2010 Lieselotte Golda (ÖVP)
 
== Wappen ==
In Unkenntnis der wahren Bedeutung des Ortsnamens gab im Jahre 1514 [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] dem Markte sein bis heute gültiges Wappen, das zwei miteinander ''hadernde'' (kämpfende) [[Landsknecht|Landsknechte]] zeigt. Zwei unterschiedliche Darstellungen des Wappens (spitze Form in blau-gelb sowie runde Form in grün-gelb) sind in Umlauf.
<!-- === Städtepartnerschaften === -->
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == -->
<!-- === Theater === -->
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei: Daniel Spoerri (1995).png|miniatur|Daniel Spoerri (1995), im Hintergrund ein „[[Fallenbild]]“ (Foto: Pantalaskas)]]
Siehe auch [[Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hadersdorf-Kammern]].
* Eat Art & Ab Art: 2009 erwarb der Schweizer Künstler [[Daniel Spoerri]] in Hadersdorf am Kamp zwei am Hauptplatz gelegene Häuser. Das alte Kino (Hauptplatz 16) wurde zum ''Esslokal Eat Art'', das aus dem 13. Jahrhundert stammende ehemalige Kloster (Hauptplatz 23) zum ''Kunststaulager und Ausstellungshaus'' umgestaltet. Spoerri gab ihm den Namen ''Ab Art''. Im Jahr 2010 errichtete Spoerri eine Stiftung, bei der das Land Niederösterreich als Letztbegünstigter bestimmt ist. Das Ziel der Stiftung ist zeitgenössische Kunst und Kultur an Schüler und Jugendliche zu vermitteln. Dabei schenkte er dem Land Niederösterreich 39 seiner Werke im Wert von 3,5 Millionen Euro.
 
*''Weinbaumuseum'' Weinbaumuseum
=== Eat Art & Ab Art ===
*'' Heimatmuseum:'' dasDas Heimatmuseum ist wegen [[Donauhochwasser_2002#Waldviertel|Hochwasserschäden]] seit 2002 geschlossen.
 
2009 erwarb der Schweizer Künstler [[Daniel Spoerri]] in Hadersdorf am Kamp zwei am Hauptplatz gelegene Häuser. Das alte Kino (Hauptplatz 16) wurde zum ''Esslokal Eat Art'', das aus dem 13. Jahrhundert stammende ehemalige Kloster (Hauptplatz 23) zum ''Kunststaulager und Ausstellungshaus'' umgestaltet. Spoerri gab ihm den Namen ''Ab Art''. Im Jahr 2010 errichtete Spoerri eine Stiftung, bei der das Land Niederösterreich als Letztbegünstigter bestimmt ist. Das Ziel der Stiftung ist zeitgenössische Kunst und Kultur an Schüler und Jugendliche zu vermitteln. Dabei schenkte er dem Land Niederösterreich 39 seiner Werke im Wert von 3,5 Millionen Euro.
 
*''Weinbaumuseum''
*''Heimatmuseum:'' das Heimatmuseum ist wegen [[Donauhochwasser_2002#Waldviertel|Hochwasserschäden]] seit 2002 geschlossen
 
Siehe auch [[Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hadersdorf-Kammern]].
<!-- === Naturdenkmäler === -->
<!-- === Sport === -->
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
 
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 82, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 73. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 977. Die [[Erwerbsquote]] lag 2001 bei 51,01 Prozent.
=== ;Regionale Zusammenarbeit ===
Die Marktgemeinde Hadersdorf-Kammern ist Mitglied der [[Kleinregion Kamptal Süd]].
 
== Persönlichkeiten ==
 
<!-- === Ehrenbürger === -->
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->
* [[Erich Joham]] (* 1949), Wiener Friseur
* [[Johann Gottfried Malleck]] (1733–1798), Orgelbauer
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== Einzelnachweise ==
<references />
 
== Weblinks ==