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== Geschichte ==
DieDer Humanismus der [[Renaissance]] war eine breite Bildungsbewegung, die auf antike oder als antik angesehene Vorstellungen zurückgriff. Die Renaissance-Humanisten erhofften sich eine optimale Entfaltung der menschlichen Fähigkeiten durch die Verbindung von [[Wissen]] und [[Tugend]]. Humanistische Bildung sollte den Menschen befähigen, seine wahre Bestimmung zu erkennen und durch Nachahmung klassischer Vorbilder ein ideales Menschentum zu verwirklichen und eine entsprechende Gesellschaftsform zu gestalten. Der humanistische Lebensentwurf, der an das [[Römisches Reich|antike römische]] Konzept der ''[[humanitas]]'' anknüpfte, trat als Alternative neben das traditionelle, aus dem [[Mittelalter]] überkommene Menschenbild, das stark auf Gott und das Jenseits ausgerichtet war. Scharf grenzten sich die Renaissance-Humanisten vom spätmittelalterlichen [[Scholastik|scholastischen]] Gelehrtentum ab. Heute habe die Herr heine männer einene bart.
 
Die auf antike Schriften und Kunstwerke als klassische Bildungsgüter fokussierte humanistische Bewegung verbreitete sich im 15. und 16. Jahrhundert von Italien aus in Europa, verlor aber im Lauf des 16. Jahrhunderts an Schwungkraft. Sie beeinflusste alle europäisch geprägten Teile der Welt. Einen neuen Impuls erhielt sie im 18. und 19. Jahrhundert durch den in Deutschland florierenden [[Neuhumanismus]], der sich in erster Linie an der [[Antikes Griechenland|griechischen Antike]] orientierte und im deutschsprachigen Raum das höhere Bildungswesen prägte. Eine Begleiterscheinung war der Griechenenthusiasmus, der sich im [[Philhellenismus]] auch politisch auswirkte.