„Kirchseeoner Perchtenlauf“ – Versionsunterschied
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Zeile 131:
== Verse ==
Die Verse, die von den Perchten gesungen oder aufgesagt werden, entstammen mündlicher Überlieferung. Sie gehen zurück auf Klöpfler-Sprüche (siehe: [[Anklopfnächte]]) aus der Ebersberger und Wasserburger Gegend und - wie bei den folgenden Beispielen - aus dem Inntal.: <ref>Markus Krammer, Frau Percht, dLuzi und dös wuide Gjoad. In: Bommel, Petra, u.a. (Hr.): Perchtenbrauch in Bayern. Masken, Trommeln, Gesang und Tanz. Macht und Zauber. Kirchseeon: Perschten-Stiftung, 2004, Seite 60 f</ref>
<poem lang="de" style="margin-left:2em; float:left;">'''Originalversion'''
Heit is Rauhnacht!
Wer hots aufbracht?
A oida Mo,
hot a rote Hosn o,
is über d’Stiang obikrocha,
hot si d’Händ und d’Füaß o’brocha.
Krapfa raus! Krapfa raus!
Sonst schlog i enk a Loch ins Haus.
</poem>
<poem style="margin-left:2em; float:left;">'''Hochdeutsche Übersetzung'''
Zeile 147:
''Ein alter Mann,''
''hat eine rote Hose an''
''ist
''hat sich Hände und Füße gebrochen.''
''Krapfen raus! Krapfen raus!''
''Sonst schlage ich
</poem> <div style="clear:left;"></div>
Zeile 161:
könnts mitnand recht lusti sei.
An goldna Wagn,
könnts mitnand in Himme neifahrn.
</poem>
<poem style="margin-left:2em; float:left;">'''Hochdeutsche Übersetzung'''
''Ich wünsche euch ein glückseliges
''und ein Christkind mit krausem Haar,''
''einen goldenen Tisch,''
''an jeder Ecke
''in der Mitte eine Flasche Wein,''
''
''Einen goldenen Wagen,''
''
</poem> <div style="clear:left;"></div>
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