„Max Weber (Politiker, 1897)“ – Versionsunterschied

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'''Max Weber''' (* [[2. August]] [[1897]] in [[Zürich]]; † [[2. Dezember]] [[1974]] in [[Bern]]) war ein [[Schweiz]]er [[Politiker]] ([[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]]), Finanzwissenschafter und Gewerkschaftsfunktionär.
 
== BiographieBiografie ==
Max Weber wurde im Zürcher Arbeiterquartier Aussersihl als Sohn eines Primarlehrers geboren. Er verlor früh beide Elternteile, konnte aber trotzdem die Kantonsschule Zürich erfolgreich absolvieren. Nach dem Aktivdienst während des Ersten Weltkriegs studierte er an der Universität Zürich Wirtschaftswissenschaften und schloss das Studium 1919 mit dem Doktorat ab. Bereits im Studium begann sein politisches Engagement in der sozialistischen Studentengruppe und im Studentenrat. 1919 trat er der [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP)]] bei.
 
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1939 wurde Weber für die SP in den Nationalrat gewählt. Er erarbeitete unter anderem die Grundsätze der Lohnersatzordnung für Angehörige der [[Schweizer Armee]], die 1940 in Kraft gesetzt wurde, und regte mit einer Motion die Schaffung der [[Alters- und Hinterlassenenversicherung]] (AHV) an. 1945 war Weber Mitglied der schweizerischen Delegation, die mit der alliierten [[Mission Currie]] über die wirtschaftliche Neuorientierung der Schweiz nach dem Kriegsende verhandelte.
 
1948 wurde Weber zum ausserordentlichen Professor für Finanzwissenschaften an die [[Universität Bern]] berufen. Als [[Ernst Nobs]], der erste Bundesrat der SP, 1951 seinen Rücktritt ankündigte, standen in der SP zwei Kandidaten zur Diskussion. Max Weber und Hans Oprecht. Weber setzte sich schliesslich dank der Unterstützung des SGB gegenüber Oprecht durch. Er wurde am 13. Dezember 1951 in den [[Bundesrat (Schweiz)|Bundesrat]] gewählt. Weber übernahm – gegen den Willen seiner Partei – das [[Eidgenössisches Finanzdepartement|Finanz- und Zolldepartement]].
1948 wurde Weber zum ausserordentlichen Professor für Finanzwissenschaften an die [[Universität Bern]] berufen.
 
Als [[Ernst Nobs]], der erste Bundesrat der SP, 1951 seinen Rücktritt ankündigte, standen in der SP zwei Kandidaten zur Diskussion. Max Weber und Hans Oprecht. Weber setzte sich schliesslich dank der Unterstützung des SGB gegenüber Oprecht durch. Er wurde am 13. Dezember 1951 in den [[Bundesrat (Schweiz)|Bundesrat]] gewählt. Weber übernahm – gegen den Willen seiner Partei – das [[Eidgenössisches Finanzdepartement|Finanz- und Zolldepartement]].
 
Seine Bundesratsnomination war insbesondere im rechtsbürgerlichen Lager umstritten, da er als Militärdienstverweigerer im Jahr 1931 zu acht Tagen Gefängnis (und Ausschluss aus der Armee) verurteilt wurde.<ref>Ruedi Winet: ''Etwas Sinnvolles tun. Handbuch für den Zivildienst''. Zürich, 1996: Limmat Verlag; Seite 100</ref> Dennoch übertraf er mit 133 Stimmen das erforderliche absolute Mehr bereits im ersten Wahldurchgang problemlos.
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Der Nachlass von Max Weber befindet sich im [[Schweizerisches Sozialarchiv|Schweizerischen Sozialarchiv]] in Zürich (Signatur Ar 103).
 
== Werke ==
* ''Geschichte der schweizerischen Bundesfinanzen''. Haupt, Bern 1969.
* Probleme der Sozialpolitik. Bern 1967.
* Die Schweiz und der Ostblock. Lang, Bern 1962.
* Gegenwartsfragen der schweizerischen Wirtschaft. Francke, Bern 1938.
 
== Literatur ==
* [[Erich Gruner]] u.a. (Hrsg.): ''Im Kampf um soziale Gerechtigkeit. Max Weber zum 70. Geburtstag.'' Beiträge von Freunden und Auswahl aus seinem Werk. Lang, Bern 1967.
* [[Hans Ulrich Jost]]: ''Max Weber 1897–1974.'' In: Urs Altermatt (Hg.): ''Die Schweizer Bundesräte. Ein biographisches Lexikon.'' Artemis & Winkler, Zürich/München 1991, ISBN 3-7608-0702-X.
 
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|118765922|NAME=Max Weber}}
* {{HLS|4712|Autor=Christoph Zürcher}}
 
==Literatur Anmerkungen ==
* [[Erich Gruner]] u.a. (Hrsg.): ''Im Kampf um soziale Gerechtigkeit. Max Weber zum 70. Geburtstag.'' Beiträge von Freunden und Auswahl aus seinem Werk. Lang, Bern 1967.
* [[Hans Ulrich Jost]]: ''Max Weber 1897–1974.'' In: Urs Altermatt (Hg.): ''Die Schweizer Bundesräte. Ein biographisches Lexikon.'' Artemis & Winkler, Zürich/München 1991, ISBN 3-7608-0702-X.
 
==Anmerkungen ==
<references />
 
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{{Navigationsleiste Schweizer Finanzminister}}
 
{{Normdaten|PNDTYP=p|GND=118765922|VIAF=54944214}}
 
{{SORTIERUNG:Weber, Max}}
[[Kategorie:Nationalrat (Bern)]]
[[Kategorie:Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements]]
[[Kategorie:Kantonspolitiker (St. Gallen)]]
[[Kategorie:SP-Mitglied]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Bern)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Basel)]]
[[Kategorie:Geboren 1897]]
[[Kategorie:Gestorben 1974]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Nationalrat (Bern)]]
[[Kategorie:Kantonspolitiker (St. Gallen)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Bern)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Basel)]]
 
{{Personendaten
|NAME=Weber, Max
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=[[Schweiz]]erSchweizer [[Politiker]]
|GEBURTSDATUM=2. August 1897
|GEBURTSORT=[[Zürich]]
|STERBEDATUM=2. Dezember 1974
|STERBEORT=[[Bern]]
}}