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'''Maximilian Adler''' (*geboren [[21. September]] [[1884]] in [[České Budějovice|Budweis]], [[Österreich-Ungarn]]; gestorben [[16. Oktober]] [[1944]] im [[KZ Auschwitz]]) war ein [[Juden|jüdisch]]-[[tschechischTschechen|tschechischer]]er [[Klassische Philologie|Philologe]] und Hochschullehrer, der Opfer des [[Holocaust]] wurde.
 
== Leben ==
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In der Klassischen Philologie war Adler als Lehrer wie als Forscher gleichermaßen anerkannt. Seine Vorlesungen und Seminarübungen behandelten die griechische und lateinische Literatur, wobei er großes Gewicht auf die Erklärung der Dichter legte und seine Studenten vor allem die Methoden des Faches lehrte.
 
Seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen begannen mit kleineren Beiträgen über den Schriftsteller [[Plutarch]], dessen umfangreiche literarische Hinterlassenschaft Adler unter verschiedenen Aspekten erforschte. Bedeutender und umfangreicher jedoch war Adlers Beschäftigung mit der hellenistischen Philosophie. Er erstellte den Indexband der großen Ausgabe der ''Stoicorum veterum fragmenta'' seines LehrerLehrers Hans von Arnim (1924) und beschäftigte sich im Anschluss daran mit den Schriften des jüdisch-hellenistischen Philosophen und Schriftstellers [[Philon von Alexandria]]. Insbesondere beteiligte er sich an der großangelegten Übersetzung seiner Werke, die von [[Isaak Heinemann]] geleitet wurde. Gemeinsam mit Heinemann verfasste er den sechsten Band der Reihe (1938), den letzten, der vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] erschien.
 
== Schriften (Auswahl) ==
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== Literatur ==
* Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe: ''[[Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert]].''. Band 1: ''A–I.'' Hrsg. von der Österreichische Nationalbibliothek. Saur, München (2002), ISBN 3-598-11545-8, S. 14.
* ''Kulturní adresář ČSR.: Biografický slovník žijících kulturních pracovníků a pracovnic''. 2. Ausgabe (1936), S. 10
* Miroslav Kárný: ''Terezínská pamětní kniha''. Prag 1995, S. 1172
* Elena Makarova, Sergeĭ Makarov, Victor Kuperman: ''University over the abyss: the story behind 520 lecturers and 2,430 lecturers in KZ Theresienstadt 1942–1944''. Jerusalem 2000, S. 433
* [[Martin Sicherl]]: ''Erinnerungen an Prag (1933–1937)''. In: ''[[Eikasmós]]''. Band 4, 1993, S. 85–94
* [[Rudolf M. Wlaschek]]: ''Biographia Judaica Bohemiae''. Band 1 (2003), S. 4
 
== Weblinks ==
{{Wikisource|Maximilian Adler}}
* {{DNB-Portal|1026395704|TYP=Literatur von}}
* {{ZDYVyvng.yadvashem.org|1109013}}
 
{{Navigationsleiste Klassische Philologie in Prag}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=1026395704|LCCN=n/85/153822n85153822|VIAF=51762558266488822}}
 
{{SORTIERUNG:Adler, Maximilian}}
[[Kategorie:Altphilologe (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Karl-Ferdinands-Universität Prag)]]
[[Kategorie:LehrerSchullehrer]]
[[Kategorie:Person des Judentums (Prag)]]
[[Kategorie:Häftling im Ghetto Theresienstadt]]
[[Kategorie:Todesopfer im KZ Auschwitz]]
[[Kategorie:Opfer des Holocaust]]
[[Kategorie:Person des Judentums (Tschechien)]]
[[Kategorie:Person (Cisleithanien)]]
[[Kategorie:Tschechoslowake]]
[[Kategorie:Person des Judentums (Prag)]]
[[Kategorie:Geboren 1884]]
[[Kategorie:Gestorben 1944]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Todesopfer im KZ Auschwitz]]
 
{{Personendaten