„Montreux“ – Versionsunterschied
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|BESCHREIBUNG= Montreux: Blick zum [[Chablais]]
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|REGION-ISO = CH-VD
|BEZIRK = [[Bezirk Riviera-Pays-d’Enhaut|Riviera-Pays-d’Enhaut]]
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'''Montreux''' (
== Klima ==
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== Kultur ==
[[Datei:Freddy Mercury statue in Montreux.jpg|mini|hochkant|Freddie Mercury Memorial]]
Montreux hat ein grosses Angebot an kulturellen Veranstaltungen und einen guten Ruf als Musikstadt. Das berühmteste Festival ist das seit 1967 alljährlich im Juli abgehaltene [[Montreux Jazz Festival]]. Daneben gibt es das Montreux Choral Festival und die Nuits du Jazz de Chernex. Die Gruppe [[Queen (Band)|Queen]] war viele Jahre in Montreux tätig und besass seit 1979 das Tonstudio ''Montreux Mountain Recording Studios'', das seit 1975 im neu aufgebauten Casino untergebracht war. Der Casinobrand vom 4. Dezember 1971 inspirierte die Gruppe [[Deep Purple]] zu ihrem Welthit [[Smoke on the Water]]. Dieser erzählt die Geschichte des Casinobrandes von 1971, als während eines Konzertes von [[Frank Zappa]] das Casino völlig niederbrannte
Von 1954 bis 2003 war Montreux auch Austragungsort des internationalen Fernsehfestivals [[Rose d’Or]] (jährlich im Frühling). Seit 2004 findet es in [[Luzern]] statt. Das internationale Werbefestival [[Golden Award of Montreux]], das im Rahmen der Rose d’Or durchgeführt wurde, findet weiterhin alljährlich im April in Montreux statt.
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== Verkehr ==
[[Datei:2005-Montreux-Excelsior.jpg|mini|Halbinsel von Montreux mit dem [[Tour d’Ivoire]] (82 m)]]
[[Datei:Standseilbahn Territet-Glion 06.jpg|mini|Standseilbahn Territet-Glion]]
Montreux ist verkehrstechnisch hervorragend erschlossen. Es liegt an der [[Hauptstrasse 9]], die von [[Lausanne]] entlang dem Seeufer via Montreux ins [[Kanton Wallis|Wallis]] führt. Die nächstgelegenen Autobahnanschlüsse an die 1970 eröffnete [[Autobahn 9 (Schweiz)|A9]], die das Gemeindegebiet durchquert und Montreux wie auch Territet im [[Glion-Tunnel]] umfährt, befinden sich oberhalb von Clarens (im Norden) sowie bei Villeneuve (im Süden).
Der Anschluss an das schweizerische Eisenbahnnetz erfolgte am 2. April 1861, als der Abschnitt Lausanne-Villeneuve der
Ab 1888 verkehrte entlang des Seeufers
Ab 1898 fuhr auch die [[Bahnstrecke Trait–Planches|Trait–Planches]]-Zahnradbahn, welche bereits 14 Jahre später ihren Betrieb nach einem eigentlich glimpflich abgelaufenen Unfall einstellen musste.
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Mit der Eroberung der Waadt durch [[Bern]] im Jahr 1536 gelangten beide Teile unter die Verwaltung der Vogtei [[Chillon]], die 1735 in Vogtei Vevey umbenannt wurde. Nach dem Zusammenbruch des [[Ancien Régime]] gehörten Le Châtelard, Les Planches und Veytaux von 1798 bis 1803 während der [[Helvetik]] zum [[Kanton Léman]], der anschliessend mit der Inkraftsetzung der [[Mediation (Geschichte)|Mediationsverfassung]] im Kanton Waadt aufging. 1798 wurden die Gemeinden dem Bezirk Vevey zugeteilt.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bildete sich um [[Ami Chessex]] ein Netzwerk, das auf touristische Strukturen an der Waadtländer Riviera einen entscheidenden Einfluss ausübte. Chessex baute ausgehend von seiner prächtigen Hotelanlage in Territet an den Gestaden des Genfersees ein Hotelimperium auf. Chessex war Gemeinderat von Les Planches und Mitglied des Waadtländer Grossen Rates. Zudem sass er in verschiedenen, teils von ihm angestossenen oder selbst gegründeten Institutionen, die für die Entwicklung des Tourismus in der Region entscheidend waren: in der ''Société d'Embellissement'', der ''Société d'Utilité Publique'', der ''Sociéte des Divertissements et Sports'', im Hotelierverein und in der Kursaalgesellschaft. 1903 gehörte er zu den Gründern der ''Société Romande d'Electricité'' und war von 1886 bis 1889 Präsident des [[Hotelleriesuisse|Schweizer Hoteliervereins]]. Er heiratete in die Hotelierfamlie Emery aus dem waadtlänsichen [[Yverdon-les-Bains]] ein. Sein Schwager [[Alexandre Emery]] übernahm 1882 das ''Du Cygne'' in Châtelard (Montreux), später auch das ''Montreux Palace''. Ganz Montreux lag zu Füssen der beiden Hotelkönige Chessex und Emery.<ref>{{Literatur |Autor=Joseph Jung |Titel=Das Laboratorium des Fortschritts. Die Schweiz im 19. Jahrhundert |Verlag=NZZ Libro, Schwabe Verlagsgruppe |Ort=Walchwil/Zug |Datum=2019 |ISBN=978-3-03810-435-3 |Seiten=
Schon Mitte des 18. Jahrhunderts erlangte Montreux einen gewissen Bekanntheitsgrad durch den Aufenthalt von [[Jean-Jacques Rousseau]] und später von [[George Gordon Byron|Lord Byron]]. Der eigentliche wirtschaftliche Aufschwung begann nach 1850 mit der verbesserten Verkehrsanbindung, dem Bau zahlreicher Hotels, Pensionen und Sanatorien (für Lungenkranke). Es gab erste grössere kulturelle Veranstaltungen, darunter das Narzissenfest, das von 1897 bis 1957 durchgeführt wurde. Dieses Fest war auch Thema der ersten offiziellen [[Eurovision]]ssendung, die am 6. Juni 1954 ausgestrahlt wurde. Der Höhepunkt als Touristenziel wurde um 1910 erreicht. Einen Einbruch erlebte die Hotellerie im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und später auch im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Viele Hotels mussten in diesen Zeiten schliessen und wurden teilweise in Appartementswohnungen umgewandelt. Mit der Lancierung von neuen Festivals, nämlich dem Septembre Musical (seit 1946) und dem Festival der Goldenen Rose (seit 1954) erlangte Montreux erneut internationalen Ruf. 1967 wurde von [[Claude Nobs]], einem Mitarbeiter der Tourismusbehörde, das [[Montreux Jazz Festival]] ins Leben gerufen, das jedes Jahr 200.000 Besucher anlockt. 1990 erhielt die Stadt den [[Wakkerpreis]] als Anerkennung für die Erhaltung der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Tourismusinfrastruktur.
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== Persönlichkeiten ==
* [[Roland Eugen Beiküfner]] (* 1959), deutscher Schauspieler und Künstler
* [[Melissa Bonny]] (* 1993), Sängerin
* [[Karl Born (Kinobetreiber)|Karl Born]] (1910–2004), deutscher Seemann, Pilot und Kinobetreiber
* [[Mosche Botschko]] (
* [[Philippe-Sirice Bridel]] (1757–1845), Autor, Heimatforscher und Geistlicher, langjähriger Pfarrer der Stadt
* [[Sergei Aleksandrovich Buturlin]] (1872–1938), russischer Ornithologe
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* [[Claude Nobs]] (1936–2013), Mitbegründer und langjähriger Leiter des Montreux Jazz Festival
* [[Eugène Parlier]] (1929–2017), Fussballtorhüter
* [[Friederike Pöhlmann-Grießinger]] (* 1958), deutsche Regisseurin, Schauspielerin und Theaterleiterin
* [[André und Jean Polak|André Polak]] (1914–1988), belgischer Architekt
* [[André und Jean Polak|Jean Polak]] (1920–2012), belgischer Architekt
* [[Queen (Band)|Queen]], Band, besaßen die [[Mountain Studios]], Frontsänger [[Freddie Mercury]] (1946–1991) ist eine Statue gewidmet
* [[RAF Camora]] (* 1984), österreichischer Musiker und Produzent aus Wien
* [[Uri Rosenthal]] (* 1945), niederländischer Politologe und Politiker
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* [[Horst Tappe]] (1938–2005), deutscher Fotograf
* [[Shania Twain]] (* 1965), kanadische Sängerin
* [[Alfred Wild]] (1899–1976), Schriftsteller
* [[Weltin Wolfinger]] (1926–2010), liechtensteinischer Bobfahrer
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* {{FRA|#}} [[Menton]] (seit 1953)
* {{JPN|#}} [[Chiba]] (seit 1996)
== Literatur ==
* {{HLS|2617|Autor=Evelyne Lüthi-Graf}}▼
* {{InvSchweizArch|GanzerArtikel=Montreux}}
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.montreux.ch/ Offizielle Website der Stadt Montreux]
▲* {{HLS|2617|Autor=Evelyne Lüthi-Graf}}
* [http://www.montreux-vevey.com/ Website der Tourismusregion Montreux-Vevey]
* [http://www.swisscastles.ch/aviation/Vaud/Montreux.html Luftaufnahmen von Montreux]
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