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K →‎Systematik: Artnamen entfernt. Ist (korrekterweise) zum zweiten Mal aufgeführt als Epigonichthys maldivensis (Forster Cooper, 1903). Einmal genügt.
 
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Als [[Axialskelett]] dient die [[Chorda dorsalis]] (2), welche für den Tierstamm der Chordata charakteristisch ist. Es handelt sich hierbei um einen dorsal gelegenen, elastischen Achsenstab zwischen Rückenmark (1) und Darm (11), der die Tiere vom Vorder- bis zum Hinterende durchzieht. Die Chorda ist außerdem von einer derben bindegewebigen Chordascheide umhüllt. Sie dient als Endoskelett und verleiht ''Branchiostoma'' somit Schutz, Festigkeit und dient als Ansatzpunkt für die Muskulatur. Die Chorda entsteht ontogenetisch aus dem [[Mesoderm]] der dreikeimblättrigen [[Deuterostomia]] (bei denen sich der [[Urmund]] zum After entwickelt).
 
[[Datei:BranchiostomaLanceolatum PioM.svg|mini|zentriert|600px|'''1''' [[Gehirn|Hirnbläschen]], '''2''' [[Chorda dorsalis]], '''3''' [[Neuralrohr]], [[Rückenmark]], '''4''' Schwanzflosse, '''5''' After, '''6''' [[Verdauungskanal]], [[Kiemendarm]], '''7''' [[Blutsystem]] (Hinweisstrich auf Darmvene), '''8''' Atrioporus, '''9''' [[Peribranchialraum]], '''10''' Kiemenspalte, '''11''' [[Kiemenbogen]], '''12''' Mundhöhle, '''13''' [[Cirrus (Zoologie)|Cirren]], '''14''' [[Mund]]öffnung, '''15''' [[Gonade]]n (Eierstock/Hoden), '''16''' [[Fotorezeptor|Lichtrezeptor]], '''17''' [[Nerven]], '''18''' Bauchfalte, '''19''' Leberblindsack]]
 
Der größte Teil der Muskulatur besteht aus quergestreiften Muskelzellen und findet sich segmental angeordnet an den Flanken des Tieres. Jene durch bindegewebige [[Myosepten]] getrennten [[Myomer]]en (Muskelsegmente) sind zuckertütenartig ineinander gestülpt und durch Bindegewebe mit der Chorda dorsalis und untereinander verspannt, sie dienen der Fortbewegung. Ähnlich wie die [[Kahnmuskelzelle]]n der [[Nematode]]n senden die einzelnen [[Muskelzelle]]n in den Myomeren [[Zytoplasma|zytoplasmatische]] Ausläufer zum [[Neuralrohr]] (3), um sich ihre Erregung dort „abzuholen“, das heißt die neuromuskulären [[Synapse]]n liegen an den Seitenflächen des Zentralnervensystems und nicht, wie bei den [[Wirbeltiere|Schädeltieren]], im Muskel selbst. Auf der Unterseite des Tieres liegt der gleichfalls quergestreifte „Flügelmuskel“ (''Musculus pterygoideus''), dessen Kontraktion den [[Kiemendarm]] (11) und den [[Peribranchialraum]] (18) komprimiert und der so dem „Aushusten“ von gröberen Partikeln dient. Seine Innervation erfolgt auf „konventionellem“ Wege, das heißt durch Ausläufer von motorischen Nervenzellen, deren Zellleiber im Neuralrohr liegen. Bemerkenswerterweise – und anders als bei allen anderen Chordatieren – besteht die Chorda dorsalis selbst aus geldrollenartig hintereinander gestapelten quergestreiften Muskelzellen, die sich, ähnlich wie die Muskulatur der Myomeren, ihre Innervation vom Zentralnervensystem via zytoplasmatischer Ausläufer „abholen“. Glatte Muskulatur ist nur spärlich vorhanden, sie liegt vor allem in den Wänden der [[Coelom]]räume.
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** Gattung ''[[Asymmetron]]'' Andrews 1893
*** ''[[Asymmetron lucayanum]]'' Andrews 1893
*** ''[[Asymmetron maldivense]]'' (Forster Cooper 1903)
*** ''[[Asymmetron inferum]]'' Nishikawa 2004
** Gattung ''[[Epigonichthys]]'' Peters 1876