„Olga Fjodorowna Bergholz“ – Versionsunterschied

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'''Olga Fjodorowna Bergholz''' ({{RuS|OльгаОльга Фёдоровна Берггольц}}; * {{JULGREGDATUM|16|5|1910|FormatJUL=j.|Link="true"}} in [[Sankt Petersburg]]; † [[13. November]] [[1975]] in [[Sankt Petersburg|Leningrad]]) war eine [[russische Schriftsteller]]in.
 
== Lebenslauf ==
Olga Bergholz war die Tochter eines Arztes. Sie heiratete 1926 den Dichter [[Boris Petrowitsch Kornilow|Boris Kornilow]] (1907–1938) und hatte eine Tochter mit ihm. Nach dem Abschluss des [[Philologie]]studiums an der [[Staatliche Universität Sankt Petersburg|Leningrader Universität]] arbeitete sie 1930 als [[Korrespondent]]in in [[Kasachstan]], später wieder in ihrer Heimatstadt.
 
Ihre ersten Bücher ''Kak Wanja possorilsja s baranami'' (Wie sich Wanja mit den Hammeln zankte) von 1929 sowie ''Uglitsch'' von 1932 wandten sich hauptsächlich an Kinder und Jugendliche. Zu Beginn der 1930er Jahre folgten Skizzen und Erzählungen über den sozialistischen Aufbau: ''Gody schturma'', 1932 (Jahre des Sturms), und (''Notsch w Nowom mire''), 1935 (Eine Nacht im Nowy mir).
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Weder Bombenangriffe noch Artilleriebeschuss hielten sie davon ab, während der 900-tägigen Einkesselung der Stadt ihre Stimme über den Rundfunk erklingen zu lassen. Ihre Rolle war es, den Überlebenden Mut zu machen und Kraft zu spenden. Diese Reden, die in viele ihrer Gedichte eingeflossen sind, wurden 1946 zu einem Band ''Goworit Leningrad'' (Hier spricht Leningrad) zusammengefasst. Das Buch wurde zu Beginn der 1950er Jahre in der UdSSR verboten. Viele Exemplare wurden während einer großen Säuberungsaktion der Zensurbehörde [[Glawlit]] in Leningrad eingezogen und vernichtet.<ref>Блюм, Арлен Викторович. Блокадная тема в цензурной блокаде // Нева : журнал. — СПб.: 2004. — № 1. — С. 238-245.</ref>
 
Für das Versepos Perworossijsk ({{lang|ru|Первороссийск}}), in dem sie den Aufbau einer Sowjetkommune im [[Altai]] beschrieb, erhielt sie 1951 den [[Stalinpreis]] 3. Klasse. Nach der [[Verstragödie]] ''Vernost'' (Treue) von 1954, die der Verteidigung [[Sewastopol]]s gewidmet ist, veröffentlichte Olga Bergholz 1959 ihr lyrisches Tagebuch ''Dnewnyje swjosdy'' (im Deutschen unter dem Titel ''Tagessterne'' erschienen). Der zweite Teil des Tagebuchs konnte zu Lebzeiten nicht erscheinen, er wurde nach dem Tod der Dichterin im Nachlass beschlagnahmt und erschien auszugsweise 1990.<ref> Klaus Städte (Hrsg.): ''Russische Literaturgeschichte'' Stuttgart/Weimar: Metzler 2002, S. 373 ISBN 3-476-01540-8</ref>
 
In den letzten Lebensjahren schrieb Bergholz unter anderem Tagebücher, die erst posthum (1980 in [[Israel]] und 1989 in der Sowjetunion innerhalb einer Werksausgabe) veröffentlicht wurden. Beerdigt wurde Olga Bergholz auf dem [[Wolkowo-Friedhof]] in ihrer Heimatstadt.
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* ''Pamjat: kniga stichov''. Moskau: Sovremennik, 1972
* ''Poėmy''. Leningrad: Lenizdat, 1974
* ''Sobranie sočinenij v trёchtrëch tomach''. Leningrad: Izdat. Chudožestvennaja Literatura, 1989
* ''Dnevnye zvёzdyzvëzdy''. Moskau: Izdat. Pravda, 1990
* ''Prošlogo - net!: Stichi, poėmy, iz rabočich tetradej''. Moskau: Russkaja Kniga, 1999
* ''Leningradskaja Poema''. Chudožestvennaja Literatura, Leningrad, 1976
 
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* {{IMDb Titel|tt0060316|Dnewnyje swjosdy}}
* [http://gatchino.com/literatura/berggolc_o_f-verses-and-poems/ Biografie und Gedichte zum 2. Weltkrieg]
* [http://566.webww.net.ru/ Kurze Biografie und Bibliografie]
* [http://www.peoples.ru/art/literature/poetry/newtime/berggolts/ Bergholz auf peoples.ru]
 
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{{Personendaten
|NAME=Bergholz, Olga Fjodorowna
|ALTERNATIVNAMEN=Berggolz, Olga F.; Берггольц, OльгаОльга Федоровна (russisch)
|KURZBESCHREIBUNG=russische Schriftstellerin
|GEBURTSDATUM=16. Mai 1910