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{{Dieser Artikel|erläutert das französische Gericht; zu der Bedeutung des mit Akzent geschriebenen Wortes, siehe [[Quiché]] (Begriffsklärung).}}
[[Datei:Quiche lorraine 02.JPG|alternativtext=|mini|Quiche Lorraine]]
Eine '''Quiche''' [{{IPA|ki(:)ʃ}}] ist eine Spezialität der [[Französische Küche|französischen Küche]], die ursprünglich aus [[Lothringen]] stammt. Es handelt sich um einen in einer runden flachen Form gebackenen ungesüßten [[Mürbeteig]] mit einer herzhaften Füllung, deren Grundlage ein Gemisch aus [[Ei]]ern und [[Milch]] bildet.<ref>''Lebensmittel-Lexikon Dr. Oetker''. 4. Aufl. 2004, Artikel „Quiche“ und „Tarte“</ref><ref>''Larousse Gastronomique'', New York 2001, Artikel „Quiche“, S. 957</ref>
 
Das französische Wort „quiche“ wurde wohl um das Jahr 1845 von dem [[Lothringisch (fränkisch)|lothringischen]] Wort ''Kichel'' oder ''Kuechel''<ref>{{internetquelle|url=http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/ewb/lwb/ewb/wbgui?lemmode=lemmasearch&mode=hierarchy&textsize=600&onlist=&word=kueche&lemid=EK00120&query_start=1&totalhits=0&textword=&locpattern=&textpattern=&lemmapattern=&verspattern= |titel=Kuechen|werk=Elsässisches Wörterbuch Band 1, Spalten 421a–423a|zugriff = 14. Oktober 2009}}</ref> abgeleitet, das dem deutschen Wort „Kuchen“ entspricht. Quiches werden in der Regel in runden [[Tarte]]-Formen gebacken.
 
Unter der Bezeichnung „Quiche“ werden insbesondere außerhalb Frankreichs auch ähnliche Gebäcke angeboten, deren Grundlage ein mit Eiermilch gefüllter Mürbeteigboden ist, in die jedoch nicht Speck, sondern [[Spinat]], [[Lauch]] oder andere Zutaten eingearbeitet werden. Im strengen Sinne gelten diese Zubereitungen in Frankreich nicht als Quiche, sondern werden „tarte“ genannt, etwa „tarte à l'oignon“l’oignon“ (Zwiebelkuchen), „tarte aux poireaux“ (Lauchkuchen) etc.
 
== Varianten ==
Die '''Quiche lorraine''' (Lothringer Quiche) ist heute international verbreitet.<ref>{{Literatur|Autor=[[Udo Pini]]|Titel=Das Gourmet Handbuch|Verlag=Könemann|Auflage=3.|Ort=Köln|Jahr=2000|Seiten=784–785|ISBN=3-8290-1443-0}}</ref> Sie wird im Ofen goldgelb gebacken, d. h. bis der Teig gar und die Eiermilch gestockt ist und zu bräunen beginnt. Sie wird warm als [[Vorspeise]] oder [[Hauptgericht]] oder kalt als [[Imbiss (Speise)|Imbiss]] verzehrt.
 
Ursprünglich wurde Quiche Lorraine in Lothringen wohl aus Brotteig hergestellt, in der modernen Küche wurde dieser durch den in Frankreich beliebten [[Mürbeteig]] ersetzt. Der Belag kann neben Eiern, Milch und geräuchertem Speck auch etwas Reibkäse und fein geschnittene, in der Regel vorgegarte Zwiebelringe enthalten. Statt Milch kann [[Crème fraîche]] verwendet werden.
 
Die Quiche Lorraine wird häufig mit [[Zwiebelkuchen]] verglichen, enthält aber nur eine geringe Menge dieses Gemüses. Der im Elsass verbreitete Zwiebelkuchen, die „tarte à l'oignon“, auch als „quiche alsacienne“ (Elsässer Quiche) bezeichnet, wird wie die Quiche Lorraine zubereitet, doch wird der Speck durch vorgegarte Zwiebelringe ersetzt. Davon zu unterscheiden ist ein weiterer original französischer Zwiebelkuchen, die südfranzösische [[Pissaladière]], die mit vorgegarten Zwiebelringen, einigen [[Sardellen]] und [[OliveOlivenbaum|Oliven]]n belegt gebacken und nie als Quiche bezeichnet wird.
 
Eine weitere regionale französische Variante ist die ''Quiche vosgienne'' mit würzigem [[Käse]] aus den [[Vogesen]].