„Röntgenstrahlung“ – Versionsunterschied

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Wenn pm verlinkt ist, ist es aus Stringensgründen auch Sinnvoll nm zu verlinken. Falls nur eins der beiden gewünscht sein sollte ist die verlinkung von nm auf Meter Sinnvoller als pm auf Meter, da nm früher im Text steht.
Auch in der Kriminalistik, der Industriespionage, der Personenkontrolle ...
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'''Röntgenstrahlung''' oder '''Röntgenstrahlen''' sind [[elektromagnetische Welle]]n mit [[Energie#Energie in der Quantenmechanik|Quantenenergien]] oberhalb etwa 100 [[Elektronenvolt|eV]], entsprechend [[Wellenlänge]]n unter etwa 10 [[Nanometer|nm]]. Röntgenstrahlung liegt im [[Elektromagnetisches Spektrum|elektromagnetischen Spektrum]] im Energiebereich oberhalb des [[ultraviolett]]en Lichts. Von der [[Gammastrahlung]] unterscheidet sie sich durch die Art der Entstehung: Gammastrahlung sind [[Photon]]en, die durch [[Kernreaktion]]en oder [[Radioaktivität|radioaktive Zerfälle]] entstehen, während Röntgenstrahlung aus der Geschwindigkeitsänderung geladener Teilchen herrührt. Röntgenstrahlung kann Materie durchdringen und hat zahlreiche [[#Anwendungen|Anwendungen]].
 
Die Röntgenstrahlung wurde am 8. November 1895 von [[Wilhelm Conrad Röntgen]] in [[Würzburg]] entdeckt und wird nach ihm im deutschsprachigen sowie fast im gesamten mittel- und osteuropäischen Raum benannt. In anderen Sprachräumen wird sie häufig mit dem von Röntgen ursprünglich selbst verwendeten Ausdruck '''X-Strahlen''' bezeichnet. Röntgenstrahlung ist eine [[ionisierende Strahlung]].
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=== Erzeugung durch Elektronen ===
 
[[Datei:brems feyn.png|mini|[[Feynman-Diagramm]] der Bremsstrahlungserzeugung (Zeit von links nach rechts): ein Elektron (e⁻) wird in der Nähe eines Atomkerns gestreut, verliert Energie und erzeugt dabei ein Röntgenquant (γ). Die Nähe eines Kerns ist notwendig, damit durch ihn die Impulsbilanz ausgeglichen werden kann.]]
[[Datei:Atom model for EDX DE.svg|mini|Entstehung der charakteristischen Röntgenstrahlung: ein Elektron wurde (z. B. durch Elektronenstoß) aus der K-Schale entfernt, ein Elektron aus der L-Schale fällt in das Loch in der K-Schale; die Energiedifferenz wird als Röntgenstrahlung emittiert.]]
 
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Photoabsorption und Compton-Streuung sind inelastische Prozesse, bei denen das Photon Energie verliert und schließlich absorbiert wird. Daneben ist auch ''elastische Streuung'' ([[Thomson-Streuung]], [[Rayleigh-Streuung]]) möglich. Dabei bleibt das gestreute Photon [[Kohärenz (Physik)|kohärent]] zum einfallenden und behält seine Energie.
 
* Bei Energien oberhalb <math>2m_e c^2 \approx 1{,}022\,\mathrm{MeV}</math> tritt außerdem Elektron-Positron-Paarbildung auf. Sie ist –&nbsp;abhängig vom Material&nbsp;– ab etwa 5&nbsp;MeV der dominierende Absorptionsprozess.<ref>{{Literatur |Autor=[[Wolfgang Demtröder]] |Titel=Experimentalphysik 3 |Auflage=3. |Verlag=Springer |Ort=Berlin/Heidelberg |Datum=2005 |ISBN=3-540-21473-9 |Seiten=243 |Kommentar=siehe insb. Abb. 7.33 in der Google-Books-Version}}</ref>
 
=== Biologische Wirkung ===