„Röntgenstrahlung“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Entdeckungsgeschichte: Zur Geschichte der Röntenstrahlen gehört auch die Geschichte der Strahlenschäden durch diese.
Zeile 101:
Die Benennung ''Röntgenstrahlen'' geht auf den Anatomen [[Albert von Kölliker]] zurück, der am 23. Januar 1896 die Benennung als „Röntgen’sche Strahlen“ vorschlug. Anlass war der erste öffentliche Vortrag Röntgens über seine Entdeckung, der auf Einladung der von Kölliker gegründeten ''Physikalisch-medizinischen Gesellschaft zu Würzburg'' unter dem Vorsitz von [[Karl Bernhard Lehmann]].<ref>[[Werner E. Gerabek]]: ''Wilhelm Conrad Röntgen und seine Entdeckung der X-Strahlen.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' Band 13, 1995, S. 87–96, hier: S. 91.</ref> In manchen Sprachräumen blieb es beim von Röntgen selbst eingeführten Namen ''X-Strahlen'' (beispielsweise {{enS|X-rays}}).
 
Erstmalige Bedenken bezüglich des Einsatzes von Röntgenstrahlen hatte die um Genehmigung für einen in Wien geplanten Vortrag mit „Experiment mit den Röntgenstrahlen“ ersuchte Polizei am 26. März 1896.<ref>Heinz Otremba: ''Wilhelm Conrad Röntgen. Ein Leben im Dienst der Wissenschaft.'' 1970, S. 30.</ref> Bereits im Jahr 1896 wurden Röntgenstrahlen auch therapeutisch eingesetzt, so erstmals zur Behandlung von Hautkrankheiten durch [[Leopold Freund]].<ref>[[Paul Diepgen]], [[Heinz Goerke]]: ''[[Ludwig Aschoff|Aschoff]]: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin.'' 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 52.</ref> Die Natur der Röntgenstrahlung als elektromagnetische Wellen konnte 1912 durch [[Max von Laue]] bewiesen werden.<ref>Max von Laue: ''Interferenzerscheinungen bei Röntgenstrahlen.'' Theoretischer Teil von M. Laue, Experimenteller Teil von W. Friedrich und P. Knipping. In der Sitzung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am 8. Juni 1912 vorgelegt von [[Arnold Sommerfeld]].</ref><ref>Heinz Otremba, [[Walther Gerlach]]: ''Wilhelm Conrad Röntgen. Ein Leben im Dienst der Wissenschaft.'' 1970, S. 62–71.</ref> Pathologisch-anatomische Veränderungen, welche Röntgenstrahlen am [[Eierstock]] hervorufen können, wurden 1907 durch Vera Rosen untersucht.<ref>[[Paul Diepgen]], [[Heinz Goerke]]: ''[[Ludwig Aschoff|Aschoff]]/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin.'' 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 58.</ref>
 
== N-Strahlen ==