„Schlacht bei Sievershausen“ – Versionsunterschied

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|KONTRAHENT1= [[Datei:Blason Jean-Georges IV de Saxe.svg|20px]] [[Kurfürstentum Sachsen]]<br />
[[Datei:Armoiries de La Falloise.svg|20px]] [[Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel]]
|KONTRAHENT2= [[Datei:Banner of the Holy Roman Emperor with haloes (14001430-1806).svg|20px]] [[Fürstentum Bayreuth|Markgraftum Brandenburg-Kulmbach]]
|KONTRAHENT3=
|BEFEHLSHABER1=Kurfürst [[Moritz (Sachsen)|Moritz von Sachsen]] †<br />
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In der '''Schlacht bei [[Sievershausen (Lehrte)|Sievershausen]]''' bei [[Lehrte]] standen am [[9. Juli]] [[1553]] die vereinigten Heere des Kurfürsten [[Moritz (Sachsen)|Moritz von Sachsen]] und [[Heinrich II. (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Heinrichs des Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel]] den Truppen von [[Markgraf]] [[Albrecht II. Alcibiades|Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach]] gegenüber. Diese [[Schlacht]] des [[Zweiter Markgrafenkrieg|Zweiten Markgrafenkriegs]] mit rund 30.000 Kämpfern und etwa 4.000 Toten war (neben der [[Schlacht bei Lutter]] 1626) eine der blutigsten kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Gebiet des heutigen [[Niedersachsen]] in der [[Frühe Neuzeit|Frühen Neuzeit]].
 
== Vorgeschichte der Schlacht ==
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== Ergebnis der Schlacht ==
Die Niederlage des Markgrafen Albrecht Alcibiades half, das endgültige Zustandekommen des [[Augsburger Reichs- und Religionsfrieden]]s im Jahr 1555 abzusichern. Darin liegt die wesentlichstewesentliche historische Bedeutung der Schlacht, die als opferreichste der Reformationszeit gilt.
 
== Gedenken an die Schlacht ==
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* Gedenktag mit Festumzug am 450. Jahrestag der Schlacht am 9. Juli 2003 durch den ortsgeschichtlichen Arbeitskreis Sievershausen
 
=== Heutiges Antikriegshaus ===
{{Hauptartikel|Antikriegshaus Sievershausen}}
Ab 1967 fanden in der evangelischen Kirchengemeinde auf Initiative des damaligen Pastors Klaus Rauterberg Veranstaltungen der [[Friedensbewegung]] unter der Bezeichnung ''Anti-Kriegswerkstatt'' statt. Anlass, die Arbeit zu institutionalisieren, bot eine größere Gedenkveranstaltung am Erinnerungsstein für Kurfürst Moritz am 9. Juli 1978, die von zahlreichen Anwesenden aufgrund der Redebeiträge als zynisch erlebt wurde. In der Folge bildete sich im Spätherbst 1978 die Initiative, eine Dokumentationsstätte zu errichten. Am 1. September 1979 wurde der Grundstein für das heutige Gebäude gelegt, das dem Verein geschenkt worden war und das Jugendliche abbrachen und neu errichteten: Das ''Anti-Kriegshaus Sievershausen'' wird vom Verein ''Dokumentationsstätte zu Kriegsgeschehen und über Friedensarbeit e.V.'' getragen. Die Arbeit des Vereins war im Dorf teilweise umstritten.<ref>Klaus Gerber: ''Sievershausen. Antikriegshaus am Rande des Schlachtfeldes'', in: Peter Becher/[[Rolf Koppe]] (Hrsg.): ''Fünf Kirchen unter einem Dach. Evangelische Heimatkunde.'' Lutherhaus Verlag, Hannover 1981, S. 73–74, ISBN 3-87502-061-8</ref> Neben Ausstellungen und Veranstaltungen bietet das Haus auch einfache Übernachtungsmöglichkeiten.
 
== Literatur ==
* H. Senff: ''Die Schlacht bei Sievershausen 1553''. S.In: 235–256''[[Zeitschrift u.des Karte,Historischen in:Vereins ''für Niedersachsen|Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen]]'', JahrgangJg. 45 (1880), S. 235–256 und Karte.
* [[Ernst Andreas Friedrich]]: ''Das Moritzdenkmal in Sievershausen''. S. 133–135, in: ''Wenn Steine reden könnten''. Band II, Landbuch-Verlag, Hannover 1992, ISBN 3-7842-0479-1
* Johannes Herrmann: ''Moritz von Sachsen''. Beucha 2003