„Sinus und Kosinus“ – Versionsunterschied
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=== Produktentwicklung ===
Die Kreisfunktionen '''Sinus''' und '''Cosinus''' haben folgende zwei Produktentwicklungen:
:<math>\sin{x} = \prod_{k=-\infty}^\infty \frac{x+k\pi}{\frac\pi2+k\pi} = x \prod_{k=1}^\infty \left( 1 - \frac{x^2}{k^2\pi^2} \right) </math>
:<math>\cos{x} = \prod_{k=-\infty}^\infty \frac{x+k\pi+\frac\pi2}{\frac\pi2+k\pi} = \prod_{k=1}^\infty \left( 1 - \frac{4x^2}{(2k-1)^2\pi^2} \right) </math>
Die genannte Produktentwicklung für den Sinus zog der schweizerische Mathematiker [[Leonhard Euler]] für den Beweis vom [[Basler Problem]] heran.
Der ebenso nach diesem Mathematiker benannte Eulersche Ergänzungssatz für die [[Fakultät (Mathematik)|Fakultätsfunktion 𝚷(n)]] liefert in Kombination mit der Eulerschen Produktdefinition der Fakultätsfunktion direkt die gezeigte Produktformel für die trigonometrische Sinusfunktion:
: <math>\sin(x) = \frac{x}{\Pi(x \div \pi) \,\Pi(- x \div \pi)}</math>
: <math>w! = \Pi(w) = \Gamma(w + 1) = \prod_{n = 1}^{\infty} \bigl(1 + \frac{1}{n}\bigr)^{w} \bigl(1 + \frac{w}{n}\bigr)^{-1}</math>
Mit dem Buchstaben des kleinen <math>\pi</math> ist hier in der Tat die [[Kreiszahl]] gemeint.
Jedoch steht das große <math>\Pi</math> in der genannten Formel für die Gaußsche Pifunktion also für die kontinuisierte Form der Fakultätsfunktion.
== Regeln über den Wertebereich ==
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:<math>\sin\left(\frac{\pi}{13}\right) = \frac{1}{12}\sqrt{26+6\sqrt{13}}-\frac{1}{6}\sqrt{26-6\sqrt{13}}\,\cos\biggl[\frac{1}{3}\arctan\biggl(\frac{3\sqrt{3}}{5}\biggr)\biggr]</math>
== Mulitplikationsformeln und begrenzte Reihe ==
Die folgenden
:<math>\sin{z} = 2^{n-1} \prod\limits_{k=0}^{n-1} \sin{\frac{z+k\,\pi}{n}}</math>
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:<math>\cos{z} = 2^{n-1} \prod\limits_{k=0}^{n-1} \cos{\frac{z+\left(k-\frac{n-1}{2}\right)\,\pi}{n}}</math>
Für alle Werte <math>n \in \N</math> gilt auch folgende Summenreihe:
:<math>\sum_{k = 1}^{n} \cos
== Fixpunkte ==
Zeile 776 ⟶ 787:
Zuerst wird ein Viertelkreis mit Radius gleich <math>1\; [LE]</math><ref><math>[LE]</math> = Längeneinheit</ref> um <math>A</math> gezogen und anschließend der Radius <math>\overline{AB}</math> über <math>B</math> hinaus verlängert. Der Graph der Funktion <math>f(x)=\sin (x)</math>, sprich die Sinuskurve, wird nun z. B. mittels einer [[Schablone]] oder einer sogenannten [[Dynamische Geometrie|Dynamischen-Geometrie-Software (DGS)]] eingetragen. Dabei schneidet die Sinuskurve die Verlängerung des Radius <math>\overline{AB}</math> und liefert so die [[Kreiszahl]] <math>\pi</math> auf der <math>x</math>-Achse.
In den nächsten Schritten werden vier Werte des [[Sinus und Kosinus#
Die darauf folgende Dreiteilung des Abstandes <math>|\tfrac{4\pi}{8}\pi|</math> liefert, unter Verwendung des [[Strahlensatz#Formulierung der Strahlensätze|ersten Strahlensatzes]], die Bogenmaße <math>\tfrac{5\pi}{8}</math>, <math>\tfrac{6\pi}{8}</math> und <math>\tfrac{7\pi}{8}</math> sowie die Schnittpunkte <math>D, F</math> und <math>H</math>. Das Übertragen dieser Punkte auf die Sinuskurve erfolgt mithilfe von Senkrechten zur <math>x</math>-Achse; nun bezeichnet mit <math>D_1, F_1</math> und <math>H_1</math>. Anschließend werden diese Punkte mittels Parallelen zur <math>x</math>-Achse auf den Viertelkreisbogen projiziert, nun bezeichnet mit <math>D_2, F_2</math> und <math>H_2</math>. Da die Bogenmaße quasi vom 2. Quadranten der Sinuskurve zum 1. Quadranten des Kreises wechseln, werden sie zu Pendants mit den Bezeichnungen <math>\tfrac{4\pi}{8},\;\tfrac{3\pi}{8},\;\tfrac{2\pi}{8},\;</math> und <math>\tfrac{\pi}{8}</math>.
Zeile 783 ⟶ 794:
==== Nachweis ====
Für die betreffenden [[Sinus und Kosinus#
: <math>90^\circ \; \widehat{=} \; \frac{\pi}{2} = \frac{4\pi}{8}</math>; <math>112{,}5^\circ \; \widehat{=} \; \frac{5\pi}{8}</math>; <math>135^\circ \; \widehat{=} \frac{6\pi}{8}</math>; <math>157{,}5^\circ \; \widehat{=} \; \frac{7\pi}{8}</math>; <math>180^\circ \; \widehat{=} \; \pi</math>,
daraus folgt:
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