[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Rücksetzung auf diese Version wegen schwerwiegender Mängel im Belegapparat, siehe https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Tel_Aviv-Jaffa&oldid=243310925#Restauration_des_Artikels
K Änderungen von Ale4ticketpro (Diskussion) auf die letzte Version von Rmcharb zurückgesetzt
Markierung: Zurücksetzung
 
(35 dazwischenliegende Versionen von 16 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 22:
| Gemeindeart = [[Großstadt]]
| Gliederung =
| Bürgermeister = Ron HuldaiChuldai
| BürgermeisterStand =
| Partei =
Zeile 32:
| Karte =
| Kartenbreite =
| Beschriftung = left
}}
<!--Wenn der Artikel noch deutlich länger wird kann man vielleicht noch eines dieser Fotos nutzen oder gegen ein anderes austauschen:
Zeile 41:
[[Datei:Florentin0013.JPG|mini|Ein Straßencafé im [[Bauhaus]]-Stil im Quartier Florentin in Tel Aviv]]
-->
'''Tel Aviv-Jaffa''' ({{heS|תלתֵּל אביבאָבִיב-יפויָפוֹ&lrm;|Tel AvivAvīv-JafoJafō}}, ''Tel- Aviv'' bedeutet ''Frühlingshügel''; {{arS|تلتَلّ أَبِيب أبيب يافايَافَا&lrm;|w=Tall Abīb Yāfā}}<ref>Auf Arabisch gebraucht man gewöhnlich nicht beide Namen zusammen: man spricht entweder von {{ar|يافا&lrm;|w=Yāfā}} oder von {{ar|تل أبيب&lrm;|w=Tall Abīb}}.</ref>), oft auch nur '''Tel Aviv''', ist eine [[Großstadt]] in [[Israel]].
 
Das 1909 gegründete Tel Aviv war ursprünglich ein Vorort der bereits seit der Antike bestehenden Hafenstadt ''Jaffa''. 1950 wurden beide Städte zum heutigen ''Tel Aviv-Jaffa'' vereinigt. Die Metropolregion der Stadt, der [[Gusch Dan]], zählt insgesamt ungefähr 254 Gemeinden und mehr als 3&nbsp;Millionen Einwohner, rund ein Drittel der israelischen Gesamtbevölkerung.<ref>{{Internetquelle |hrsg=Israelisches Zentralbüro für Statistik |url=http://www.cbs.gov.il/shnaton60/st02_16.pdf |titel=Localities, Population and Density per Sq. Km., By Metropolitan Area and Selected Localities |werk= |datum= |zugriff=2018-01-31 |sprache=en he |format=PDF |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160415141138/http://www.cbs.gov.il/shnaton60/st02_16.pdf |archiv-datum=2016-04-15 }}</ref> Die Stadt gilt heute als wirtschaftliches und gesellschaftliches Zentrum des Landes, war offizielle Hauptstadt und zählt viele ausländische Botschaftssitze. In der Stadt sind zudem die nationale Börse, der [[Tel Aviv Stock Exchange]], sowie die [[Universität Tel Aviv]] angesiedelt.
Zeile 85:
 
=== Geschichte Tel Avivs ===
[[Datei:TelAviv-Founding.jpg|mini|AuktionAuslosung vonder SiedlungslandParzellen amunter Strandden vonGesellschaftern Telder Aviv-JaffaTerraingesellschaft im''Achusat JahrBajit'' 1909 nordöstlich Jaffas im Dünengelände, das sie vorher als Bauland erworben hatte]]
[[Datei:Herzliya Hebrew Gymnasium, Tel Aviv.jpg|mini|Das [[Hebräisches Herzlia-Gymnasium|Hebräische Herzlia-Gymnasium]] im Tel Aviv der 1930er Jahre]]
Die ersten Ortenordöstlichen Vororte Jaffas im Gebiet des heutigen Tel Aviv entstanden im1887 Südenmit naheNewe bei Jaffa:Zedeq 1887, Newe Zedeq,Schalom 1890 Neweund ShalomKerem undhaTeimanim 1904 Kerem HaTeimanim.
 
Tel Avivs eigentliche Geschichte beginnt mit der GemeinschaftTerraingesellschaft Ahusat''Achusat Bajit'' ({{heS|אחזתאֲחֻזַּת ביתבַּיִת&lrm;|Achusat Bajit|de=Haus-Landbesitz}}, sinngemäß etwa ‚Grund und Haus‘), deren 60 Gesellschafter gemäß ihres bezahlten Anteils jeweils für ihre Familien das Anrecht auf ein Baugrundstück erworben hatten. Zu ihren Gründerfamilien gehörte auch die Familie des späteren Ministerpräsidenten [[Mosche Scharet]]t. AhusatDas Bajitneue vereinigteViertel sichJaffas, späterzu mitdem zweies anderenzunächst neuenpolitisch Vierteln&nbsp;–gehörte, Nahalatbenannten Binjamin<ref>Diedie erstenGesellschafter 20per HäuserMehrheitsbeschluss wurdenin im„Tel DezemberAviv“ 1911 oder kurz danach fertiggestellt.</ref> und Geʾula. Das neue Gebilde wurde,um nach dem Titel der [[Hebräische Sprache|hebräischen]] Übersetzung [[Nachum Sokolow|Sokolows]]s des utopischen Romans ''[[Altneuland]]'' von [[Theodor Herzl]], „Tel Aviv“ genannt.<ref>Am 21. Mai 1910 wurdebeschlossen aufdie einerGesellschafter VollversammlungAchusat derBajits Einwohnerauf Achusat-Bajitseiner überVollversammlung den neuen Namen für das Viertel entschieden. Unter den Vorschlägen waren: ''Neu Jaffa'' – ''Jefefija'' („Die Schöne“) – ''Newe Jafo'' („Aue Jaffas“) – ''ʾAwiwaʾAviva'' („Die Frühlingshafte“) – ''ʿIwrijaʿIvrijja'' ("Die HebräischeHebräerin") und schließlich ''Tel Aviv'' („Frühlingshügel“). ''Tel Aviv'' trug den Sieg davon.</ref> In Sokolows poetischer Übersetzung steht ''[[Tell (Archäologie)|Tel]]'' (antiker Siedlungshügel) für „alt“, ''Aviv'' (Frühling) für „neu“.<ref name="Avineri">Shlomo Avineri, [http://www.haaretz.com/jewish/books/zionism-according-to-theodor-herzl-1.24821 ''Zionism According to Theodor Herzl''], in Haaretz, 20. Dezember 2002.<br /> Zitat: ''"Altneuland" is […] a utopian novel written by […] Theodor Herzl, in 1902 […] The year it was published, the novel was translated into Hebrew by Nahum Sokolow, who gave it the poetic name "Tel Aviv" (which combines the archaeological term "tel" and the word for the season of spring).''<br /> Übersetzung: „Altneuland“ ist […] ein utopischer Roman, geschrieben von […] Theodor Herzl in 1902 […] Im gleichen Jahr wurde der Roman von [[Nachum Sokolow]] ins Hebräische übersetzt, wobei er ihm den poetischen Titel „Tel Aviv“ gab, in dem der archäologisch Begriff „Tel“ und das Wort für Frühling kombiniert wurden.</ref> Der Übersetzer hatte den Namen seinerseits dem Buch Ezechiel entnommen, wo er einen Ort in [[Babylonien]] bezeichnet, an dem der [[Prophetie|Prophet]] seine [[Offenbarung]]en empfängt: „So kam ich zu den Verschleppten, die in Tel-Aviv wohnten“ ({{B|Ez|3|15a}}). In diesen Offenbarungen heißt es „unter anderem, dass einmal das ganze zerstreute Volk Israel nach [[Eretz Israel]] zurückgeführt werden wird“.<ref>Wolfgang Scheel: ''Lexikon biblischer Ortsbenennungen im modernen Israel''. 3. Auflage, Hammerbrücke 2003, ISBN 3-933750-32-6, S.&nbsp;61.</ref>
 
Nachdem der Voreigentümer das Dünengelände ''Karam al-Schaych Ǧibāli'' ({{arS|كرم الشيخ الجبالي&lrm;|b=Weinberg Scheich Dschebalis}}) an die Terraingesellschaft verkauft hatte, diese sich bei den osmanischen Behörden als Eigentümerin hatte eintragen lassen und das Bauland parzelliert hatte, versammelten sich die Gesellschafter samt Familien auf dem Gelände. Am 11. April 1909 wurden die vorabParzellen parzelliertender GrundstückeAchusat in Ahusat-Bajit durch Akiva Arie Weiss<!--sic!--><ref>Aryeh Akiva Weiss<!--sic!-->/Akiva Arie Weiss<!--sic!--> (geb. 1868 in Weißrussland, aufgewachsen in Lodz, Uhrmacher, gest. 1947): Neueinwanderer in Palästina, treibende Kraft innerhalb der Ahusat-Bajit-Gesellschaft Achusat Bajit. Später in der historischen Erinnerung von [[Meir Dizengoff|Meʾir Dizengoff]] überschattet.</ref> in Anwesenheit der Gründer des ViertelsGesellschafter und ihrer Familien verlost: Auf 60 am selben Morgen am Strand gesammelte Muscheln schrieb erWeiss mit schwarzer Tinte die Namen der Mitglieder des VerbandesGesellschafter und auf weitere 60 Muscheln die Parzellennummern. Während der Verlosungszeremonie zogen ein Junge und ein Mädchen gleichzeitig je eine Muschel mit Nummer bzw. Namen, so entschied sich, wer welches Grundstück erhielt. Dieser Tag gilt als Tag der Gründung Tel Avivs.
 
Vertreter zweier anderer Terraingesellschaften namens Nachalat Binjamin<ref>Die ersten 20 Häuser wurden im Dezember 1911 oder kurz danach fertiggestellt.</ref> und Geʾulla kamen später mit Vertretern Achusat Bajits überein, ihre Viertel und Terraingesellschaften zu vereinigen. Das Wappen und die Flagge der Stadt enthalten unter dem roten Davidstern zwei Worte aus dem biblischen Jeremiabuch: „Ich (Gott) werde dich aufbauen, und du sollst gebaut werden.“ (Jer 31,4)
 
1921 wurde die Verbindung mit Jaffa gelockert, und Tel Aviv erhielt durch den Hochkommissar [[Herbert Samuel, 1. Viscount Samuel|Sir Herbert Samuel]] eine eigene städtische Verwaltung. Dies war die britische Reaktion auf das [[Unruhen von Jaffa|Pogrom von Jaffa]] des Jahres 1921.<ref>[[Tom Segev]]: ''Es war einmal ein Palästina – Juden und Araber vor der Staatsgründung Israels''. 4. Auflage, München 2007, S. 199 f.</ref> Die volle Unabhängigkeit von Jaffa erhielt Tel Aviv imdurch JahrErhebung zur Stadt am 12.&nbsp;Mai 1934.
 
Im Gegensatz zum benachbarten Jaffa war Tel Aviv von Anbeginn eine jüdische Siedlung mit entsprechender Bevölkerungsmehrheit. Nach dem [[UN-Teilungsplan für Palästina]] war Tel Aviv daher als Teil des jüdischen Staates vorgesehen. Die Stadt wuchs rasch, weil sie Zentrum der jüdischen Immigration nach [[Völkerbundsmandat für Palästina|Palästina]] war.<ref name="Economist-History" /> 1931 hatte Tel Aviv 46.000 Einwohner, 1938 waren es bereits 150.000 Einwohner.
Zeile 108:
Am 1. Juni 2001 sprengte sich ein 22-jähriger Palästinenser vor einer Diskothek in Tel Aviv selbst in die Luft. Bei dem Selbstmordanschlag kamen 21 Personen ums Leben, über 100 wurden verletzt.
 
Morgens um 2 Uhr Ortszeit des 5. März 2002 hat ein palästinensischer Attentäter in zwei Restaurants im Zentrum von Tel Aviv drei Israelis getötet und mehr als 30 verletzt. Die Opfer waren der israelische Polizist Salim Barakat, der 52-jährige Yosef Haybi aus Netanya und der 53-jährige Eli Dahan aus Lod.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.israelnetz.com/nachrichten/2002/03/05/drei-weitere-anschlaege-erschuettern-israel-5-tote-50-verletzte-2-update/ |autor= |titel= Drei weitere Anschläge - Erschütterun in Israel |datum=2002-03-05|werk=[[Israelnetz]].de |abruf=2019-07-26}}</ref> Am 30. März 2002 sprengte sich ein Selbstmord-Attentäter in dem Cafe Bialik an der Kreuzung Allenbystraße/King George- und Tschermichowskystraße in die Luft. Dabei wurden mehr als 30 Menschen zum Teil schwer verletzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.israelnetz.com/nachrichten/2002/03/30/selbstmord-bomber-sprengt-sich-in-tel-aviver-cafe-in-die-luft/ |autor= |titel= Selbstmord-Bomber sprengt sich in Tel Aviver Café in die Luft |datum=2002-03-30|werk=[[Israelnetz]].de |abruf=2019-10-05}}</ref>
 
Ende 2006 hatte Tel Aviv-Jaffa 385.000 Einwohner, 2015 waren es rund 433.000 Einwohner.
Zeile 114:
Bei einem Anschlag in einem Bus der Linie 40 wurden am 21. Januar 2015 12 Menschen verletzt, vier von ihnen schwer. Bei dem Attentäter, der mit einem Messer auf die Fahrgäste losging, handelte es sich um einen 27-jährigen Palästinenser aus [[Tulkarem]], der keine Aufenthaltsgenehmigung für Israel besaß. Er wurde in der Nähe des Tatortes angeschossen und festgenommen. Ein hochrangiges Mitglied der Terrororganisation Hamas bezeichnete den Anschlag auf seiner Facebook-Seite als „mutige Heldentat“, palästinensische Medien veröffentlichten [[Cartoon]]s, die den Anschlag verherrlichten. Ministerpräsident [[Benjamin Netanjahu]] erklärte in Reaktion auf den Anschlag, dieser sei ein direktes Resultat der hasserfüllten Hetze, die in den [[Palästinensische Autonomiegebiete|Palästinensischen Autonomiegebieten]] gegen die Juden und ihren Staat verbreitet wird.<ref>Newsletter der [[Israelische Botschaft in Berlin|Botschaft des Staates Israel]] vom 22. Januar 2015</ref>
 
Die deutsche Forschungsgemeinschaft [[Helmholtz-Gemeinschaft]] eröffnete am 22. Oktober 2018 ihr viertes Auslandsbüro in Tel Aviv. Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit israelischen Partnern weiter zu stärken.<ref>[https://www.israelnetz.com/gesellschaft-kultur/wissenschaft/2018/10/23/helmholtz-gemeinschaft-eroeffnet-israel-buero/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign%5BcObj%5D%5Bdata%5D=date%3AU&utm_campaign%5BcObj%5D%5Bstrftime%5D=%25y-%25m-%25d&cHash=881bf1c5797a9c115a398a961ba5a321 ''Helmholtz-Gemeinschaft eröffnet Israel-Büro''] In: [[Israelnetz]].de, 23. Oktober 2018, abgerufen am 10. November 2018.</ref>
 
Tel Aviv war vom 14. bis zum 18. Mai 2019 Austragungsort des [[Eurovision Song Contest 2019|64. Eurovision Song Contest]], da [[Netta Barzilai|Netta]] mit ihrem Song ''[[Toy (Lied)|Toy]]'' den Wettbewerb [[Eurovision Song Contest 2018|2018 in Lissabon]] gewonnen hatte.
Zeile 186:
{| width="80%"
| valign="top" width="33%" |
* {{FRA|#}} [[Toulouse]] (1962)
* {{USA|#}} [[Philadelphia]] (1967)
* {{DEU|#}} [[Köln]] (offiziell 1979; Jugendaustausch seit 1960)<ref>{{Internetquelle |url=httphttps://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/internationales/staedtepartnerschaften/tel-aviv-yafo-israel |titel=Tel Aviv-Yafo – Israel |werk=www.stadt-koeln.de |zugriff=2016-12-27}}</ref>
* {{DEU|#}} [[Frankfurt am Main]] (1980)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=3943&_ffmpar%5B_id_inhalt%5D=59703 |titel=Frankfurt am Main:Städtepartnerscahften Tel Aviv - Yafo |werk=www.Stadt Frankfurt am Main |url=https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/aemter-und-institutionen/referat-fuer-internationale-angelegenheiten/partnerstaedte/tel-aviv---yafo |zugriffabruf=20162024-1205-2726}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.dig-frankfurt.de/telaviv/pvertrag.htm |titel=Partnerschaftsvertrag zwischen Frankfurt am Main und Tel Avivi |werk=www.dig-frankfurt.de |zugriff=2016-12-27}}</ref>
* {{DEU|#}} [[Bonn]] (1983)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bonn.de/wirtschaft_wissenschaft_internationales/internationale_aktivitaeten/staedtepartnerschaften/index.html?lang=de |titel=StadtTel Bonn – StädtepartnerschaftenAviv-Jaffa |autorwerk=Bundesstadt Bonn |werkurl=https://www.bonn.de/themen-entdecken/uno-internationales/tel-aviv.php |zugriffabruf=20162024-1205-2126}}</ref>
* {{DEUARG|#}} ([[StadeBuenos Aires]]) (19871988)
* {{ARGHUN|#}} [[Buenos AiresBudapest]] (19881989)
* {{HUNSRB|#}} [[BudapestBelgrad]] (19891990)
* {{DEU|#}} [[Essen]] (1992)<ref>{{Internetquelle |titel=Partnerstadt Tel Aviv-Yafo |werk=Stadt Essen |url=https://www.essen.de/dasistessen/international/partnerstaedte/tel_aviv-yafo.de.html |abruf=2024-05-26}}</ref>
*{{SRB|#}} [[Belgrad]] (1990)
*{{DEU|#}} [[Essen]] (1992)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.essen.de/rathaus/aemter/ordner_0116/partnerstaedte/essen_de_basisvorlage_zweispaltig_302.de.html |titel=Partnerstadt Tel Aviv |werk=www.essen.de |zugriff=2016-12-27}}</ref>
| valign="top" width="33%" |
* {{BGR|#}} [[Sofia]] (1992)
* {{POL|#}} [[Warschau]] (1992)
* {{FRA|#}} [[Cannes]] (1993)
* {{POL|#}} [[Łódź]] (1994)
* {{ITA|#}} [[Mailand]] (1994)
* {{GRC|#}} [[Thessaloniki]] (1994)
* {{CHN|#}} [[Peking]] (1995)
* {{NLD|#}} [[Amsterdam]] (1995)
* {{USA|#}} [[New York City]] (1996)
* {{ESP|#}} [[Barcelona]] (1998)
| valign="top" width="33%" |
* {{PSE|#}} [[Gaza-Stadt]] (1998)
* {{TUR|#}} [[Izmir]] (1998)
* {{KAZ|#}} [[Almaty]] (1999)
* {{MDA|#}} [[Chișinău]] (2000)
* {{KOR|#}} [[Incheon]] (2000)
* {{RUS|#}} [[Moskau]] (2000)
* {{BRA|#}} [[São Paulo]] (2004)
* {{AUT|#}} [[Wien]] (2005)
* {{FRA|#}} [[Paris]] (2010)
* {{DEU|#}} [[Freiburg im Breisgau]] (2015)<ref>{{Literatur |Titel=Gemeinderat entscheidet über neue Städtepartnerschaften |Datum= |Online=http://www.freiburg.de/pb/site/freiburg_mundenhof/node/834859/Lde/gemeinderat_entscheidet_ber_neue_st_dtepartnerschaften.html |Abruf=2016-12-27 }} {{Webarchiv|url=http://www.freiburg.de/pb/site/freiburg_mundenhof/node/834859/Lde/gemeinderat_entscheidet_ber_neue_st_dtepartnerschaften.html |wayback=20171115203000 |text=Gemeinderat entscheidet über neue Städtepartnerschaften }}</ref>
|}
 
== Sehenswürdigkeiten ==
=== Tel Aviv ===
[[Datei:Beit dfus haaretz.jpg|mini|DruckereiEhemaliges Druckhaus der Tageszeitung [[Haaretz|Haʾaretz]]]]
[[Datei:PikiWiki Israel 15282 Tel Aviv Museum of Art.jpg|mini|DasDie HertaErweiterung unddes Paul Amir Gebäude im [[Tel Aviv MuseumMuseums of Art]], das Herta und Paul Amir Gebäude]]
 
Herausragend und seit 2003 als [[UNESCO-Welterbe]] bekannt ist die sogenannteso genannte [[Weiße Stadt (Tel Aviv)|Weiße Stadt]] ({{heS|העירהָעִיר הלבנההַלְּבָנָה&lrm;|modern=1}}, ''ha-ʿirʿīr ha-lewana''lɘvanah}}), eine Sammlung von über 4.000 Gebäuden in Tel Aviv, die überwiegend imin [[Bauhaus]]- und [[Internationaler Stil|InternationalenInternationalem Stil]] errichtet wurde. Sie wurden in den 1930er Jahren von zahlreichen Architekten erbaut, die aus [[Dessau]] und [[Berlin]] vor dem [[Nationalsozialismus]] geflohen waren. Die Gebäudeverschiedenen konzentrieren sichViertel im StadtteilHerzen der ''WeißenStadt Stadt''(Lev Tel Aviv), derwo seitdie 2003meisten zumGebäude [[UNESCO-Welterbe]]besagter Stilformen sich konzentrieren, werden als ''Weiße Stadt'' gehörtzusammengefasst.<ref>[https://www.azw.at/event.php?event_id=773 ''The White City of Tel Aviv''.] azw.at; abgerufen am 21. März 2009</ref> Auf der [[Dizengoffstraße]] befindet sich das neue [[Bauhaus Center Tel Aviv|Bauhaus Center]].<ref>[http://www.bauhaus-center.com/ Bauhaus Center Webseite]</ref> Hier beginnen die Führungen zu Bauhausgebäuden, und hier befindet sich ein Laden mit historischen und kunstgeschichtlichen Bauhaus-Artikeln. Das Bauerbe präsentiert seit 2008 das [[Bauhaus Museum Tel Aviv]] und seit 2019 dient der [[Beit Liebling]] als Welterbezentrum. Im gleichen Museumsdistrikt widmet sich Leben und Werk des hebräischen Nationaldichters [[Chaim Nachman Bialik]] der [[Beit Bialik]], seine ehemalige Villa mit originalem Intérieur im Herzen der Stadt.
 
Herausragend ist die sogenannte [[Weiße Stadt (Tel Aviv)|Weiße Stadt]] ({{heS|העיר הלבנה&lrm;|modern=1}}, ''ha-ʿir ha-lewana''), eine Sammlung von über 4.000 Gebäuden in Tel Aviv, die überwiegend im [[Bauhaus]]- und [[Internationaler Stil|Internationalen Stil]] errichtet wurde. Sie wurden in den 1930er Jahren von zahlreichen Architekten erbaut, die aus [[Dessau]] und [[Berlin]] vor dem [[Nationalsozialismus]] geflohen waren. Die Gebäude konzentrieren sich im Stadtteil der ''Weißen Stadt'', der seit 2003 zum [[UNESCO-Welterbe]] gehört.<ref>[https://www.azw.at/event.php?event_id=773 ''The White City of Tel Aviv''.] azw.at; abgerufen am 21. März 2009</ref> Auf der [[Dizengoffstraße]] befindet sich das neue [[Bauhaus Center Tel Aviv|Bauhaus Center]].<ref>[http://www.bauhaus-center.com/ Bauhaus Center Webseite]</ref> Hier beginnen die Führungen zu Bauhausgebäuden, und hier befindet sich ein Laden mit historischen und kunstgeschichtlichen Bauhaus-Artikeln.
[[Datei:Tel Aviv at night cityscape.jpg|alternativtext=Tel Aviv Nacht|mini|Blick von Jaffa auf Tel Aviv bei Nacht.]]
Am [[Rothschild-Boulevard]] liegt die [[Independence Hall (Israel)|Independence Hall]] (Beit ha-ʿAzmaʾut). Am 14. Mai 1948 beschloss am Standort des heutigen Museums der am 12.&nbsp;April 1948 gebildete ''Volksrat'' ({{heS|מוֹעֶצֶת הָעָם&lrm;|Mōʿetzet ha-ʿAm}}), das 37-köpfige Übergangsparlament des [[Jischuv|Jischuvs (jüdische Palästinenser)]] mit Vertretern aller in der gewählten [[Repräsentantenversammlung (Palästina)|Repräsentantenversammlung des Jischuvs]] vertretenen Parteien, die Unabhängigkeit Israels und verfasste dazu die entsprechende Erklärung, die die Mitglieder des Volksrats unterschrieben. Eine Stunde später verlas David Ben Gurion diese Erklärung öffentlich, womit die Gründung des Staates Israel bekannt gegeben war. Vor dem Museum befindet sich ein Gedenkstein zum Aufbau Tel Avivs mit einem Bibelzitat aus dem Buch Jeremia {{Bibel|Jer|31|4}}.<ref>[http://israelorte.christ2020.de/#c Weitere Informationen über das Museum findet man durch Weiterklicken in diesem Israelreiseführer, der die biblischen Bezüge einschließt.]</ref>
Am Rothschild-Boulevard liegt die [[Independence Hall (Israel)|Independence Hall]] (Bet ha-ʿAzmaʾut). Am 14. Mai 1948 rief David Ben Gurion am Standort des heutigen Museums den Staat Israel aus. Vor dem Museum befindet sich ein Gedenkstein zum Aufbau Tel Avivs mit einem Bibelzitat aus dem Buch Jeremia {{Bibel|Jer|31|4}}.<ref>[http://israelorte.christ2020.de/#c Weitere Informationen über das Museum findet man durch Weiterklicken in diesem Israelreiseführer, der die biblischen Bezüge einschließt.]</ref> Das [[Tel Aviv Museum of Art]] zeigt klassische und zeitgenössische Kunst. Das [[Eretz Israel Museum]] dokumentiert Geschichte und Archäologie. Die Geschichte der Juden wird in der [[Jüdische Diaspora|Diaspora]] dokumentiert, welches im Museum [[Beit Hatefutsot]] aufliegt.<ref>{{Webarchiv|url=http://ilmuseums.com/museum_eng.asp?id=56 | wayback=20150906023616 | text=Beit Hatfutsot, The Museum of the Jewish People}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.museumsinisrael.gov.il/en/museums/pages/beit-hatfutsot.aspx/ |titel=Beit Hatfutsot – Museums in Israel |autor= |hrsg=Ministry of Culture and Sport |werk=Museums in Israel |datum= |sprache=en |zugriff=2016-12-21}}</ref> Am ehemaligen Zweitwohnsitz des Politikers befindet sich das [[Ben-Gurion-Haus|Ben-Gurion Museum]].<ref>{{Webarchiv|url=http://ilmuseums.com/museum_eng.asp?id=66 | wayback=20160311051419 | text=Ben-Gurion Museum}}</ref> Das [[Hagana-Museum]] ist ein Museum der Geschichte der jüdischen [[Hagana|Untergrundorganisation]], Vorläufer der israelischen Armee.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ilmuseums.com/museum_eng.asp?id=61 | wayback=20150906031946 | text=Hagana Museum}}</ref> Das [[Palmach-Museum]] ist einer Spezialeinheit der Hagana gewidmet.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.palmach.org.il/show_item.asp?itemId=8096&levelId=42798&itemType=0 |wayback=20110608024352 |text=Palmach-Museum }}</ref> Es liegt beim Eretz-Israel-Museum im Norden. Der Person Jitzchak Rabin widmet sich das [[Jitzchak-Rabin-Zentrum]].<ref>[http://www.rabincenter.org.il/english/aboutthecenter/pages/default.aspx Rabincenter]</ref> Es liegt zwischen dem Eretz-Israel-Museum und dem Museum der Palmach, zu der Rabin in jungen Jahren gehörte. Sehenswert ist auch die lutherische [[Immanuelkirche (Tel Aviv-Jaffa)|Immanuelkirche]] in der ''American Colony'' ({{he|המושבה האמריקאית&lrm;|ha-moschawa ha-ʾamerikaʾit}}). Das [[Charles Bronfman Auditorium]] ist Heimat des [[Israel Philharmonic Orchestra]] und mit 2482 Plätzen größter Konzertsaal der Stadt.
 
Die Hauptsynagogen, die sephardische [[Große Synagoge Stiftszelt (Tel Aviv)|Große Synagoge Stiftszelt]] und die aschkenasische [[Große Synagoge (Tel Aviv)|Große Synagoge]], finden sich in den Seitenstraßen des Rothschild-Boulevards. Am Nordende des Boulevards stehen das Theatergebäude [[Habimah]]s und das [[Charles Bronfman Auditorium]], Heimat des [[Israel Philharmonic Orchestra]] und mit 2.482 Plätzen größter Konzertsaal der Stadt.
Das [[Tel Aviv Museum of Art]] im Kulturforum der Stadt zeigt klassische und zeitgenössische Kunst mit dem [[Lola Beer Ebner Sculpture Garden|Skulpturengarten Lola Beer Ebners]], benachbart im Bauensemble der ''Beit Ariela'' der ''Stadtbibliothek Schaʿar Zion'' und die Bühnen von Theatron Kameri und [[Israeli Opera]]h. Am ehemaligen Zweitwohnsitz des Politikers befindet sich das [[Ben-Gurion-Haus|Ben-Gurion Museum]].<ref>{{Webarchiv|url=http://ilmuseums.com/museum_eng.asp?id=66 | wayback=20160311051419 | text=Ben-Gurion Museum}}</ref>
 
AmNördlich Rothschild-Boulevard liegt diedes [[Independence Hall (Israel)yarkon|Independence HallJarqons]] (Betdokumentiert ha-ʿAzmaʾut).das Amals 14.[[Landesmuseum]] Maikonzipierte 1948 rief David Ben Gurion am Standort des heutigen Museums den Staat[[Eretz Israel aus. Vor dem Museum]] befindetLandeskunde, sichGeschichte einund GedenksteinArchäologie zumdes AufbauLandes, Telwie Avivsdas mitebenfalls einemim BibelzitatNorden ausgelegene dem Buch Jeremia {{Bibel|Jer|31|4}}.<ref>[http://israelorte.christ2020.de/#c[ANU Weitere Informationen über das Museum findetdes manJüdischen durchVolkes]] Weiterklickenauf indem diesem Israelreiseführer,Campus der dieUniversität biblischen Bezüge einschließt.]</ref> Das [[Tel Aviv Museum of Art]] zeigt klassische und zeitgenössische Kunst. Das [[Eretz Israel Museum]] dokumentiert Geschichte und Archäologie. Diedie Geschichte der Juden wird in der [[Jüdische Diaspora|Diaspora]] dokumentiert, welches im Museum [[Beit Hatefutsot]] aufliegtthematisiert.<ref>{{Webarchiv|url=http://ilmuseums.com/museum_eng.asp?id=56 | wayback=20150906023616 | text=Beit Hatfutsot, The Museum of the Jewish People}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.museumsinisrael.gov.il/en/museums/pages/beit-hatfutsot.aspx/ |titel=Beit Hatfutsot – Museums in Israel |autor= |hrsg=Ministry of Culture and Sport |werk=Museums in Israel |datum= |sprache=en |zugriff=2016-12-21}}</ref> Am ehemaligen Zweitwohnsitz des Politikers befindet sich das [[Ben-Gurion-Haus|Ben-Gurion Museum]].<ref>{{Webarchiv|url=http://ilmuseums.com/museum_eng.asp?id=66 | wayback=20160311051419 | text=Ben-Gurion Museum}}</ref> Das [[Hagana-Museum]] ist ein Museum der Geschichte der jüdischen [[Hagana|Untergrundorganisation]], Vorläufer der israelischen Armee.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ilmuseums.com/museum_eng.asp?id=61 | wayback=20150906031946 | text=Hagana Museum}}</ref> Das [[Palmach-Museum]] ist einer Spezialeinheit der Hagana gewidmet.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.palmach.org.il/show_item.asp?itemId=8096&levelId=42798&itemType=0 |wayback=20110608024352 |text=Palmach-Museum }}</ref> Es liegt beim Eretz-Israel-Museum im Norden. Der Person Jitzchak Rabin widmet sich das [[Jitzchak-Rabin-Zentrum]].<ref>[http://www.rabincenter.org.il/english/aboutthecenter/pages/default.aspx Rabincenter]</ref> Es liegt zwischen dem Eretz-Israel-Museum und dem Museum der Palmach, zu der Rabin in jungen Jahren gehörte. Sehenswert ist auch die lutherische [[Immanuelkirche (Tel Aviv-Jaffa)|Immanuelkirche]] in der ''American-German Colony'' ({{he|המושבה האמריקאית&lrm;|ha-moschawaMōschavah ha-ʾamerikaʾitʾAmerīqaʾīt-Germanīt}}). DasAmt Südende der wichtigen Nord-Süd-Achse [[CharlesHaYarkon-Straße|Rəchov Bronfman Auditoriumha-Jarqōn]] istfindet Heimatsich desdie spätosmanische [[IsraelHassan-Bek-Moschee Philharmonic(Tel OrchestraAviv-Jaffa)|Hassan-Bek-Moschee]], undeines mit 2482der Plätzenwenigen größterfreistehenden KonzertsaalBethäuser der Stadt.
 
=== Jaffa ===
Zeile 233 ⟶ 238:
[[Datei:Jaffa Tel Aviv Israel (34970524461).jpg|mini|Blick auf Jaffa]]
 
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem die [[Immanuelkirche (Tel Aviv-Jaffa)|Immanuelkirche]] (erbaut 1904, lutherisch), der UhrenturmUhrturm (erbaut 1906), die Ausgrabungsstätte ''KikarKikkar KedumimQedumim'', der ''Al-SarayaSaray al-ʿAtīqa'Atika' ({{arS|السراي العتيقة&lrm;|d=Altes Serail}}, {{heS|הַסָּרָאיָה הַיְּשָׁנָה&lrm;|ha-PalastSarājah ha-Jəschanah|en=Old Saray/Seraglio}}) und das [[Neues Serail (''Tel Aviv-Jaffa)|Neue Serail]] ({{heS|הַסָּרָאיָה הַחֲדָשָׁה&lrm;|ha-Sarājah ha-Chadaschah|en=Governor’s New Palace''}}), der Leuchtturm ''Jaffa Light'' von 1865 (hebräisch: {{heS|מגדלור יפו&lrm;}}), die Moschee ''Moschee [[Muhamidiya (Moschee, Jaffa)|Muhamidiya]]'', der Andromedafelsen, das ''Jaffa Museum of Antiquities'', das ''[[Ilana-Goor-Museum]]'' und das katholische Kirchengebäude [[Sankt Peter (Jaffa)|Sankt Peter]]. Der Person Jitzchak Rabin widmet sich das [[Jitzchak-Rabin-Zentrum]].<ref>[http://www.rabincenter.org.il/english/aboutthecenter/pages/default.aspx Rabincenter]</ref>
 
== Sport ==
Zeile 246 ⟶ 251:
Tel Aviv ist stark durch den Dienstleistungssektor bestimmt. Es ist Sitz der einzigen [[Tel Aviv Stock Exchange|Börse]] des Landes und mehrerer großer Banken wie der [[Bank Leumi]] oder der [[Bank Hapoalim]]. Die israelischen Ausgaben für [[Forschung und Entwicklung]] sind hoch, und vieles wird im Gebiet zwischen Tel Aviv und Jerusalem, dem ''Silicon Wadi'' des Landes investiert. Allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 wurden 1,5&nbsp;Milliarden US-Dollar [[Risikokapital]] für zahlreiche [[Unternehmensgründung|Start-ups]] eingeworben.<ref>[http://www.theglobeandmail.com/report-on-business/rob-magazine/the-worlds-most-creative-cities/article2286363/ Bericht auf theglobeandmail.com vom 29. Dezember 2011], abgerufen am 4. Januar 2012</ref>
 
Insgesamt erzielen die ökonomischen Aktivitäten der Kernstadt Tel Aviv rund 17 Prozent des nationalen BIP, während die Arbeitslosenquote im Jahr 2011 bei 4,4 Prozent lag.<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20070306032523/http://www.tel-aviv.gov.il/english/engineering/strategy/pdf/profile-main-issues.pdf |titel=Wayback Machine |datum=2007-03-06 |zugriff=2018-01-31 |format=PDF |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070306032523/http://www.tel-aviv.gov.il/english/engineering/strategy/pdf/profile-main-issues.pdf |archiv-datum=2007-03-06 |offline= |archiv-bot=2024-05-26 08:56:54 InternetArchiveBot }}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.globes.co.il/en/article-1000728750 |titel=Unemployment rate at historic low in Q4 2011 – Globes English |zugriff=2018-01-31 |sprache=he}}</ref> Im Jahr 2013 zählte die Stadt mehr als 700 Start-up Unternehmen und wurde vom [[The Wall Street Journal|Wall Street Journal]] als zweitinnovativste Stadt der Welt nach [[Medellín]] und vor New York City bewertet.<ref>{{Literatur |Titel=Tel Aviv ranks 2nd in innovation |Sammelwerk=Ynetnews |Datum=2013-04-03 |Online=https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4352010,00.html |Abruf=2018-01-31}}</ref>
 
In einer Rangliste der wichtigsten Finanzzentren weltweit belegte Tel Aviv Platz 34 (Stand: 2018).<ref>{{Internetquelle|autor=|url=http://passthrough.fw-notify.net/download/487024/http://www.longfinance.net/Publications/GFCI23.pdf|titel=The Global Financial Centres Index 23|werk=|hrsg=|datum=|zugriff=2018-07-13|format=PDF|archiv-url=https://web.archive.org/web/20180327144825/http://www.longfinance.net/Publications/GFCI23.pdf|archiv-datum=2018-03-27 }}</ref>
Zeile 257 ⟶ 262:
 
=== Straßenverkehr ===
Als großes Problem gilt der motorisierte Individualverkehr auf den Einfallstraßen. Staus sind an der Tagesordnung, viele Zufahrtsstraßen sind chronisch verstopft. Im Bereich der Stadt laufen mehrere [[Autobahn]]en zusammen. Zum höchsten jüdischen Feiertag [[Jom Kippur]], entfällt – als Brauch, den auch weniger streng Gläubige einhalten, und ohne ein staatliches Gesetz – der Autoverkehr bis auf wenige Notdienste von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang für 25 Stunden, sodass Kinder und Erwachsene zu Fuß und auf Fahrrädern in dieser Zeit den leeren Raum der größten mehrspurigen Stadtstraßen einnehmen.<ref>Transforming Urban: Tel Aviv. Hans-Dieter Edler, Martin Grabner. Österreich 2016, Film, Länge: 46 min. (englisch). – Gespielt am 24. Juni 2016, Sommerkino, Haus der Architektur, Graz.</ref><ref>[{{Webarchiv|url=http://www.hda-graz.at/event.php?item=10039 |wayback=20160624104149 |text=hda-graz.at] }} Sommerkino: Camera Austria, Haus der Architektur, Kunsthaus Graz. hda-graz.at > Kalender > 2016. 23. Juni – 6. Juli 2016, abgerufen am 24. Juni 2016.</ref>
 
Den [[ÖPNV|Nahverkehr]] im Großraum Tel Aviv-Jaffa betreibt die Busverkehrsgesellschaft ''Dan'' mit 192 Linien. Im Großraum Tel Aviv nutzen etwa 700.000 Menschen täglich die Busse von ''Dan''.<ref>{{Literatur |Autor=Alexandra Föderl-Schmid |Titel=Autofahrer sind in Tel Aviv fast so langsam wie Fußgänger |Sammelwerk=sueddeutsche.de |Datum=2018 |Online=http://www.sueddeutsche.de/auto/sz-serie-nahverkehr-weltweit-autofahrer-sind-in-tel-aviv-fast-so-langsam-wie-fussgaenger-1.3914105 |Abruf=2018-03-26}}</ref> Ergänzt wird das Angebot durch ein engmaschiges Netz an [[Scherut]] genannten Sammeltaxis.
Zeile 264 ⟶ 269:
 
=== Schienenverkehr ===
[[Datei:PikiWiki Israel 3991 railway station in jaffa.jpg|mini|links|HistorischesEhemaliger Empfangsgebäude''Bahnhof Jaffa'' der [[Bahnstrecke Jaffa–Jerusalem|Eisenbahn Jaffa–Jerusalem]]]]
ImIn Jaffa, seit 1950 [[Stadtteil]] JaffaTel Avivs, befand sich der eine Endbahnhof der ersten [[Eisenbahnstrecke]] auf heutigem israelischen Gebiet. Es war Teil der [[Osmanische Militärbahn in Palästina|Osmanischen Militärbahn in Palästina]]: 1891/1892 wurde die [[Bahnstrecke Jaffa–Jerusalem]] (J&J-Linie) in Betrieb genommen, die seit 2021 bis auf weiteres in [[Bet Schemesch|Beit Schemesch]] endet. Das [[Empfangsgebäude]] des Bahnhofs Jaffa ging im Januar 1948 außer Betrieb und ist museal erhalten, der 1917 entstandene [[Bahnhof Tel Aviv]] auf der gleichen Linie wich 1970 dem ausufernden Individualverkehr, auch sein Nachfolger [[Bahnhof Tel Aviv Darom]] dient seit 1993 nur noch als Betriebsbahnhof. Den im Hebräischen für Hauptbahnhof üblichen Namenszusatz ''Merkaz'' (Zentrum) führt der 1954 eröffnete [[Bahnhof Tel Aviv Savidor Merkaz]], jahrzehntelang der meist frequentierte im Lande, aber seit 2017 zweitplatziert hinter dem [[Bahnhof Tel Aviv haSchalom]], dem nächsten Halt in südlicher Richtung.
 
==== IsraelAusbau Railwaysseit 1986 ====
Der überhandnehmende Individualverkehr in Tel Avivs Ballungsraum [[Gusch Dan]] bewog die Regierung Israels 1986, das staatliche Bahnunternehmen [[Israel Railways|Rakkevet Israel (RI)]] auf den Bahnstrecken des Großraums (J&J-Linie, [[Jarqonbahn]], Küstenbahn, [[Bahnstrecke Lod–Chadera Mizrach|Ostbahn]] und Sinai-Bahn) [[Schienenpersonennahverkehr|Vorortlinien]] planen zu lassen.<ref>Gabbi Kessler ({{he|גַּבִּי קֶסְלֶר&lrm;}}), [https://www.nli.org.il/he/newspapers/mar/1986/04/14/01/article/107?&dliv=none&e=-------he-20--1--img-txIN%7ctxTI--------------1&utm “{{he|הרכבת תחל עוד השנה בתיכנון רכבת פרברים בגוש דן וחיפה&lrm;}}”], in: ''[[Maariw (Zeitung)|מַעֲרִיב]]'', 14.&nbsp;April 1986, S.&nbsp;16.</ref> Erster Schritt war die Verbindung der im Norden endenden Küstenbahn und der nach Südosten laufenden J&J-Linie im Stadtgebiet durch den [[Ajjalonkorridor]] ({{heS|פְּרוֹזְדּוֹר אַיָּלוֹן&lrm;|Prō[[Stimmhafter alveolarer Frikativ|s]]<nowiki>dōr</nowiki> Ajjalōn}}, 1993 eröffnet) zur [[Bahnstrecke Naharija–Be’er Sheva|Eisenbahn-Magistrale Naharija–Beʾer Scheva]].
 
In den zurückliegenden Jahren hat die Rakkevet Israel den Vorort- und Regionalverkehr auf der Schiene erheblich verbessert und ausgeweitet. Weitere Strecken wie die Jarqonbahn und [[Scharonbahn]] (schrittweise 2003 bis 2020 eröffnet) führen nach [[Hod haScharon]], die [[Bahnstrecke Tel Aviv–Jerusalem]] (2018 eröffnet) für höhere Geschwindigkeit über den ''Flughafen Ben Gurion'' nach [[Modiʿin]] und Jerusalem und die [[Bahnstrecke Tel Aviv–Pleschet]] (2011 in Betrieb) nach [[Javne (Stadt)|Javne]] und weiter auf der [[Sinai-Bahn]] bis [[Aschkelon]]. Der seit 1972 bestehende Pendlerverkehr über J&J-Linie und Sinai-Bahn bis [[Ghaza-Stadt]] wurde nach dem [[Jom-Kippur-Krieg]] 1973 nicht wieder aufgenommen.
==== Israel Railways ====
Der überhandnehmende Individualverkehr ist einer der wesentlichen Gründe dafür, dass in den zurückliegenden Jahren der Regionalverkehr auf der Schiene durch die [[Israel Railways]] erheblich verbessert und ausgeweitet wurde. Tel Aviv liegt an der Eisenbahn-Magistrale des Landes, der [[Bahnstrecke Naharija–Be’er Sheva]]. Die weiteren Strecken führen nach [[Hod haScharon]], [[Modi’in]] über den ''Flughafen Ben Gurion'' und nach [[Aschkelon]].
 
==== Stadtbahn ====
EinDas [[Stadtbahn]]-System (Tel Aviv LRT),|Stadtbahn-System dasDanqal]] teilweiseist immit Tunnelsechs geführtStadtbahnlinien werdenund soll,einer istavisierten mitGesamtlänge mehrerenvon Strecken90&nbsp;Kilometern seit vielenAugust&nbsp;2015 Jahrenim inBau; Planung.die Dieerste BauarbeitenStrecke anund derHauptlinie, erstendie Strecke (''[[Rote Linie (Stadtbahn Tel Aviv)|Rote Linie]]'') mit 2324&nbsp;kmKilometern Länge, begannenführt imvom August&nbsp;2015.Zentralen DieOmnibusbahnhof Strecke soll vom Hauptbahnhof(ZOB) in [[Petach Tikwa]] nach [[Bat YamJam]].<ref führenname="israelmagazin">[https://www.israelmagazin.de/israel-info/strassenbahn-israel/light-rail-train-tel-aviv Die“Light InbetriebnahmeRail istTrain für 2021Tel vorgesehenAviv”]. ImIn: Februar''[[Israelmagazin]]'', 20173. begannenDez. in2021, derabgerufen Ibn-Gavirol-Straßeam erste6. VorbereitungsarbeitenApril zum2024.</ref> BauSie dernahm ''Grünenim Linie'',August die2023 Tel&nbsp;Avivden nachBetrieb Nordenauf.<ref>Udi hin mitEtzion: [[Ramathttps://www.jpost.com/breaking-news/article-755253 “Tel Aviv]] undRed HerzeliaLine verbindenlight wird.rail Anleaves denthe Stationenstation”]. derIn: ''Roten[[The LinieJerusalem Post]]'', wird18. bereitsAugust in ganz Tel Aviv2023, [[Ramatabgerufen Gan]]am und6. PetachApril Tikwa2024.</ref> gebaut (Stand:Im Februar 2017). Problematischbegannen sindin vorder allemIbn-Gavirol-Straße dieerste Kosten:Vorbereitungsarbeiten Zumzum einen sind schon jetzt beiBau der ''RotenGrünen Linie'', erheblichedie KostenüberschreitungenTel&nbsp;Aviv abzusehen,nach zumNorden anderenhin sinddurch dieden PlanungenStadtteil für[[Ramat dieAviv]] weiterenund Liniennach [[Herzlia]] verbinden wird. Die Planungen sind aufgrund des enormen Wachstums des Verkehrs in Tel Aviv inzwischen für eine zu geringe Kapazität ausgelegt.<ref>''Tel“Tel Aviv LRT Growth Debate''Debate”. In: ''Ha RakevetHaRakevet'', 111, Dezember 2015, S. 8 ff.</ref> Ab 2025 ist der Bau eines 150&nbsp;Kilometer langen [[U-Bahn]]-Netzes mit 109 Stationen und einer Beförderungskapazität von geschätzt zwei Millionen Personen pro Tag geplant.<ref name="israelmagazin" />
 
=== Hafen ===
Zeile 278 ⟶ 285:
 
== Bildung ==
Die Universität Tel Aviv, die größte Universität in Israel, liegt im Viertel [[Ramat Aviv]] im Norden der Stadt. Die zweite Universität im Großraum ist die [[Bar-Ilan-Universität]] in [[Ramat Gan]]. Zusammen haben beide mehr als 50.000&nbsp;Studierende. Südlich der Stadt, in [[Rechovot]], befindet sich zudem das [[Weizmann-Institut für Wissenschaften|Weizmann Institut für Wissenschaften]], welches wiederum mehr als 1000 Studierende, vornehmlich auf der Doktoratsstufe, zählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.weizmann.ac.il/pages/about-institute |titel=About the Institute {{!}} Weizmann Institute of Science |zugriff=2018-01-31 |sprache=en}}</ref>
 
In Tel Aviv befindet sich außerdem das erste hebräischsprachige Gymnasium des Landes, welches im Jahr 1905 an der Herzl-Straße im Zentrum der Stadt wiederum zu Ehren von Theodor Herzl als [[Hebräisches Herzlia-Gymnasium|Hebräisches Herzliya-Gymnasium]] benannt wurde.
Zeile 291 ⟶ 298:
* Maoz Azaryahu: ''Tel Aviv. Mythography of a City''. Syracuse University Press, Syracuse NY 2006, ISBN 0-8156-3129-4.<ref name="Sammelrez">Cornelia Siebeck: {{Webarchiv|url=http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2009-4-202 |wayback=20100110004200 |text=''Sammelrez: 100 Jahre Tel Aviv''. }} In: [[H-Soz-u-Kult]], 7. Dezember 2009</ref>
* {{RE|IX,2|1901|1902|Joppe|[[Georg Beer (Theologe)|Georg Beer]]|RE:Joppe}}
* Stefan Boness: ''Tel Aviv The White City.'', Jochen Visscher (Hrsg.), JOVIS-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-939633-75-4
* Barbara E. Mann: ''A Place in History. Modernism, Tel Aviv, and the Creation of Jewish Urban Space''. Stanford University Press, Stanford CA 2006, ISBN 0-8047-5018-1, (Stanford Studies in Jewish History & Culture).<ref name="Sammelrez" />
* Ejal Jakob Eisler ({{he|אֱיָל יַעֲקֹב אַיְזְלֶר&lrm;}}): ''Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850–1914: Zur Geschichte Palästinas im 19. Jahrhundert'' (= Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins; Band 22). Wiesbaden: Harrassowitz, 1997, ISBN 3-447-03928-0.
* Barbara E. Mann: ''A Place in History. Modernism, Tel Aviv, and the Creation of Jewish Urban Space''. Stanford University Press, Stanford CA 2006, ISBN 0-8047-5018-1, (= Stanford Studies in Jewish History & Culture).<ref name="Sammelrez" />
* Mark LeVine: ''Overthrowing Geography. Jaffa, Tel Aviv, and the Struggle for Palestine, 1880–1948''. University of California Press, Berkeley CA 2005, ISBN 0-520-24371-4.<ref name="Sammelrez" />
* Martin Peilstöcker, Jürgen Schefzyk, Aaron A. Burke (Hrsg.): ''Jaffa – Tor zum Heiligen Land''. Nünnerich-Asmus, Mainz 2013, ISBN 978-3-943904-13-0.
* Stefan[[Joachim Boness:Schlör]], ''Tel Aviv The Whitevom City.Traum zur Stadt: Reise durch Kultur und Geschichte'', Hrsg.Frankfurt Jochenam VisscherMain: Insel, JOVIS-Verlag1999, Berlin(= 2012Insel Taschenbuch; Band 2514), ISBN 978-3-939633458-7534214-4.
* [http://opus.kobv.de/ubp/volltexte/2009/3460/pdf/pardes15.pdf ''100jähriges Jubiläum Tel Avivs''.] (PDF; 5,4&nbsp;MB) PARDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien, 2009, Heft 15.