„Vladislav II.“ – Versionsunterschied
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Die Herrschaft Vladislavs stellt das endgültige Ende einer mehr als hundert Jahre andauernden Krisenphase Böhmens dar. Das Land stabilisierte sich als geschlossener Herrschaftsverbund. Zwar blieb Mähren ein eigenständiges Markgrafentum, doch war der Markgraf ab dieser Zeit im Regelfall ein Prager [[Přemysliden|Přemyslide]]. Zudem war in den unruhigen Jahrzehnten zuvor der Einfluss des Adels und des Reiches gewachsen, so dass Böhmen unter Vladislav II. und seinen Nachfolgern ein stabiler und mächtiger Bestandteil des Reiches mit starker Adelsschicht wurde. Seinen Ausdruck fand diese Entwicklung nicht zuletzt in der Verleihung der Königswürde an Vladislav II.
In der Zeit seiner Herrschaft änderte sich auch der soziale Status der Landesfürsten, was man später als territorialen Adelsstand bezeichnete.<ref name="zemlicka">[[Josef Žemlička]]: ''Čechy v době knížecí. (1034–1198).'' Lidové Noviny, Praha 1997, ISBN 80-7106-196-4 (''Česká Historie'' 2).</ref> Das ehemalige
Zum Ende seines Lebens versuchte Vladislav seinem Sohn [[Friedrich (Böhmen)|Friedrich (Bedřich)]] ohne Wahl und Zustimmung des Kaisers den Thron zu vererben. 1172 verzichtete er auf seine Ämter und bestimmte Bedřich zum Herzog. Damit waren die guten Beziehungen zum Kaiser endgültig gestört, zumal im Rahmen der Auseinandersetzung um die Herrschaftsfolge auch die mährische Adelsopposition wieder erstarkte. Barbarossa erkannte das Vorgehen nicht an und Bedřich musste zurücktreten. Als Soběslavs Sohn [[Udalrich II. (Mähren)|Oldřich]] das vom Kaiser angebotene Lehen ablehnte, weil er keine Unterstützung im böhmischen Adel besaß, blieb nur noch [[Soběslav II. (Böhmen)|Soběslav II.]], der Herzog wurde.
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