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{{Dieser Artikel|befasst sich mit der Vorstellung als Bewusstsein. Für andere Bedeutungen des Begriffes siehe [[Vorstellung (Begriffsklärung)]].}}
 
Als '''Vorstellung''' wird im weiteten Sinne eine [[Anschauung|anschauliche]] [[Repräsentation_(Philosophie)|Repräsentation]] eines realen oder fiktiven Gegenstands im [[Bewusstsein]] eines [[Erkenntnis]]subjekts bezeichnet. Der Ausdruck wird dabei auch für den Gegenstand einer bestimmten Vorstellung als auch für den Vorstellungs-Inhalt (eine reale oder fiktive [[Wahrnehmung]] oder abstrakte Bezugnahme auf den Gegenstand) sowie für die Tätigkeit des Vorstellens selbst verwendet.<ref>'Vorstellung'Katja Crone, ''Vorstellung'', in: Hans Jörg Sandkühler (Hrsg.): ''Enzyklopädie Philosophie'' Bd. 3, Meiner, Hamburg 2021, ISBN: 9783787340798, S. 2918 </ref>
 
Eine Vorstellung eines fiktiven Gegenstands wird auch als ''[[Imagination]]'' bezeichnet. Ebenso können Vorstellungen aber auch realistische zukunftsbezogene [[Erwartung (Psychologie)|Erwartungen]] darstellen, oder sie können auf Erinnerungen beruhen. Es kann sich ferner um anschaulichere Modelle zu einer abstrakt gegebenen Beschreibung handeln, also um eine Unterfütterung von abstrakten Inhalten mit wahrnehmungsbasierten Inhalten („sich unter einer Sache etwas vorstellen“). In diesem Zusammenhang ist die Frage diskutiert worden, ob Vorstellungen im Sprachverstehen für die [[Semantik|Bedeutung]] von Wörtern und Sätzen eine Rolle spielen (dies wurde zum Beispiel in der Sprachphilosophie [[Gottlob Frege|Freges]] bestritten, wird aber heute vielfach angenommen).<ref>Vgl. Prechtl & Burkard (eds., 2008) s.v. „Vorstellung“ (letzter Abschnitt).</ref> Im Unterschied zum ''[[Begriff]]'' oder ''Konzept,'' die dauerhaft im Geist angelegte Strukturen sind ([[Dispositionelle Eigenschaft|Dispositionen]]), handelt es sich bei Vorstellungen (jedenfalls im engeren Sinn) um konkret ablaufende Erscheinungen im Geist.