„CA Immo Deutschland“ – Versionsunterschied

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Die '''Vivico Real Estate GmbH''' ist eine Immobiliengesellschaft mit einem [[Portfolio]] von rund 220 [[Liegenschaft]]en. Vivico wurde 2001 gegründet, um über das Instrument der [[Privatisierung]] Liegenschaften aus ehemaligen Eisenbahnbeständen ertragsoptimal zu veräußern.
Die '''Vivico Real Estate GmbH''' ist eine Immobiliengesellschaft mit einem [[Portfolio]] von rund 220 [[Liegenschaft]]en. Vivico wurde 2001 gegründet, um über einen späteren [[Privatisierung|Verkauf]] der Gesellschaft, Liegenschaften aus ehemaligen Eisenbahnbeständen ertragsoptimal zu veräußern.


== Geschäftsfelder ==
== Geschäftsfelder ==

Version vom 1. Juni 2008, 22:27 Uhr

Vivico Real Estate

Rechtsform GmbH
Gründung 2001
Sitz Frankfurt am Main
Leitung Bernhard H. Hansen (Geschäftsführer Vorsitzender), Ulrich Bollwerk (Geschäftsführer)
Mitarbeiterzahl 135 (2006)
Umsatz 221,2 Mio. EUR
Website http://www.vivico.de

Die Vivico Real Estate GmbH ist eine Immobiliengesellschaft mit einem Portfolio von rund 220 Liegenschaften. Vivico wurde 2001 gegründet, um über einen späteren Verkauf der Gesellschaft, Liegenschaften aus ehemaligen Eisenbahnbeständen ertragsoptimal zu veräußern.

Geschäftsfelder

Die Vivico ist in den Geschäftsfeldern Portfoliomanagement, Development und Trading aktiv.

Gesellschafter

Von der Unternehmensgründung im Jahr 2001 bis Dezember 2007 waren die Eigentümer der Vivico das Bundeseisenbahnvermögen (94,99 %) und die Bundesrepublik Deutschland (5,01 %). Danach wurde das Unternehmen für € 1,03 Mrd. an die österreichische börsennotierte Gesellschaft CA Immo verkauft.

Hintergrund

Im Rahmen der deutschen Wiedervereinigung wurden Deutsche Reichsbahn und Deutsche Bundesbahn zur Deutschen Bahn AG fusioniert. Im Gegenzug für eine Teiltilgung von Schulden der beiden Bahnen und für Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen übertrug die Deutsche Bahn AG dem Bund eine Vielzahl von Liegenschaften, die für den eigentlichen Bahnbetrieb nicht notwendig waren. Diese Immobilien wurden in ein Sondervermögen des Bundes, das Bundeseisenbahnvermögen, eingebracht.

Hervorgegangen ist Vivico aus der Eisenbahnimmobilien Management GmbH (EIM). Diese war 1996 im Rahmen der Bahnreform gegründet worden. Zu dieser Zeit waren rund 3.000 ehemalige Bahn-Liegenschaften beim Bund verblieben. Auftrag der EIM war es, diese in einem Zeitraum von 15 Jahren zu verkaufen. Nach dem Verkauf von etwa 1.000 Liegenschaften zeigte sich, dass die angestrebten Erträge im Rahmen eines reinen Verwertungsauftrages nicht zu erzielen waren. Zudem hätte der Verkauf größerer Flächen die Aufnahmefähigkeit lokaler Märkte überfordern können.

Im Jahre 2001 wurde deshalb die Vivico Real Estate GmbH gegründet. Statt durch den Verkauf einzelner Liegenschaften – so das neue Geschäftsmodell – erzielt der Bund seine Erlöse durch den Aufbau eines Unternehmenswertes und durch die anschließende Privatisierung. Heute beschäftigt Vivico etwa 135 Mitarbeiter. Sie verfügt über Niederlassungen in Berlin, Frankfurt am Main, Köln und München.

Privatisierung

Nach einer Sondierungsphase im Jahr 2005 riet die mit der Privatisierung beauftragte Investmentbank Sal. Oppenheim zu einer Zerschlagung der Gesellschaft, was die Eigentümer von Vivico ablehnten. Sie beschlossen im Jahr 2007, den Verkauf von Vivico unter der Federführung von Sal. Oppenheim einzuleiten. Von einem Börsengang der Gesellschaft riet Sal. Oppenheim ab. Es wurde ein Bieterverfahren zum Verkauf der Gesellschaft durchgeführt, das am 4. Dezember 2007 mit dem Verkauf an die österreichische CA Immo abgeschlossen wurde. Der Verkauf wurde am 28. Dezember 2007 nach der Zustimmung durch die österreichische Wettbewerbsbehörde und einer besonderen Genehmigung des Bundesfinanzministeriums rechtskräftig.

Immobilienportfolio

Bei dem Immobilienportfolio handelt es sich um Teile der im Rahmen der Bahnreform ausgegründeten nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Bundesbahn.

Das Immobilienportfolio von Vivico besteht einerseits aus weiträumigen Flächen in innerstädtischer Lage auf denen Vivico Quartiere entwickelt, beispielsweise Arnulfpark in München oder Europaviertel in Frankfurt am Main. Andererseits enthält das Portfolio auch vermietete Gebäude, wie den Römischen Hof in Berlins Prachtstraße Unter den Linden oder die Königliche Direktion in Berlin. Das Portfolio von Vivico umfasst nach eigenen Angaben Liegenschaften von 7,96 Mio. m².