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Reiner wurde als Sohn des Uhrmachers Irving Reiner und dessen Frau Bessie Mathias geboren. Sein Vater war ein Einwanderer aus [[Czernowitz]] ([[Österreich-Ungarn]])<ref>{{Literatur|Autor=Carl Reiner|Titel=My Anecdotal Life: A Memoir|Verlag=St. Martin's Press|Datum=2014-03-18|ISBN=9781466866607|Online=https://books.google.at/books?id=bgvHAgAAQBAJ&lpg=PP1&dq=carl%20reiner&hl=de&pg=PT138#v=onepage&q=irving&f=false|Abruf=2017-02-14}}</ref> |
Reiner wurde als Sohn des Uhrmachers Irving Reiner und dessen Frau Bessie Mathias geboren. Sein Vater war ein Einwanderer aus [[Czernowitz]] ([[Österreich-Ungarn]]),<ref>{{Literatur|Autor=Carl Reiner|Titel=My Anecdotal Life: A Memoir|Verlag=St. Martin's Press|Datum=2014-03-18|ISBN=9781466866607|Online=https://books.google.at/books?id=bgvHAgAAQBAJ&lpg=PP1&dq=carl%20reiner&hl=de&pg=PT138#v=onepage&q=irving&f=false|Abruf=2017-02-14}}</ref> und seine Mutter wurde in [[Österreich]] geboren. Reiner studierte an der [[Georgetown University]]. 1943 heiratete er [[Estelle Reiner|Estelle Lebost]],<ref name="NYT">[http://www.nytimes.com/2008/10/30/movies/30reiner.html?_r=1 Estelle Reiner, 94, Comedy Matriarch, Is Dead] bei nytimes.com, abgerufen am 29. August 2010</ref> aus der Ehe stammen drei Kinder: der Filmschaffende [[Rob Reiner]], die Schriftstellerin [[Annie Reiner]] sowie der Künstler [[Lucas Reiner]].<ref name="NYT"/> |
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Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] diente er als Truppenbetreuer im Pazifikraum unter [[Maurice Evans]]. Nach dem Krieg betätigte sich Reiner am [[Broadway (Theater)|Broadway]] und trat dabei auch in verschiedenen [[Musical]]s auf, so in ''Inside U.S.A.'' und ''Alive and Kicking'', und spielte die Hauptrolle in ''Call Me Mister''. Bei der Arbeit an der [[Fernsehserie]] ''Your Show of Shows'' lernte er [[Mel Brooks]] kennen. Mit ihm produzierte er mehrere [[Schallplatte]]n und begann danach mit der Arbeit an einer Show, die er ''Head of the Family'' nannte. Die Show wurde zunächst nicht angenommen, 1961 aber mit [[Dick Van Dyke]] in der Hauptrolle als ''[[The Dick Van Dyke Show]]'', in der Reiner ab und an den Alan Brady spielte und auch erste Regiearbeiten übernahm, wieder aufgenommen. |
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] diente er als Truppenbetreuer im Pazifikraum unter [[Maurice Evans]]. Nach dem Krieg betätigte sich Reiner am [[Broadway (Theater)|Broadway]] und trat dabei auch in verschiedenen [[Musical]]s auf, so in ''Inside U.S.A.'' und ''Alive and Kicking'', und spielte die Hauptrolle in ''Call Me Mister''. Bei der Arbeit an der [[Fernsehserie]] ''Your Show of Shows'' lernte er [[Mel Brooks]] kennen. Mit ihm produzierte er mehrere [[Schallplatte]]n und begann danach mit der Arbeit an einer Show, die er ''Head of the Family'' nannte. Die Show wurde zunächst nicht angenommen, 1961 aber mit [[Dick Van Dyke]] in der Hauptrolle als ''[[The Dick Van Dyke Show]]'', in der Reiner ab und an den Alan Brady spielte und auch erste Regiearbeiten übernahm, wieder aufgenommen. |
Version vom 28. März 2018, 19:25 Uhr
Carlton "Carl" Reiner (* 20. März 1922 in der Bronx, New York) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur, Produzent und Drehbuchautor.
Leben
Reiner wurde als Sohn des Uhrmachers Irving Reiner und dessen Frau Bessie Mathias geboren. Sein Vater war ein Einwanderer aus Czernowitz (Österreich-Ungarn),[1] und seine Mutter wurde in Österreich geboren. Reiner studierte an der Georgetown University. 1943 heiratete er Estelle Lebost,[2] aus der Ehe stammen drei Kinder: der Filmschaffende Rob Reiner, die Schriftstellerin Annie Reiner sowie der Künstler Lucas Reiner.[2]
Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Truppenbetreuer im Pazifikraum unter Maurice Evans. Nach dem Krieg betätigte sich Reiner am Broadway und trat dabei auch in verschiedenen Musicals auf, so in Inside U.S.A. und Alive and Kicking, und spielte die Hauptrolle in Call Me Mister. Bei der Arbeit an der Fernsehserie Your Show of Shows lernte er Mel Brooks kennen. Mit ihm produzierte er mehrere Schallplatten und begann danach mit der Arbeit an einer Show, die er Head of the Family nannte. Die Show wurde zunächst nicht angenommen, 1961 aber mit Dick Van Dyke in der Hauptrolle als The Dick Van Dyke Show, in der Reiner ab und an den Alan Brady spielte und auch erste Regiearbeiten übernahm, wieder aufgenommen.
Später verlegte sich Reiner auf Kinofilme. Sein Debüt gab er 1967 als Regisseur mit der Verfilmung von Enter Laughing. Mit Reichtum ist keine Schande (The Jerk, 1979) sowie mit Tote tragen keine Karos (Dead Men Don’t Wear Plaid, 1982) mit Steve Martin landete er große Erfolge auf der Kinoleinwand. Reiner selbst spielte zuletzt einen Trickbetrüger in den Gaunerkomödien Ocean’s Eleven (2001) und Ocean’s 12 (2004) von Steven Soderbergh, auch in der Fortsetzung Ocean’s 13 (2007) wirkte er mit. Er hatte zudem Gastauftritte in den Fernsehserien Ally McBeal (Staffel 5, Episode 22), in Crossing Jordan – Pathologin mit Profil (Staffel 1, Episode 19), in Boston Legal (Staffel 1, Episode 16), in Dr. House (Staffel 5, Episode 24) im Jahr 2009 und in Two and a Half Men (Staffel 7, Episode 11; Staffel 8 Episode 10 und Staffel 11, Episoden 2 und 13).
Filmografie
- als Schauspieler
- 1959: Die Nervensäge (The Gazebo)
- 1959: Ehegeheimnisse (Ehegeheimnisse)
- 1961: April entdeckt Hawaii (Gidget Goes Hawaiian)
- 1963: Eine total, total verrückte Welt (It’s a Mad, Mad, Mad, Mad World)
- 1963: Was diese Frau so alles treibt (The Thrill of It All)
- 1965: Bei Madame Coco (The Art of Love)
- 1966: Alice of Wonderland in Paris
- 1966: Die Russen kommen! Die Russen kommen! (The Russians Are Coming, the Russians Are Coming)
- 1967: Leitfaden für Seitensprünge (A Guide for the Married Man)
- 1975: Tödliche Diagnose (Medical Story)
- 1979: Reichtum ist keine Schande (The Jerk)
- 1981: Kreuz der Gewalt (Skokie)
- 1982: Tote tragen keine Karos (Dead Men Don’t Wear Plaid)
- 1996: Im Auge des Sturms (The Right to Remain Silent)
- 1998: Hauptsache Beverly Hills (Slums of Beverly Hills)
- 2000: Die Abenteuer von Rocky & Bullwinkle (The Adventures of Rocky & Bullwinkle)
- 2001: Ocean’s Eleven
- 2003: Good Boy!
- 2004: Ocean’s 12
- 2004: Father of the Pride
- 2007: Ocean’s 13
- als Synchronsprecher
- 1959: The Violinist
- 2003: In tierischer Mission (Good Boy!)
- 2009: Fröhliches Madagascar (Madagascar)
- 2010–2011: The Cleveland Show (Fernsehserie, fünf Folgen)
- als Regisseur
- 1967: Sein großer Auftritt (Enter Laughing)
- 1969: The Comic
- 1970: Wo is’ Papa? (Where's Poppa?)
- 1977: Oh Gott … (Oh God!)
- 1977: Das charmante Großmaul (The One and Only)
- 1979: Reichtum ist keine Schande (The Jerk)
- 1982: Tote tragen keine Karos (Dead Men Don’t Wear Plaid)
- 1983: Der Mann mit zwei Gehirnen (The Man with Two Brains)
- 1984: Solo für 2 (All of Me)
- 1985: Ein total verrückter Sommer (Summer Rental)
- 1987: Summer School
- 1989: Singende Kumpel haben’s schwer (Bert Rigby, You’re a Fool)
- 1990: Eine fast anständige Frau (Sibling Rivalry)
- 1993: Crazy Instinct (Fatal Instinct)
- 1997: Noch einmal mit Gefühl (That Old Feeling)
Werke
- Enter Laughing (1958)
- 2000 Years With: Carl Reiner & Mel Brooks (mit Mel Brooks, 1960)
- All Kinds of Love (1993)
- Continue Laughing (1995)
- How Paul Robeson Saved My Life (and Other Mostly Happy Stories) (1999)
- The 2000 Year-Old Man in the Year 2000: The Book (1999)
- My Anecdotal Life: A Memoir (2003)
- NNNNN: A Novel (2006)
- Tell Me Another Scary Story... But Not Too Scary! (mit James Bennett, 2009)
- Just Desserts: A Novellelah (2009)
- Tell Me a Silly Story (mit James Bennett, 2010)
- I Remember Me (2012)
- I Just Remembered! (2014)
Auszeichnungen
- 1957: Emmy für Caesar’s Hour
- 1958: Emmy für Caesar’s Hour
- 1966: Emmy für The Dick Van Dyke Show
- 1991: Creative Achievement Award der American Comedy Awards
- 1995: Emmy als Outstanding Guest Actor in a Comedy Series für die Fernsehserie Mad About You
- 1998: Grammy für das Best Spoken Comedy Album für The 2000 Year Old Man In The Year 2000 gemeinsam mit Mel Brooks[3]
- 2000: Mark-Twain-Preis für amerikanischen Humor
- 2007: Honorary Life Member Award der Directors Guild of America
Einzelnachweise
- ↑ Carl Reiner: My Anecdotal Life: A Memoir. St. Martin's Press, 2014, ISBN 978-1-4668-6660-7 (google.at [abgerufen am 14. Februar 2017]).
- ↑ a b Estelle Reiner, 94, Comedy Matriarch, Is Dead bei nytimes.com, abgerufen am 29. August 2010
- ↑ Grammy Winners (englisch)
Weblinks
- Carl Reiner bei IMDb
- Carl Reiner in der Deutschen Synchronkartei
- Carl Reiner in der Internet Broadway Database
- Carl Reiner – Museum of Broadcast Communications (engl.)
Personendaten | |
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NAME | Reiner, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Reiner, Carlton |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 20. März 1922 |
GEBURTSORT | Bronx, New York, Vereinigte Staaten |