„Dietrich von Hülsen-Haeseler“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[File:Georg von Hülsen-Haeseler 2.JPG|thumb|Grabstelle von Georg und Dietrich von Hülsen-Haeseler auf dem Invalidenfriedhof Berlin (Zustand 2013)]]
[[Datei:Georg von Hülsen-Haeseler 2.JPG|thumb|Grabstelle von Georg und Dietrich von Hülsen-Haeseler auf dem Invalidenfriedhof Berlin (Zustand 2013)]]
'''Hans Dietrich Graf von Hülsen-Haeseler''' (* [[13. Februar]] [[1852]] in [[Berlin]]; † [[14. November]] [[1908]] in [[Donaueschingen]]) war ein preußischer [[General der Infanterie]].


== Leben ==
'''Dietrich Graf von Hülsen-Haeseler''' (* [[13. Februar]] [[1852]] in [[Berlin]]; † [[14. November]] [[1908]] in [[Donaueschingen]]) war ein preußischer [[General der Infanterie]].
Hans Dietrich wurde als ältester Sohn des [[Generalintendant]]en [[Botho von Hülsen]] und seiner Ehegattin, geborene Gräfin Haeseler, geboren und wurde 1870 [[Leutnant]] im [[Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1|Kaiser-Alexander-Regiment]]. Er besuchte die [[Preußische Kriegsakademie|Kriegsakademie]] und wurde 1882 zum [[Generalstab]] kommandiert. 1889 machte man ihn zum diensttuenden [[Flügeladjutant]]en von [[Kaiser]] [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm II.]]

Dietrich wurde als ältester Sohn des [[Generalintendant]]en [[Botho von Hülsen]] und seiner Ehegattin, geborene Gräfin Haeseler, geboren und wurde 1870 [[Leutnant]] im [[Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1|Kaiser-Alexander-Regiment]]. Er besuchte die [[Preußische Kriegsakademie|Kriegsakademie]] und wurde 1882 zum [[Generalstab]] kommandiert. 1889 machte man ihn zum diensttuenden [[Flügeladjutant]]en von [[Kaiser]] [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm II.]]


1894 wurde Hülsen in den Grafenstand erhoben und nahm gleichzeitig den [[Geburtsname]]n seiner Mutter zusätzlich an, so dass er sich ab dieser Zeit Graf von Hülsen-Haeseler nannte.
1894 wurde Hülsen in den Grafenstand erhoben und nahm gleichzeitig den [[Geburtsname]]n seiner Mutter zusätzlich an, so dass er sich ab dieser Zeit Graf von Hülsen-Haeseler nannte.
Zeile 12: Zeile 12:
*1902 Ernennung zum [[Generalleutnant]]
*1902 Ernennung zum [[Generalleutnant]]
*1906 Beförderung zum General der Infanterie (GdI)
*1906 Beförderung zum General der Infanterie (GdI)
[[Bild:Invalidenfriedhof, Grabmal von Hülsen-Haeseler, Dietrich.jpg|thumb|Grab auf dem [[Invalidenfriedhof]], Berlin]]
[[Datei:Invalidenfriedhof, Grabmal von Hülsen-Haeseler, Dietrich.jpg|thumb|Grab auf dem [[Invalidenfriedhof]], Berlin]]
Dietrich Graf von Hülsen-Haeseler starb 1908 in Donaueschingen an einem [[Herzinfarkt]], nachdem er auf einer Jagdveranstaltung zu Ehren von [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm II.]] von diesem gezwungen wurde, zu seiner persönlichen Belustigung in Frauenkleidung bis zum körperlichen Kollaps zu tanzen. Die Umstände des Todes wurden vertuscht, weil das [[Offizierskorps|Offiziercorps]] wegen der [[Harden-Eulenburg-Affäre]] unter erheblichem öffentlichen Druck stand und Hülsen-Haeseler die Säuberung organisierte.
Hans Dietrich Graf von Hülsen-Haeseler starb 1908 in Donaueschingen an einem [[Herzinfarkt]], nachdem er auf einer Jagdveranstaltung zu Ehren von [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm II.]] von diesem gezwungen wurde, zu seiner persönlichen Belustigung in Frauenkleidung bis zum körperlichen Kollaps zu tanzen. Die Umstände des Todes wurden vertuscht, weil das [[Offizierskorps|Offiziercorps]] wegen der [[Harden-Eulenburg-Affäre]] unter erheblichem öffentlichen Druck stand und Hülsen-Haeseler die Säuberung organisierte.
Dietrich von Hülsen-Haeseler wurde auf dem [[Invalidenfriedhof|Invalidenfriedhof Berlin]] beigesetzt.
Hans Dietrich von Hülsen-Haeseler wurde auf dem [[Invalidenfriedhof|Invalidenfriedhof Berlin]] beigesetzt.

Prälat Karl Dietrich von Hülsen-Haeseler (1802-1974) war dritter Sohn.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
Zeile 21: Zeile 23:
{{Navigationsleiste Chefs des Militärkabinetts}}
{{Navigationsleiste Chefs des Militärkabinetts}}


{{Normdaten|PND=117049182}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=117049182}}


{{SORTIERUNG:Hulsenhaeseler, Dietrich Von}}
{{SORTIERUNG:Hulsenhaeseler, Dietrich Von}}
Zeile 34: Zeile 36:
{{Personendaten
{{Personendaten
|NAME=Hülsen-Haeseler, Dietrich von
|NAME=Hülsen-Haeseler, Dietrich von
|ALTERNATIVNAMEN=Hülsen-Haeseler, Dietrich Graf von
|ALTERNATIVNAMEN=Hülsen-Haeseler, Hans Dietrich Graf von
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher General der Infanterie
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher General der Infanterie
|GEBURTSDATUM=13. Februar 1852
|GEBURTSDATUM=13. Februar 1852

Version vom 20. Juli 2013, 23:01 Uhr

Grabstelle von Georg und Dietrich von Hülsen-Haeseler auf dem Invalidenfriedhof Berlin (Zustand 2013)

Hans Dietrich Graf von Hülsen-Haeseler (* 13. Februar 1852 in Berlin; † 14. November 1908 in Donaueschingen) war ein preußischer General der Infanterie.

Leben

Hans Dietrich wurde als ältester Sohn des Generalintendanten Botho von Hülsen und seiner Ehegattin, geborene Gräfin Haeseler, geboren und wurde 1870 Leutnant im Kaiser-Alexander-Regiment. Er besuchte die Kriegsakademie und wurde 1882 zum Generalstab kommandiert. 1889 machte man ihn zum diensttuenden Flügeladjutanten von Kaiser Wilhelm II.

1894 wurde Hülsen in den Grafenstand erhoben und nahm gleichzeitig den Geburtsnamen seiner Mutter zusätzlich an, so dass er sich ab dieser Zeit Graf von Hülsen-Haeseler nannte.

Im gleichen Jahr wurde er Militärattaché bei der Botschaft in Wien. 1895 wurde Hülsen-Haeseler zum Oberst befördert und kehrte 1897 als Kommandeur des Gardefüsilier-Regiments nach Berlin zurück. Im 1899 kam er unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor als Chef in den Generalstab des Gardekorps'. Im Herbst desselben Jahres erhielt er das Kommando über die 2. Gardeinfanteriebrigade.

Im Mai 1901 wurde Hülsen-Haeseler Chef des Militärkabinetts. Weitere Stationen seiner militärischen Karriere:

  • 1902 Ernennung zum Generalleutnant
  • 1906 Beförderung zum General der Infanterie (GdI)
Grab auf dem Invalidenfriedhof, Berlin

Hans Dietrich Graf von Hülsen-Haeseler starb 1908 in Donaueschingen an einem Herzinfarkt, nachdem er auf einer Jagdveranstaltung zu Ehren von Kaiser Wilhelm II. von diesem gezwungen wurde, zu seiner persönlichen Belustigung in Frauenkleidung bis zum körperlichen Kollaps zu tanzen. Die Umstände des Todes wurden vertuscht, weil das Offiziercorps wegen der Harden-Eulenburg-Affäre unter erheblichem öffentlichen Druck stand und Hülsen-Haeseler die Säuberung organisierte. Hans Dietrich von Hülsen-Haeseler wurde auf dem Invalidenfriedhof Berlin beigesetzt.

Prälat Karl Dietrich von Hülsen-Haeseler (1802-1974) war dritter Sohn.