„Deutsches Institut für Menschenrechte“ – Versionsunterschied
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* Prof. Dr. [[Eckart Klein]], Jurist, Menschenrechtszentrum der [[Universität Potsdam]] [http://www.uni-potsdam.de/u/mrz/] |
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* Adolf Kloke-Lesch, Ministerialdirigent, Unterabteilungsleiter "Friedensentwicklung und Krisenprävention, Außen- und Sicherheitspolitik" des [[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung|BMZ]] |
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* [[Günter Nooke]] (CDU), [[Auswärtiges Amt]], Beaufragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe |
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* Prof. Dr. Eibe Riedel, Jurist, [[Universität Mannheim]] [http://riedel.uni-mannheim.de/html/cv__deutsch_.html] |
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*Dr. Hanna Beate Schöpp-Schilling, Frauenrechte ([[Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau|CEDAW]]) |
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*[[Erika Steinbach]] (CDU), Sprecherin der CDU im [[Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe]] |
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*Constanze Stelzenmüller, [[German Marshall Fund of the United States]] [http://www.gmfus.org/], Directorin des Berliner Büros |
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* [[Christoph Strässer]] (SPD), Sprecher der SPD im [[Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe]] |
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* Reinhard Stuth (CDU), Staatssekretär, Bevollmächtigter [[Hamburg]]'s bei Bund, EU und für auswärtige Angelegenheiten |
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* Barbara Unmüßig, [[Heinrich-Böll-Stiftung]], Berlin |
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* Dr. Almut Wittling-Vogel, Juristin, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtsfragen |
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Vertorben ist Mitbegründer Werner Lottje, Leiter des Menschenrechtsabteilung des [[Diakonisches Werk|Diakonischen Werkes]]. |
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Version vom 5. September 2007, 11:47 Uhr
Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist als unabhängige nationale Menschenrechtsinstitution eine Einrichtung der Zivilgesellschaft. Es wurde als Ergebnis eines mehrjährigen gesellschaftlichen Diskussionsprozesses, der in einen einstimmigen Beschluss des Deutschen Bundestages vom 7. Dezember 2000 zur Schaffung eines Deutschen Instituts für Menschenrechte mündete, am 8. März 2001 als unabhängiger Verein gegründet. Das Institut ist eine nationale Menschenrechtsinstitution[1] und basiert auf den „Pariser Prinzipien“ der Vereinten Nationen.
Ziele und Aufgaben
Das Institut trägt durch Politikberatung, anwendungsorientierte Forschung, Menschenrechtsbildung sowie Information und Dokumentation zur Prävention von Menschenrechtsverletzungen und zur Förderung des Menschenrechtsschutzes bei. Ein besonderes Anliegen des Instituts ist es, internationale und europäische Mechanismen des Menschenrechtsschutzes in Deutschland bekannter und nutzbar zu machen.
Schwerpunkte der Arbeit
Zu den thematischen Schwerpunkten des Instituts zählen:
Struktur
Das Institut ist ein gemeinnütziger Verein und politisch unabhängig. Es wird aus dem Haushalt der Bundesministerien der Justiz, für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und des Auswärtigen Amtes mit jährlich 1,6 Mio Euro (Jahresbericht 2005) finanziert, wovon etwa ein Drittel für Verwaltung und Personal ausgegeben wird. Die Inhalte der Arbeit des Instituts werden von einem 16-köpfigen Kuratorium festgelegt. Um die Unabhängigkeit des Instituts zu wahren, haben die Vertretungen der finanzierenden Ministerien im Kuratorium kein Stimmrecht.
Den Vorstand des Instituts bilden Prof. Dr. Heiner Bielefeldt als Direktor und Frauke Seidensticker als Stellvertretende Direktorin.
Kuratorium
- Anja Klug, Vorstand, UNHCR Deutschland
- Beate Ziegler, Berlin, Forum Menschenrechte [1]
- Dr. Rainer Huhle, Nürnberg, Forum Menschenrechte
- Prof. Dr. Eckart Klein, Jurist, Menschenrechtszentrum der Universität Potsdam [2]
- Adolf Kloke-Lesch, Ministerialdirigent, Unterabteilungsleiter "Friedensentwicklung und Krisenprävention, Außen- und Sicherheitspolitik" des BMZ
- Barbara Lochbihler, Generalsekretärin der deutschen Amnesty International (ai)
- Michael Maier-Borst, Integrationsbeauftragter der detuschen Regierung, früher ai
- Günter Nooke (CDU), Auswärtiges Amt, Beaufragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe
- Prof. Dr. Eibe Riedel, Jurist, Universität Mannheim [3]
- Dr. Hanna Beate Schöpp-Schilling, Frauenrechte (CEDAW)
- Erika Steinbach (CDU), Sprecherin der CDU im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
- Constanze Stelzenmüller, German Marshall Fund of the United States [4], Directorin des Berliner Büros
- Christoph Strässer (SPD), Sprecher der SPD im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
- Reinhard Stuth (CDU), Staatssekretär, Bevollmächtigter Hamburg's bei Bund, EU und für auswärtige Angelegenheiten
- Barbara Unmüßig, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
- Dr. Almut Wittling-Vogel, Juristin, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtsfragen
Vertorben ist Mitbegründer Werner Lottje, Leiter des Menschenrechtsabteilung des Diakonischen Werkes.
Spezialbibliothek
Die öffentlich zugängliche Bibliothek des Instituts enthält Standardwerke, Zeitschriften und neuere Forschungsliteratur zum Thema Menschenrechte. Als Bibliothek eines nationalen Menschenrechtsinstituts liegt ein besonderer Schwerpunkt auf Deutschland und den für Deutschland relevanten Menschenrechtsschutzsystemen der Vereinten Nationen und des Europarats. Darüber hinaus sammelt die Bibliothek aktuelle Literatur zu den thematischen Schwerpunkten des Instituts. Sie besitzt den in Deutschland größten Bestand an Materialien zur Menschenrechtsbildung. Auf der Website des Instituts stellt die Bibliothek ein umfangreiches Online-Angebot zur Verfügung, darunter systematisch sortierte Linksammlungen zu frei zugänglichen menschenrechtsrelevanten Internet-Ressourcen.
Kontakt
Deutsches Institut für Menschenrechte
Zimmerstr. 26/27
10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 359 - 0
Fax: 030 - 259 359 - 59
Literatur
Ausgewählte Publikationen des Instituts:
Weblinks
- Online Katalog der Bibliothek des Deutschen Instituts für Menschenrechte
- National Human Rights Institutions Forum