„Detlev Claussen“ – Versionsunterschied

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Version vom 19. Oktober 2013, 15:33 Uhr

Detlev Claussen (* 1948 in Hamburg) ist ein deutscher Publizist und Soziologe.

Leben

Schon als Schüler erlebte er bei Vorträgen, die der Bremer Domprediger Günter Abramzik für Radio Bremen organisierte, Gelehrte wie Ernst Bloch, Hans Mayer und 1964 auch Theodor W. Adorno und lernte diese bei anschließenden Treffen persönlich kennen.[1]

Von 1966 bis 1971 studierte Detlev Claussen Philosophie, Soziologie, Literatur und Politik in Frankfurt am Main, unter anderem bei Adorno. Er wurde 1975 promoviert und 1985 habilitiert. Er ist Professor für Gesellschaftstheorie, Kultur- und Wissenschaftssoziologie an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen die Untersuchung von Antisemitismus, Xenophobie, Nationalismus, Rassismus, Transformationsgesellschaften, Migrationsbewegungen und Psychoanalyse.

Publikationen (Auswahl)

  • Spuren der Befreiung – Herbert Marcuse zur Erinnerung. Luchterhand, 1981
  • List der Gewalt. Soziale Revolutionen und ihre Theorien. Campus, Frankfurt am Main 1982
  • Grenzen der Aufklärung. Die gesellschaftliche Genese des modernen Antisemitismus. S. Fischer, Frankfurt am Main 1987
  • Vom Judenhass zum Antisemitismus. Materialien einer verlängerten Geschichte.Luchterhand, Darmstadt 1987 (Hrsg.)
  • Mit steinernem Herzen. Politische Essays. Wassmann, Bremen 1989
  • Blick zurück auf Lenin. Luchterhand, Frankfurt am Main 1990
  • Was heisst Rassismus? Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1994
  • Mißglückte Befreiung. Zur ethnisierenden Auflösung des Realsozialismus. In: N. Stefanov, M. Werz (Hrsg.): Bosnien und Europa. Die Ethnisierung der Gesellschaft. Frankfurt am Main 1994
  • Die Banalisierung des Bösen. Über Auschwitz, Alltagsreligion und Gesellschaftstheorie. In: M. Werz (Hrsg.): Antisemitismus und Gesellschaft, Frankfurt am Main 1995
  • Hannoversche Schriften 3. Aspekte der Alltagsreligion. Ideologiekritik unter veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen. Neue Kritik, Frankfurt am Main 2000
  • Theodor W. Adorno – Ein letztes Genie. S. Fischer, Frankfurt am Main 2003
  • Béla Guttmann. Weltgeschichte des Fußballs in einer Person, Berenberg, Berlin 2006
  • Der konkrete Kosmopolitismus im Fußball des 21. Jahrhunderts. Detlev Claussen im Gespräch mit Diethelm Blecking. In: D. Blecking/G. Dembowski (Hrsg.): Der Ball ist bunt. Fußball, Migration und die Vielfalt der Identitäten in Deutschland, Frankfurt am Main 2010

Einzelnachweis

  1. Was ich hier tue, kannst du auch. In: Der Spiegel. Nr. 34, 2003 (online – Interview).