„Dyname“ – Versionsunterschied

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:<math>\vec M = {\vec {M}}_V +{\vec {M}}_K</math>,
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Version vom 12. Juli 2024, 20:18 Uhr

Als Dyname wird in der technischen Mechanik eine Reduktion bezeichnet, welche die an einem starren Körper angreifenden Kraft- und Momentenvektoren auf eine resultierende Kraft und ein resultierendes Moment bezüglich eines Punktes zurückführt.

Wird der Bezugspunkt so gewählt, dass Kraft- und Momentenvektor parallel sind, dann wird die Dyname als Kraftschraube oder Kraftwinder bezeichnet.

Die Dyname ist ein wichtiger Begriff in der Schraubentheorie.

Detaillierte Beschreibung

Die Summe der Kräfte und Momente greife in einem Punkt O eines starren Körpers an. Zerlegt man das Moment in Komponenten:

  • senkrecht zur Kraft und
  • parallel dazu,

so dass gilt:

,

so lässt sich das System () auch durch eine Dyname oder Kraftschraube beschreiben, bestehend aus:

  • dem zu parallelen Momentenvektor
  • eine auf einer Geraden (der Zentrallinie) im Abstand von O wirkenden parallelverschobenen Kraft .

Die Gleichung der Zentrallinie ist ( reell):

mit

,

wobei der Betrag von ist.

Die zu parallele Komponente des Momentenvektors ist gegeben durch

mit dem Parameter der Kraftschraube:

Der Name kommt daher, dass auf der Zentrallinie die Kraft eine Translation, das Moment der Dyname eine Drehung um die Richtung von verursacht, zusammen also eine Schraubenbewegung.

Literatur

  • Istvan Szabo Einführung in die technische Mechanik, Springer, 1975, S. 50.
  • K.Magnus/H.H.Müller Grundlagen der Technischen Mechanik, Teubner Studienbücher, 1982, S. 33.