„Edelpelze Berger“ – Versionsunterschied
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Der Firmengründer war der ursprünglich aus Kiel stammende [[Kürschner]] und [[Modeschöpfer|Modemacher]] Otto Berger, der seine Ausbildung in Flensburg erhielt. In den 1950er Jahren unterhielt er ein exklusives Pelzgeschäft mit Kürschnerei in Hamburg [[Neuer Wall]] 31-33 und in Berlin auf der [[Nürnberger Straße (Berlin)|Nürnberger Straße]] 13, dort zusätzlich als [[Rauchwaren]]großhandel unter der Firmenbezeichnung Berger & Co .<ref>Ralf Winckelmann (Hsgr.): ''Winckelmann - Fachadressbuch der Rauchwaren- und Pelzwirtschaft und des Kürschnerhandwerks für Deutschland'', 61. Ausgabe. London 1953, S. 2, 108, 145</ref> Nach dem Imageverlust des Pelzes in den 1970er und 1980er Jahren und den damit einhergehenden Umsatzeinbrüchen wurde der Betrieb in ''Berger Modell'' umbenannt. Heute ist er im Handelsregister gelöscht. |
Der Firmengründer war der ursprünglich aus Kiel stammende [[Kürschner]] und [[Modeschöpfer|Modemacher]] Otto Berger, der seine Ausbildung in Flensburg erhielt. In den 1950er Jahren unterhielt er ein exklusives Pelzgeschäft mit Kürschnerei in Hamburg [[Neuer Wall]] 31-33 und in Berlin auf der [[Nürnberger Straße (Berlin)|Nürnberger Straße]] 13, dort zusätzlich als [[Rauchwaren]]großhandel unter der Firmenbezeichnung Berger & Co .<ref>Ralf Winckelmann (Hsgr.): ''Winckelmann - Fachadressbuch der Rauchwaren- und Pelzwirtschaft und des Kürschnerhandwerks für Deutschland'', 61. Ausgabe. London 1953, S. 2, 108, 145</ref> Nach dem Imageverlust des Pelzes in den 1970er und 1980er Jahren und den damit einhergehenden Umsatzeinbrüchen wurde der Betrieb in ''Berger Modell'' umbenannt. Heute ist er im Handelsregister gelöscht. |
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Edelpelze Berger war das erste europäische Unternehmen, das den [[SAGA Design Preis]] erhielt. Zahlreiche Berger-Modelle sind auf Fotografien, beispielsweise von [[F.C. Gundlach]], festgehalten, die heute in Museen zu besichtigen sind. Hamburg war in den ersten Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg Sitz der angesehensten deutschen Meisterschule für das Kürschnerhandwerk (später Frankfurt am Main). Die Firma war das Sprungbrett für viele, einmal sehr erfolgreiche |
Edelpelze Berger war das erste europäische Unternehmen, das den [[SAGA Design Preis]] erhielt. Zahlreiche Berger-Modelle sind auf Fotografien, beispielsweise von [[F.C. Gundlach]], festgehalten, die heute in Museen zu besichtigen sind. Hamburg war in den ersten Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg Sitz der angesehensten deutschen Meisterschule für das Kürschnerhandwerk (später Frankfurt am Main). Die Firma war das Sprungbrett für viele, einmal sehr erfolgreiche Kürschner. Es galt als ganz besondere Qualifikation, bei Otto Berger und der Hamburger Meisterschule seine Meisterprüfung abgelegt zu haben. |
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* http://www.medienarchiv68.de/dl/220268/5576.jpg.pdf |
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Version vom 27. April 2013, 16:14 Uhr
Edelpelze Berger war ein renommiertes Pelzfachgeschäft des höheren Genres in Hamburg mit eigener Kürschnerei. Ende der 1960er Jahre wurde der 1938 gegründete Betrieb durch eine Erweiterung in Wedel zum größten Pelzverarbeitungsbetrieb Norddeutschlands. Mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet, stattete Berger auch Spielfilme aus und war Gegenstand einer einstündigen Radiosendung des deutsch-amerikanischen Rundfunks, die auf Schallplatten erhalten ist.
Der Firmengründer war der ursprünglich aus Kiel stammende Kürschner und Modemacher Otto Berger, der seine Ausbildung in Flensburg erhielt. In den 1950er Jahren unterhielt er ein exklusives Pelzgeschäft mit Kürschnerei in Hamburg Neuer Wall 31-33 und in Berlin auf der Nürnberger Straße 13, dort zusätzlich als Rauchwarengroßhandel unter der Firmenbezeichnung Berger & Co .[1] Nach dem Imageverlust des Pelzes in den 1970er und 1980er Jahren und den damit einhergehenden Umsatzeinbrüchen wurde der Betrieb in Berger Modell umbenannt. Heute ist er im Handelsregister gelöscht.
Edelpelze Berger war das erste europäische Unternehmen, das den SAGA Design Preis erhielt. Zahlreiche Berger-Modelle sind auf Fotografien, beispielsweise von F.C. Gundlach, festgehalten, die heute in Museen zu besichtigen sind. Hamburg war in den ersten Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg Sitz der angesehensten deutschen Meisterschule für das Kürschnerhandwerk (später Frankfurt am Main). Die Firma war das Sprungbrett für viele, einmal sehr erfolgreiche Kürschner. Es galt als ganz besondere Qualifikation, bei Otto Berger und der Hamburger Meisterschule seine Meisterprüfung abgelegt zu haben.
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ Ralf Winckelmann (Hsgr.): Winckelmann - Fachadressbuch der Rauchwaren- und Pelzwirtschaft und des Kürschnerhandwerks für Deutschland, 61. Ausgabe. London 1953, S. 2, 108, 145