„Forchheim (Rheinstetten)“ – Versionsunterschied

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1219 erhält Markgraf [[Hermann V. (Baden)|Hermann V. von Baden]] Forchheim als Lehen.
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Forchheim war eine Bauerngemeinde. Aus der Zeit des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] sind nur zwei Handwerker - Maurer und Schmied - bekannt. Das hat sich später geändert, die Landwirtschaft aber hatte weiter Bedeutung.
Forchheim war eine Bauerngemeinde. Aus der Zeit des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] sind nur zwei Handwerker - Maurer und Schmied - bekannt. Das hat sich später geändert, die Landwirtschaft aber hatte weiter Bedeutung.
1927 wurde das Tabakforschungsinstitut mit [[Paul Koenig]] als erstem Direktor gegründet (heute [[Landesanstalt für Pflanzenbau Forchheim]])<ref>Manfred G. Raupp: ''Die Entwicklung des Tabakanbaus in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in der Gemeinde Staffort''; Ingenieurschule Nürtingen 1962; 2. erweiterte Auflage, Lörrach 2012</ref><ref>Paul Schweiger: ''Rauchzeichen: Chronik der Tabakforschung in Forchheim von 1927 bis 2006'' Karlsruhe: Schweiger, 2010. ISBN 978-3-00-032355-3</ref>, 1932 die „Staatliche Mastprüfungsanstalt“.
1927 wurde das Tabakforschungsinstitut gegründet (heute [[Landesanstalt für Pflanzenbau]]), 1932 die „Staatliche Mastprüfungsanstalt“ (heute [[Landesanstalt für Schweinezucht]]).


Einen enormen Aufschwung nahm Forchheim nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem als Wohngemeinde. Die Einwohnerzahl hat sich seitdem nahezu verdreifacht auf über 9000.
Einen enormen Aufschwung nahm Forchheim nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem als Wohngemeinde. Die Einwohnerzahl hat sich seitdem nahezu verdreifacht auf über 9000.
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Karlsruhe]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Karlsruhe]]

Version vom 6. Oktober 2012, 18:51 Uhr

Forchheim
Ehemaliges Gemeindewappen von Forchheim
Koordinaten: 48° 59′ N, 8° 19′ OKoordinaten: 48° 58′ 30″ N, 8° 18′ 44″ O
Höhe: 116 m ü. NN
Fläche: 16,81 km²
Einwohner: 9000
Bevölkerungsdichte: 535 Einwohner/km²
Postleitzahl: 76287
Vorwahlen: 0721, 07242
Im Hintergrund Rheinstetten-Forchheim und teilweise -Mörsch, im Vordergrund der Forchheimer Ortsteil Silberstreifen, dazwischen der Epplesee

Forchheim ist ein Stadtteil von Rheinstetten bei Karlsruhe und hat rund 9000 Einwohner.

Geschichte

Forchheim liegt an einer ehemaligen römischen Heerstraße, ist also vermutlich weitaus älter als die erste bekannte urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1086 aussagt.

Darin schenkte Kaiser Heinrich V. die Grafschaft „Vorechheim“ per Urkunde dem Bischof von Speyer. Demnach muss das Dorf damals schon bestanden haben.

Der Ortsname Forchheim - Heim unter den Föhren - sowie verschiedene Quellen deuten auf eine Besiedlung im 6. Jahrhundert durch die Franken hin. Bestätigt wird dies durch Gräberfunde mit einer silbernen Münze, die zwischen 527 und 565 in der Lombardei geprägt wurde.

1219 erhält Markgraf Hermann V. von Baden Forchheim als Lehen. Forchheim war eine Bauerngemeinde. Aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges sind nur zwei Handwerker - Maurer und Schmied - bekannt. Das hat sich später geändert, die Landwirtschaft aber hatte weiter Bedeutung. 1927 wurde das Tabakforschungsinstitut mit Paul Koenig als erstem Direktor gegründet (heute Landesanstalt für Pflanzenbau Forchheim)[1][2], 1932 die „Staatliche Mastprüfungsanstalt“.

Einen enormen Aufschwung nahm Forchheim nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem als Wohngemeinde. Die Einwohnerzahl hat sich seitdem nahezu verdreifacht auf über 9000.

Forchheim wurde bei der Gemeindereform 1975 mit Mörsch und Neuburgweier zur Gemeinde Rheinstetten zusammengefasst, welche 2000 die Stadtrechte bekam.

Zu Forchheim gehört auch der Stadtteil Silberstreifen, welcher zwischen der Bundesstraße 36 und Ettlingen liegt.

ÖPNV

Die Linie S2 der Stadtbahn Karlsruhe durchquert den Stadtteil im Westen und führt weiter nach Mörsch.

Einzelnachweise

  1. Manfred G. Raupp: Die Entwicklung des Tabakanbaus in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in der Gemeinde Staffort; Ingenieurschule Nürtingen 1962; 2. erweiterte Auflage, Lörrach 2012
  2. Paul Schweiger: Rauchzeichen: Chronik der Tabakforschung in Forchheim von 1927 bis 2006 Karlsruhe: Schweiger, 2010. ISBN 978-3-00-032355-3