„Albersdorf (Holstein)“ – Versionsunterschied

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== Bundeswehr ==
== Bundeswehr ==
Albersdorf war rund 44 Jahre lang, von 1963 bis 2007, ein nennenswerter Standort der Bundeswehr. Nach dem Neubau einer Liegenschaft in den Jahren von 1960 bis 1963 am Schrumer Weg 2 zogen noch im Jahre 1963 die ersten Soldaten ein, und 1964 erhielt sie den Namen ''Dithmarsen-Kaserne''.<ref>[http://luftkurort.albersdorf.de/search/label/Dithmarsenkaserne Pressearchiv der offiziellen Seite vom Luftkurort Albersdorf (Holstein)]{{Toter Link|date=2018-03 |archivebot=2018-03-28 20:52:11 InternetArchiveBot |url=http://luftkurort.albersdorf.de/search/label/Dithmarsenkaserne }}</ref> Ende 2007 verließen die letzten Soldaten den Ort, jedoch blieben 20 zivile Dienstposten der so genannten Geländebetreuung des zuständigen [[Bundeswehr-Dienstleistungszentrum]]s (BwDLZ) [[Itzehoe]] vor Ort erhalten. Entsprechend der 2011 getroffenen Entscheidungen, werden diese Dienstposten im Rahmen der Reduzierung der Bundeswehr halbiert und die Verantwortung für die Mitarbeiter am Schrumer Weg 1 geht ans BwDLZ [[Plön]].<ref> {{Webarchiv|text=BMVg - Die Stationierung der Bundeswehr (Oktober 2011) |url=http://www.bmvg.de/resource/resource/MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzEzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY3NzU2Yjc2NzI2YjY2MzEyMDIwMjAyMDIw/Stationierung%20barrierefrei_3-11-2011%20PC.pdf%7CnurLink%3D1 |wayback=20160304212334 |archiv-bot=2018-03-28 20:52:11 InternetArchiveBot }}</ref> Da die Anzahl der Dienstposten unter 15 sinkt, spricht die Bundeswehr künftig nicht mehr von einem Standort.
Albersdorf war rund 44 Jahre lang, von 1963 bis 2007, ein nennenswerter Standort der Bundeswehr. Nach dem Neubau einer Liegenschaft in den Jahren von 1960 bis 1963 am Schrumer Weg 2 zogen noch im Jahre 1963 die ersten Soldaten ein, und 1964 erhielt sie den Namen ''Dithmarsen-Kaserne''.<ref>[http://luftkurort.albersdorf.de/search/label/Dithmarsenkaserne Pressearchiv der offiziellen Seite vom Luftkurort Albersdorf (Holstein)]{{Toter Link|date=2018-03 |archivebot=2018-03-28 20:52:11 InternetArchiveBot |url=http://luftkurort.albersdorf.de/search/label/Dithmarsenkaserne }}</ref> Ende 2007 verließen die letzten Soldaten den Ort, jedoch blieben 20 zivile Dienstposten der so genannten Geländebetreuung des zuständigen [[Bundeswehr-Dienstleistungszentrum]]s (BwDLZ) [[Itzehoe]] vor Ort erhalten. Entsprechend der 2011 getroffenen Entscheidungen, werden diese Dienstposten im Rahmen der Reduzierung der Bundeswehr halbiert und die Verantwortung für die Mitarbeiter am Schrumer Weg 1 geht ans BwDLZ [[Plön]].<ref> {{Webarchiv|text=BMVg - Die Stationierung der Bundeswehr (Oktober 2011) |url=http://www.bmvg.de/resource/resource/MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzEzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY3NzU2Yjc2NzI2YjY2MzEyMDIwMjAyMDIw/Stationierung%20barrierefrei_3-11-2011%20PC.pdf%7CnurLink%3D1 |wayback=20160304212334 |archiv-bot=2018-03-28 20:52:11 InternetArchiveBot }}</ref> Da die Anzahl der Dienstposten unter 15 sinkt, spricht die Bundeswehr künftig nicht mehr von einem Standort.

In einer kleinen Anlage am Bahnhof {{Coordinate|NS=54.145998|EW=9.29224|type=landmark|dim=1000|region=DE-SH|text=(Lage)|name=Militär Albersdorf}} wurden vier [[Findling]]e mit den Wappen von ehemaligen Einheiten aufgestellt: ABC/Abwehrkompanie 6, zweimal Feld/Beobachtungsartillerie Bataillon 61 (einmal farbig, einmal aus Metall), Albersdorf (Militärbezug unklar).


== Politik ==
== Politik ==

Version vom 3. Juli 2019, 21:43 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Albersdorf (Holstein)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Albersdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 9′ N, 9° 17′ OKoordinaten: 54° 9′ N, 9° 17′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Dithmarschen
Amt: Mitteldithmarschen
Höhe: 42 m ü. NHN
Fläche: 17,12 km2
Einwohner: 3847 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 225 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25767
Vorwahl: 04835
Kfz-Kennzeichen: HEI, MED
Gemeindeschlüssel: 01 0 51 001
Adresse der Amtsverwaltung: Hindenburgstraße 18
25704 Meldorf
Website: www.albersdorf.de
Bürgermeister: Heribert Heinecke (CDU)
Lage der Gemeinde Albersdorf im Kreis Dithmarschen
KarteBrunsbüttelHeideMarneMeldorfWesselburenAlbersdorfArkebekAverlakBargenstedtBarkenholmBarltBergewöhrdenBrickelnBuchholz (Dithmarschen)BunsohBurgBusenwurthBüsumBüsumer DeichhausenDellstedtDelveDiekhusen-FahrstedtDingenDörplingEddelakEggstedtElpersbüttelEpenwöhrdenFedderingenFrestedtFriedrichsgabekoogFriedrichskoogGaushornGlüsingGroßenradeGrovenGudendorfHedwigenkoogHellschen-Heringsand-UnterschaarHelseHemmeHemmingstedtHennstedtHillgrovenHochdonnHollingstedtHövedeImmenstedtKaiser-Wilhelm-KoogKarolinenkoogKleveKrempelKronprinzenkoogKrumstedtKudenLeheLiethLindenLohe-RickelshofLundenMarnerdeichNeuenkirchenNeufeldNeufelderkoogNindorfNorddeichNorderheistedtNordermeldorfNorderwöhrdenNordhastedtOdderadeOesterdeichstrichOesterwurthOffenbüttelOsterradeOstrohePahlenQuickbornRamhusenRehm-Flehde-BargenReinsbüttelSankt AnnenSankt MichaelisdonnSarzbüttelSchafstedtSchalkholzSchlichtingSchmedeswurthSchrumSchülpStelle-WittenwurthStrübbelSüderdeichSüderdorfSüderhastedtSüderheistedtSüderheistedtTellingstedtTellingstedtTensbüttel-RöstTielenhemmeTrennewurthVolsemenhusenWallenWarwerortWeddingstedtWelmbüttelWennbüttelWesselburener DeichhausenWesselburenerkoogWesselnWesterborstelWesterdeichstrichWrohmWolmersdorfWöhrdenWindbergenWiemerstedtSchleswig-HolsteinFriedrichskoog
Karte

Albersdorf ist eine Gemeinde im Osten des Kreises Dithmarschen in Schleswig-Holstein.

Geografie

Landschaft

Die zahlreichen Grabstätten aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit sind typisch für diese Region. Sie liegt im Osten des Kreises Dithmarschen in einer waldreichen Umgebung direkt am Nord-Ostsee-Kanal. Die hügelige Geest prägt hier das Landschaftsbild.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn im Norden beginnend die Gemeinden Arkebek, Bunsoh und Wennbüttel (alle im Kreis Dithmarschen), Beldorf und Bornholt (beide im Kreis Rendsburg-Eckernförde) sowie Schafstedt, Tensbüttel-Röst und Odderade (alle wiederum im Kreis Dithmarschen).

Geschichte

Der Ort Albersdorf wurde als „Aluerdesdorpe“ 1281 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name steht für „Dorf des Athhal- oder Altwart“, welches Bezug auf den Wart oder Hüter eines vornehmen Geschlechtes nimmt. Albersdorf war eine frühe Hochburg des Nationalsozialismus. Die NSDAP erhielt bei der Reichstagswahl Juli 1932 in Albersdorf 73,5 Prozent der Stimmen.[2] Am 29. März 1933 wurde Adolf Hitler einstimmig zum Ehrenbürger von Albersdorf ernannt. Einer Touristin war bei Recherchen aufgefallen, dass Hitler die Ehrenbürgerwürde nicht aberkannt worden war. Diese wurde erst am 21. September 2009 aufgehoben – ebenso einstimmig.[3]

Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Albersdorf aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch ihr Hauptort Albersdorf.[4]

Bundeswehr

Albersdorf war rund 44 Jahre lang, von 1963 bis 2007, ein nennenswerter Standort der Bundeswehr. Nach dem Neubau einer Liegenschaft in den Jahren von 1960 bis 1963 am Schrumer Weg 2 zogen noch im Jahre 1963 die ersten Soldaten ein, und 1964 erhielt sie den Namen Dithmarsen-Kaserne.[5] Ende 2007 verließen die letzten Soldaten den Ort, jedoch blieben 20 zivile Dienstposten der so genannten Geländebetreuung des zuständigen Bundeswehr-Dienstleistungszentrums (BwDLZ) Itzehoe vor Ort erhalten. Entsprechend der 2011 getroffenen Entscheidungen, werden diese Dienstposten im Rahmen der Reduzierung der Bundeswehr halbiert und die Verantwortung für die Mitarbeiter am Schrumer Weg 1 geht ans BwDLZ Plön.[6] Da die Anzahl der Dienstposten unter 15 sinkt, spricht die Bundeswehr künftig nicht mehr von einem Standort.

In einer kleinen Anlage am Bahnhof (Lage) wurden vier Findlinge mit den Wappen von ehemaligen Einheiten aufgestellt: ABC/Abwehrkompanie 6, zweimal Feld/Beobachtungsartillerie Bataillon 61 (einmal farbig, einmal aus Metall), Albersdorf (Militärbezug unklar).

Politik

Gemeindevertretung

Von den 20 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2008 neun Sitze, die SPD vier, die FDP und die Wählergemeinschaft ABB haben je drei Sitze und die Wählergemeinschaft UWA einen Sitz.

Wappen

Blasonierung: „In Grün unter einem aus drei Tragsteinen und einer Deckplatte bestehenden silbernen Steingrab schräg gekreuzt eine goldene Ähre und ein aufrechtes goldenes Schwert.“[7]

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Albersdorf (Holstein) stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Am 18. August 2011 hat Gunter Demnig einen Stolperstein zur Erinnerung an Erwin Rehn auf dem Kapellenplatz verlegt.[8]

Vom 21 Meter hohen Aussichtsturm Kaiserberg hat man eine gute Aussicht über Albersdorf und die Dithmarscher Geest.

Wirtschaft und Infrastruktur

Das ehemalige Gelände der Dithmarsen-Kaserne bietet seit 2008 als Dithmarsenpark Investoren die notwendige Infrastruktur zur Ansiedelung von Gewerbe.

Museum für Archäologie und Ökologie Dithmarschen in Albersdorf

Verkehr

Albersdorf liegt an der Eisenbahnstrecke Büsum–Heide (Holstein)–Neumünster. An dem heute eingleisigen Haltepunkt besteht über die Regionalbahnlinie 63, die von der nordbahn betrieben wird, alle zwei Stunden ein Anschluss nach Büsum über Heide oder nach Neumünster über Hohenwestedt. Die ehemaligen, damals von der Bundeswehr genutzten Gütergleise in Albersdorf, wurden nach jahrelanger Nichtnutzung im Sommer 2015 zurückgebaut.

An der Bundesautobahn 23 von Hamburg nach Heide hat Albersdorf eine gleichnamige Anschlussstelle (Nummer 4), 70 Kilometer nördlich von Hamburg.

Der Nord-Ostsee-Kanal grenzt an das südliche Gemeindegebiet.

Öffentliche Einrichtungen

In der Gemeinde Albersdorf befindet sich ein Teil der Verwaltung des Amtes Mitteldithmarschen, der Geschäftsbereich Zwei „Finanzen“ mit der Amtskasse und ein Bürgerbüro sind im alten Amtsverwaltungsgebäude in der Bahnhofstraße untergebracht.

Bildung

In Albersdorf gibt es eine Grundschule (Wulf-Isebrand-Schule), eine Förderschule (Carsten-Niebuhr-Schule) und eine Gemeinschaftsschule (Gemeinschaftsschule am Brutkamp). Auch die Umlandgemeinden Bunsoh und Schafstedt haben eine Grundschule in ihrem jeweiligen Ort. 1906 wurde in Albersdorf eine der ersten Heimvolkshochschulen Deutschlands gegründet, die noch heute besteht.

Steinzeitdorf im Steinzeitpark Albersdorf

Tourismus

Der Luftkurort Albersdorf gehört zu den beliebtesten Ausflugsorten in Dithmarschen. Durch weiträumige Wälder und die Nähe zur Nordsee bietet Albersdorf ein gesundes Klima. In der Ortsmitte liegt der Kurpark mit Freilichtbühne (2000 Sitzplätze). Das waldreiche Umland lädt mit gekennzeichneten Wegen zum Wandern und Radfahren ein. Besondere Attraktionen sind das beheizte Freibad mit der 77-Meter-Wasserrutsche, das Museum für Archäologie und Ökologie Dithmarschen, das Archäologisch-Ökologische Zentrum Albersdorf (AÖZA) mit einer ca. 40 Hektar großen Parkfläche auf der seit 1997 eine urgeschichtliche Kulturlandschaft der Zeit um 3.000 v. Chr. rekonstruiert wird und der Naturerlebnisraum Gieselautal.

Kirchen

Zu Albersdorf gehört die evangelisch-lutherische Kirche St. Remigius mit einer Kapelle in Schafstedt als Filialkirche.

Regelmäßige Veranstaltungen

In Albersdorf wird seit über 100 Jahren traditionell das Pfingstvolksfest gefeiert. Dieses Fest führt regelmäßig Tausende von Besuchern über das Pfingstwochenende in den Luftkurort und ist in ganz Schleswig-Holstein bekannt. Während des Festes feiert seit über 25 Jahren auch die Landjugend Albersdorf. Die sogenannte Pfingstfete Albersdorf ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und lockt Besucher aus ganz Norddeutschland an. Jedes Jahr treffen sich hier über 10.000 Menschen, um einen Nachmittag und eine Nacht ausgelassen zu feiern. Auf dem Dithmarschenring, einer 300 m langen Speedwaybahn, veranstaltet der MSC Nordhastedt jährlich an Christi Himmelfahrt nationale und internationale Motorrad-Speedwayrennen.

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

Commons: Albersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Heider Anzeiger. 1. August 1932.
  3. Hitler verliert Ehrenbürgerwürde. In: Der Tagesspiegel. 24. September 2009.
  4. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, DNB 740670093, S. 250.
  5. Pressearchiv der offiziellen Seite vom Luftkurort Albersdorf (Holstein)@1@2Vorlage:Toter Link/luftkurort.albersdorf.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. BMVg - Die Stationierung der Bundeswehr (Oktober 2011) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmvg.de
  7. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  8. Albersdorf: Aktion Stolperstein am Kapellenplatz. (Memento des Originals vom 2. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zeitungen.boyens-medien.de In: Dithmarscher Landeszeitung. 18. August 2011.