„Arenenberg“ – Versionsunterschied

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Schloss '''Arenenberg''' liegt in der [[Thurgau]]er Gemeinde Mannenbach-Salenstein am Untersee. Im [[16. Jahrhundert]] vom [[Konstanz]]er Bürgermeister Sebastian Geissberg erbaut, wurde das Schloss nach mehrmaligem Besitzerwechsel im [[18. Jahrhundert]] von der Familie von Streng erworben. Johann Baptist von Streng verkaufte das Schloss [[1817]] der damals in Konstanz im Exil weilenden Exkönigin [[Hortense Beauharnais]]. Sie war die Tochter von Joséphine, der ersten Frau Napoleons, und Gattin von Napoleons Bruder Louis, der von [[1806]] bis [[1810]] König von [[Niederlande|Holland]] war. Sie richtete das Schloss nach dem damaligen Pariser Geschmack ein und lebte dort bis zu ihrem Tod [[1837]]. Ihr jüngster Sohn Louis Napoléon, der spätere Kaiser [[Napoleon III.]], wuchs in Arenenberg auf und liess während seiner Regierungszeit das Schloss umbauen, wobei die Zimmer seiner Mutter in ihrem ursprünglichen Zustand belassen wurden. Nach dem Tode Napoleons III. besuchte seine Gemahlin Eugénie noch mehrmals Arenenberg und schenkte es schliesslich [[1906]] dem Kanton Thurgau. Heute befindet sich im Schloss das Napoleonmuseum. Die Wirtschaftsgebäude beherbergen heute das Land- und hauswirtschaftliche Bildungs- und Beratungszentrum des Kantons Thurgau.
Schloss '''Arenenberg''' liegt in der [[Thurgau]]er Gemeinde Mannenbach-Salenstein am [[Untersee (Bodensee)|Untersee]]. Im [[16. Jahrhundert]] vom [[Konstanz]]er Bürgermeister Sebastian Geissberg erbaut, wurde das Schloss nach mehrmaligem Besitzerwechsel im [[18. Jahrhundert]] von der Familie von Streng erworben. Johann Baptist von Streng verkaufte das Schloss [[1817]] der damals in Konstanz im Exil weilenden Exkönigin [[Hortense Beauharnais]]. Sie war die Tochter von Joséphine, der ersten Frau Napoleons, und Gattin von Napoleons Bruder Louis, der von [[1806]] bis [[1810]] König von [[Niederlande|Holland]] war. Sie richtete das Schloss nach dem damaligen Pariser Geschmack ein und lebte dort bis zu ihrem Tod [[1837]]. Ihr jüngster Sohn Louis Napoléon, der spätere Kaiser [[Napoleon III.]], wuchs in Arenenberg auf und liess während seiner Regierungszeit das Schloss umbauen, wobei die Zimmer seiner Mutter in ihrem ursprünglichen Zustand belassen wurden. Nach dem Tode Napoleons III. besuchte seine Gemahlin Eugénie noch mehrmals Arenenberg und schenkte es schließlich [[1906]] dem Kanton Thurgau. Heute befindet sich im Schloss das Napoleonmuseum. Die Wirtschaftsgebäude beherbergen heute das Land- und hauswirtschaftliche Bildungs- und Beratungszentrum des Kantons Thurgau.


[[Bild:ArenenbergNord.JPG|thumb|300px|Nordeingang]]
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Version vom 12. September 2004, 18:11 Uhr

Datei:Arenenberg.JPG
Südansicht

Schloss Arenenberg liegt in der Thurgauer Gemeinde Mannenbach-Salenstein am Untersee. Im 16. Jahrhundert vom Konstanzer Bürgermeister Sebastian Geissberg erbaut, wurde das Schloss nach mehrmaligem Besitzerwechsel im 18. Jahrhundert von der Familie von Streng erworben. Johann Baptist von Streng verkaufte das Schloss 1817 der damals in Konstanz im Exil weilenden Exkönigin Hortense Beauharnais. Sie war die Tochter von Joséphine, der ersten Frau Napoleons, und Gattin von Napoleons Bruder Louis, der von 1806 bis 1810 König von Holland war. Sie richtete das Schloss nach dem damaligen Pariser Geschmack ein und lebte dort bis zu ihrem Tod 1837. Ihr jüngster Sohn Louis Napoléon, der spätere Kaiser Napoleon III., wuchs in Arenenberg auf und liess während seiner Regierungszeit das Schloss umbauen, wobei die Zimmer seiner Mutter in ihrem ursprünglichen Zustand belassen wurden. Nach dem Tode Napoleons III. besuchte seine Gemahlin Eugénie noch mehrmals Arenenberg und schenkte es schließlich 1906 dem Kanton Thurgau. Heute befindet sich im Schloss das Napoleonmuseum. Die Wirtschaftsgebäude beherbergen heute das Land- und hauswirtschaftliche Bildungs- und Beratungszentrum des Kantons Thurgau.

Nordeingang

Literatur

  • Johannes Meyer: Die früheren Besitzer von Arenenberg. Frauenfeld 1920
  • Jakob Hugentobler: Die Familie Bonaparte auf Arenenberg. Salenstein 1989