„Arnold Heim“ – Versionsunterschied

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Siehe Artikel über Albert Heim und Marie Heim-Vögtlin
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Verena Müller. Marie Heim-Vögtlin - die erste Schweizer Ärztin. Baden 2007.
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== Leben ==
== Leben ==
Heim wurde als Sohn des Geologen [[Albert Heim]] und [[Marie Heim-Vögtlin]] geboren, der ersten praktizierenden Ärztin der Schweiz. Er erwarb das Diplom als Fachlehrer der Naturwissenschaften am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich (heute: [[Eidgenössische Technische Hochschule Zürich|ETH Zürich]]) und promovierte an der [[Universität Zürich]]. 1908–1911 und 1924–1928 war er Privatdozent an der Universität und am Polytechnikum in Zürich, 1929–1931 Professor an der Universität [[Guangzhou|Kanton]] (China), verzichtete jedoch zum Verdruss seines Vaters auf eine eigentliche akademische Laufbahn.
Heim wurde als Sohn des Geologen [[Albert Heim]] und [[Marie Heim-Vögtlin]] geboren, der ersten praktizierenden Ärztin der Schweiz. Mit dem Studium der Geologie am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich (heute: [[Eidgenössische Technische Hochschule Zürich|ETH Zürich]]) trat Arnold Heim in die Fussstapfen seines Vaters, der den Lehrstuhl für Geologie an besagter Hochschule inne hatte. Arnold erwarb das Diplom als Fachlehrer der Naturwissenschaften und promovierte anschliessend an der [[Universität Zürich]] 1908–1911 und 1924–1928 war er Privatdozent an der Universität und am Polytechnikum in Zürich. Vater Albert hegte die Hoffnung, dass Arnold seine Nachfolge antreten würde.<ref>{{Literatur|Autor=Müller, Verena E.|Titel=Marie Heim-Vögtlin - die erste Schweizer Ärztin (1845 - 1916) : ein Leben zwischen Tradition und Aufbruch|Hrsg=|Sammelwerk=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=Hier + Jetzt, Verl. für Kultur und Geschichte|Ort=|Datum=2007|Seiten=254-255|ISBN=9783039190614|OCLC=|Online=https://www.worldcat.org/oclc/237226015}}</ref> 1929–1931 übernahm Arnold jedoch eine Professur an der Universität [[Guangzhou|Kanton]] (China) und verzichtete zum Verdruss seines Vaters auf eine eigentliche akademische Laufbahn.


Zwischen 1910 und 1920 suchte Heim in Java und Sumatra nach Erdöl.<ref>Verena E. Müller: ''Marie Heim-Vögtlin. Die erste Schweizer Ärztin (1845–1916).'' hier + jetzt-Verlag, Baden 2007, S.&nbsp;254.</ref> Er machte bahnbrechende Untersuchungen über die Zusammenhänge zwischen [[Sedimentation]] und [[Tektonik]] und erlangte Weltruf mit seinen Forschungen in der [[Petrogeologie]].
Zwischen 1910 und 1920 suchte Heim in Java und Sumatra nach Erdöl.<ref>Verena E. Müller: ''Marie Heim-Vögtlin. Die erste Schweizer Ärztin (1845–1916).'' hier + jetzt-Verlag, Baden 2007, S.&nbsp;254.</ref> Er machte bahnbrechende Untersuchungen über die Zusammenhänge zwischen [[Sedimentation]] und [[Tektonik]] und erlangte Weltruf mit seinen Forschungen in der [[Petrogeologie]].

Version vom 9. Juni 2017, 22:31 Uhr

Arnold Heim

Arnold Heim (* 20. März 1882 in Zürich; † 27. Mai 1965 ebenda) war ein Schweizer Geologe.

Leben

Heim wurde als Sohn des Geologen Albert Heim und Marie Heim-Vögtlin geboren, der ersten praktizierenden Ärztin der Schweiz. Mit dem Studium der Geologie am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich (heute: ETH Zürich) trat Arnold Heim in die Fussstapfen seines Vaters, der den Lehrstuhl für Geologie an besagter Hochschule inne hatte. Arnold erwarb das Diplom als Fachlehrer der Naturwissenschaften und promovierte anschliessend an der Universität Zürich 1908–1911 und 1924–1928 war er Privatdozent an der Universität und am Polytechnikum in Zürich. Vater Albert hegte die Hoffnung, dass Arnold seine Nachfolge antreten würde.[1] 1929–1931 übernahm Arnold jedoch eine Professur an der Universität Kanton (China) und verzichtete zum Verdruss seines Vaters auf eine eigentliche akademische Laufbahn.

Zwischen 1910 und 1920 suchte Heim in Java und Sumatra nach Erdöl.[2] Er machte bahnbrechende Untersuchungen über die Zusammenhänge zwischen Sedimentation und Tektonik und erlangte Weltruf mit seinen Forschungen in der Petrogeologie.

Im Jahr 1930 war Heim mit Eduard Imhof und Paul Nabholz auf einer Expedition, anlässlich derer der Berg Minya Konka vermessen wurde. Nicht 10.000 Meter hoch, wie Gerüchte besagten, sondern nur 7600 Meter über Meer, lautete das Resultat. Damit war der Mount Everest weiterhin der höchste Berg der Welt.

Im Jahr 1932 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Weltbild eines Naturforschers : Mein Bekenntnis. 4., verbesserte Auflage. Huber, Bern 1948.
  • Wunderland Peru. Naturerlebnisse. (= Naturerlebnisse in fernen Erdteilen. Buch 1). Huber, Bern 1948. (2. Auflage. 1957)
  • Südamerika. Naturerlebnisse auf Reisen in Chile, Argentinien und Bolivien. (= Naturerlebnisse in fernen Erdteilen. Buch 2). 2. Auflage. Huber, Bern/ Stuttgart 1954. (spanische Ausgabe Barcelona 1960)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Müller, Verena E.: Marie Heim-Vögtlin - die erste Schweizer Ärztin (1845 - 1916) : ein Leben zwischen Tradition und Aufbruch. Hier + Jetzt, Verl. für Kultur und Geschichte, 2007, ISBN 978-3-03919-061-4, S. 254–255 (worldcat.org).
  2. Verena E. Müller: Marie Heim-Vögtlin. Die erste Schweizer Ärztin (1845–1916). hier + jetzt-Verlag, Baden 2007, S. 254.