„Brigitta von Pfalz-Simmern“ – Versionsunterschied

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'''Brigitta von Pfalz-Simmern''' (* [[18. August]] [[1516]] in [[Simmern/Hunsrück|Simmern]]; † [[30. April]] [[1562]] in der [[Abtei Neuburg]] bei [[Heidelberg]]) war eine [[Pfalzgraf|Pfalzgräfin]] von [[Pfalz-Simmern|Simmern]] und [[Abt|Äbtissin]] im Stift Neuburg.
'''Brigitta von Pfalz-Simmern''' (* [[18. August]] [[1516]] in [[Simmern/Hunsrück|Simmern]]; † [[30. April]] [[1562]] in der [[Abtei Neuburg]] bei [[Heidelberg]]) war [[Abt|Äbtissin]] im Stift Neuburg.


== Leben ==
== Leben ==
Brigitta war eine Tochter des Pfalzgrafen und [[Herzog]]s [[Johann II. (Pfalz-Simmern)|Johann II. von Simmern]] (1492–1557) aus dessen Ehe mit [[Beatrix von Baden|Beatrix]] (1492–1535), Tochter des Markgrafen [[Christoph I. (Baden)|Christoph I. von Baden]]. Sie war eine Schwester des Kurfürsten [[Friedrich III. (Pfalz)|Friedrich III. von der Pfalz]].
Brigitta war eine Tochter des [[Pfalzgraf]]en und [[Herzog]]s [[Johann II. (Pfalz-Simmern)|Johann II. von Pfalz-Simmern]] (1492–1557) aus dessen Ehe mit [[Beatrix von Baden|Beatrix]] (1492–1535), Tochter des Markgrafen [[Christoph I. (Baden)|Christoph I. von Baden]]. Sie war eine Schwester des Kurfürsten [[Friedrich III. (Pfalz)|Friedrich III. von der Pfalz]].


Brigitta trat in das [[Benediktinerinnen]]kloster Neuburg ein und war dort seit 1552 bis zu ihrem Tod Äbtissin. Sie verpachtete 1554 die Weinberge des Klosters in [[Weinheim]].<ref>''Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins'', Band 20, Kohlhammer, 1867, S. 186</ref> Als Äbtissin entfremdete Brigitta durch ihre Förderung der [[Reformation]] im Stift die Zweckbestimmung des Klosters, was zu dessen beschleunigten Niedergang führte.<ref>Valentin Alois [[Franz Falk]]: ''Geschichte des ehemaligen Klosters Lorsch an der Bergstrasse'', J.A. Giani, 1866, S. 102</ref> Die Nonnen verließen das Kloster und nach dem Tod Brigittas wurde das Kloster 1562 aufgelöst und in ein adeliges Fräuleinstift umgewandelt.
Brigitta trat in das [[Benediktinerinnen]]kloster Neuburg ein und war dort seit 1552 bis zu ihrem Tod Äbtissin. Sie verpachtete 1554 die Weinberge des Klosters in [[Weinheim]].<ref>''Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins'', Band 20, Kohlhammer, 1867, S. 186</ref> Als Äbtissin entfremdete Brigitta durch ihre Förderung der [[Reformation]] im Stift die Zweckbestimmung des Klosters, was zu dessen beschleunigten Niedergang führte.<ref>Valentin Alois [[Franz Falk]]: ''Geschichte des ehemaligen Klosters Lorsch an der Bergstrasse'', J.A. Giani, 1866, S. 102</ref> Die Nonnen verließen das Kloster und nach dem Tod Brigittas wurde das Kloster 1562 aufgelöst und in ein adeliges Fräuleinstift umgewandelt.
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[[Kategorie:Wittelsbacher]]
[[Kategorie:Abt]]
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[[Kategorie:Benediktinerin]]
[[Kategorie:Benediktinerin]]
[[Kategorie:Wittelsbacher (Linie Pfalz-Simmern)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1516]]
[[Kategorie:Geboren 1516]]
[[Kategorie:Gestorben 1562]]
[[Kategorie:Gestorben 1562]]

Version vom 15. Februar 2011, 12:21 Uhr

Brigitta von Pfalz-Simmern (* 18. August 1516 in Simmern; † 30. April 1562 in der Abtei Neuburg bei Heidelberg) war Äbtissin im Stift Neuburg.

Leben

Brigitta war eine Tochter des Pfalzgrafen und Herzogs Johann II. von Pfalz-Simmern (1492–1557) aus dessen Ehe mit Beatrix (1492–1535), Tochter des Markgrafen Christoph I. von Baden. Sie war eine Schwester des Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz.

Brigitta trat in das Benediktinerinnenkloster Neuburg ein und war dort seit 1552 bis zu ihrem Tod Äbtissin. Sie verpachtete 1554 die Weinberge des Klosters in Weinheim.[1] Als Äbtissin entfremdete Brigitta durch ihre Förderung der Reformation im Stift die Zweckbestimmung des Klosters, was zu dessen beschleunigten Niedergang führte.[2] Die Nonnen verließen das Kloster und nach dem Tod Brigittas wurde das Kloster 1562 aufgelöst und in ein adeliges Fräuleinstift umgewandelt.

Literatur

  • Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste: in alphabetischer Folge. Section 2, H - N ; Theil 21, Gleditsch, 1842, S. 179

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 20, Kohlhammer, 1867, S. 186
  2. Valentin Alois Franz Falk: Geschichte des ehemaligen Klosters Lorsch an der Bergstrasse, J.A. Giani, 1866, S. 102