„Bernhard Walter (Bankmanager)“ – Versionsunterschied

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Bilfinger Berger heißt nur noch Bilfinger
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{{Dieser Artikel|behandelt den deutschen Bankmanager Bernhard Walter. Zum gleichnamigen Physiker siehe [[Bernhard Walter (Physiker)]], zum Nürnberger Buchdrucker und Astronom siehe [[Bernhard Walther]].}}
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'''Bernhard Walter''' (* [[3. März]] [[1942]] in [[Markgröningen]]) ist ein deutscher Bankmanager und [[Aufsichtsratsvorsitzender]] des deutschen Bau- und Dienstleistungskonzerns [[Bilfinger Berger]] AG.
'''Bernhard Walter''' (* [[3. März]] [[1942]] in [[Markgröningen]]) ist ein deutscher Bankmanager und [[Aufsichtsratsvorsitzender]] des deutschen Bau- und Dienstleistungskonzerns [[Bilfinger]] SE.


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 29. März 2014, 12:45 Uhr

Bernhard Walter (* 3. März 1942 in Markgröningen) ist ein deutscher Bankmanager und Aufsichtsratsvorsitzender des deutschen Bau- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger SE.

Leben

Er war Vorstandsmitglied in der Dresdner Bank von 1987 bis 2000, ab 1998 war er als Vorstandssprecher Nachfolger von Jürgen Sarrazin. Unter seiner Ägide wurde nach der Wende das komplette Osteuropa-Geschäft der Dresdner Bank wieder aufgebaut und re-etabliert. In seiner Amtszeit als Vorstandssprecher zeichnete er sich vor allem durch kompromissloses Vorgehen während des Steuerskandals der Dresdner Bank, in dem einige Top-Manager verwickelt waren, aus. Ebenfalls in seine Amtszeit fiel die Idee, zusammen mit Rolf-E. Breuer die Deutsche Bank und die Dresdner Bank zu einem großen Geldhaus zu verschmelzen. Doch Walter scheiterte letztendlich an internen Querelen und legte mit dem Scheitern der Fusion am 5. April 2000 sein Amt nieder. Sein Nachfolger wurde Bernd Fahrholz, der die Bank am 23. Juli 2001 an die Allianz SE verkaufte.

Schon während seiner Zuständigkeit als Osteuropa-Chef der Bank gründete Walter die Frauenkirche-Stiftung zum Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche, deren Vorsitz er bis heute innehat. Walter erhielt für sein Engagement unter anderem die Goldene Henne des MDR sowie zahlreiche weitere Preise. Am 7. September 2007 wurde Walter gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden, Ludwig Güttler, und Baudirektor Eberhard Burger das Große Bundesverdienstkreuz für sein Engagement für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche verliehen.[1] Am 18. März 2009 erhielt Walter von der TU Dresden den Titel „Doktor der Ingenieurwissenschaften Ehren halber“, Dr.-Ing. E.h., für eben jenes Engagement verliehen.[2] Walter initiierte 1995 die Aktion Stifterbrief, die den Wiederaufbau maßgeblich durch Spenden in Millionenhöhe unterstützte und überhaupt erst ermöglichte.

Noch heute vertritt er die Dresdner Bank beziehungsweise deren Muttergesellschaft Commerzbank AG in den Aufsichtsräten einiger DAX 30-Unternehmen wie zum Beispiel der Daimler AG, der Deutsche Telekom AG, Henkel KGaA und dem im MDax notierten Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger Berger. Dort ist er Vorsitzender des Aufsichtsrates. Im November 2008 übernahm er das Amt des Aufsichtsrats bei dem damals schon nach einem Milliardenverlust ums Überleben kämpfenden Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate. Des Weiteren ist er Vorsitzender des Kuratoriums der TU Dresden und Aufsichtsratsvorsitzender der Handelshochschule Leipzig. Am 23. Juli 2010 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Handelshochschule Leipzig verliehen.[3]

Einzelnachweise

  1. Dresdner Bank (Hrsg.): Bernhard Walter erhält Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. 7. September 2007 (online [abgerufen am 10. September 2007] Pressemitteilung).
  2. Pressemitteilung der TU Dresden
  3. Pressemitteilung der Handelshochschule Leipzig