„John Hammond (Tiermediziner)“ – Versionsunterschied

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== Literatur ==
== Literatur ==
*Harold G. Sanders: Sir John Hammond, CBE, FRS (23. February 1889 – 25. August 1964). Todesanzeige im Brit. J. Nutr. (1965), 19, 149 (eingesehen am 26.06.2014)
*Harold G. Sanders: Sir John Hammond, CBE, FRS (23. February 1889 – 25. August 1964). Todesanzeige im Brit. J. Nutr. (1965), 19, 149 (eingesehen am 26.06.2014)
*EN-Wikipedia [[EN:John Hammond (physiologist)]]
*EN-Wikipedia *Anonym: Sir John Hammond gestorben. In: Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift, 77, 1964, S. 462
*Anonym: Sir John Hammond gestorben. In: Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift, 77, 1964, S. 462
*Biogramm in der Vet.med. Bibliothek der Freien Universität Berlin
*Biogramm in der Vet.med. Bibliothek der Freien Universität Berlin
*Bisherige Träger der [[Hermann-von-Nathusius-Medaille]] der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde
*Bisherige Träger der [[Hermann-von-Nathusius-Medaille]] der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde

Version vom 20. November 2014, 02:00 Uhr

Sir John Hammond, CBE FRS PhD (* 23. Februar 1889 in Norfolk; † 25. August 1964 in Cambridge) war ein englischer Physiologe und Tierzuchtwissenschaftler

Leben und Wirken

Er wurde als Sohn eines Landwirts in der englischen Grafschaft Norfolk geboren. Nach dem Besuch der Gresham´s School in London studierte er ab 1907 Naturwissenschaften an der University of Cambridge, schloss an der Landwirtschaftlichen Hochschule mit dem Diplom ab und erhielt 1912 den M. A. Es folgte in Cambridge eine Assistenzzeit bei Francis H. A. Marshall auf dem Gebiet der Nutztierphysiologie. Von 1914 bis 1919 leistete Hammond seinen Militärdienst in der britischen Armee ab. In den Jahren von 1920 bis 1942 war er Physiologe am Tierernährungsinstitut der Universität Cambridge und befasste sich vor allem mit Fragen zur Fruchtbarkeit, Milchsekretion und des Wachstums bei Nutztieren.

1943 wurde er Dozent für landwirtschaftliche Physiologie sowie Leiter der Abteilung Nutztierphysiologie an der Universität Cambridge. Dabei beschäftigten ihn Fragen der allgemeinen Tierzucht sowie der Fortpflanzung bei den wichtigen Nutztierarten. Er wurde zum Mitbegründer der künstlichen Besamung (KB). Dazu nutzte er Ergebnisse von praktischen Versuchsanstellungen auf diesem Gebiet in der Sowjetunion und in Argentinien, weil es in Großbritannien aus religiösen und kulturellen Gründen erhebliche Widerstände zu dieser neuen Methode gab. 1954 wurde er in den Ruhestand versetzt, blieb aber noch ein gefragter Berater und wissenschaftlicher Sachverständiger.

Hammond verstand es ausgezeichnet, aus den Erkenntnissen der biologischen Grundlagenforschung Vorschläge für die praktische Anwendung in der Tierzucht zu entwickeln. Er war vielen Studenten und jungen Wissenschaftlern (in der postgraduaten Ausbildung) ein ausgezeichneter Lehrer. Für seine Leistungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen.

Hauptwerk (Auswahl)

  • Anatomische und histologische Veränderungen während des Sexualzyklus bei der Stute. Mit Kazimierz Wodzicki
  • Die künstliche Besamung der Rinder. Cambridge, 1947
  • Handbuch der Tierzüchtung, Bd. 1: Biologische Grundlagen der tierischen Leistungen, hrsg. von John Hammond und Ivar Johannson, Hamburg : Parey, 1958; Bd. 2: Haustiergenetik, 1959; Bd. 3: Rassenkunde in zwei Teilen, 1961
  • Landwirtschaftliche Nutztiere : Wachstum, Zucht, Vererbung. Ein Lehrbuch für die tierzüchterische Praxis. Ins Deutsche übertragen von Wolf Herre; Hamburg & Berlin : Parey, 1962, 227 S. m. 199 Abb.

Auszeichnungen

  • 1932 Hon. D. Sc. (Ehrendoktor der Naturwissenschaften) durch die Universität Iowa, USA
  • 1933 Mitglied der Royal Society (F. R. S.), London
  • 1946 Kommandeur des Ordens von Oranien-Nassau, Niederlande
  • 1949 Commander des Ordens des Britischen Königreichs (C. B. E.)
  • 1952 Ehrendoktor der Hochschule für Bodenkultur Wien, Österreich
  • 1953 Ehrendoktor der Landwirtschaftswissenschaften durch die Universität Löwen, Belgien
  • 1954 Kommandeur des Verdienstordens der Republik Italien
  • 1957 Hermann-von-Nathusius-Medaille in Gold der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ)[1]
  • 1960 Erhebung in den Adelsstand mit dem Titel „Sir“
  • 1960 Erster Träger der David Black Medaille
  • 1962 Ehrendoktor der Universität Leeds, UK
  • Stiftung des Sir-John Hammond-Preises durch die Britische Gesellschaft für Tierzucht[2]

Literatur

  • Harold G. Sanders: Sir John Hammond, CBE, FRS (23. February 1889 – 25. August 1964). Todesanzeige im Brit. J. Nutr. (1965), 19, 149 (eingesehen am 26.06.2014)
  • EN-Wikipedia *Anonym: Sir John Hammond gestorben. In: Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift, 77, 1964, S. 462
  • Biogramm in der Vet.med. Bibliothek der Freien Universität Berlin
  • Bisherige Träger der Hermann-von-Nathusius-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde
  • Bisherige Träger des Sir John Hammond Awards

Einzelnachweise

  1. Bisherige Träger der Hermann-von-Nathusius-Medaille der DGfZ
  2. Bisherige Träger des Sir John Hammond-Awards