„John und Mary“ – Versionsunterschied

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'''John und Mary''' (Originaltitel: ''John and Mary'') ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanisches]] [[Filmdrama]] aus dem Jahr [[Filmjahr 1969|1969]]. Regie führte [[Peter Yates]], das Drehbuch schrieb [[John Mortimer]] anhand eines Romans von [[Mervyn Jones]].
'''John und Mary''' ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanisches]] [[Drama (Filmgenre)|Filmdrama]] von [[Peter Yates]] aus dem Jahr 1969. Das Drehbuch schrieb [[John Mortimer]] nach dem Roman von [[Mervyn Jones (Autor)|Mervyn Jones]].


== Handlung ==
== Handlung ==
Der in New York lebende John arbeitet als Möbel-Designer. In der Künstlerkneipe „Maxwell’s Plum“ lernt er Mary kennen und die beiden gehen noch am gleichen Abend miteinander ins Bett. Am Tag danach sind sich beide unschlüssig, ob sie es bei dieser Nacht belassen oder eine Beziehung aufbauen sollen. In zahlreichen Rückblenden werden Szenen aus früheren Beziehungen von John und Mary gezeigt. Am Ende des Tages treffen sie sich wieder, lieben sich erneut und sagen einander erstmals ihre Namen.
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== Hintergrund ==
Der in New York ansässige John lebt davon, dass er Möbel entwirft. Er lernt in der von den Künstlern frequentierten Bar ''Maxwell’s Plum'' Mary kennen, mit der er über Filme spricht. John geht mit ihr am gleichen Abend ins Bett. Später sind genauso John wie auch Mary unschlüssig, ob sie bei einem One Night Stand belassen oder eine Beziehung aufbauen sollen. In zahlreichen Rückblenden werden frühere Beziehungen von John und Mary gezeigt.
Der Film wurde in [[New York City|New York]] gedreht.<ref>[https://imdb.com/title/tt0064513/locations Vgl. Filming locations auf imdb.com], abgerufen am 29. Mai 2019.</ref>

Der in den [[Credit (Film)|Credits]] nicht erwähnte Filmschauspieler [[Jeff Bridges]] sang für den Filmsoundtrack seinen Song ''Lost In Space''.

[[Evie Sands]] nahm für den Soundtrack das Stück ''Maybe Tomorrow'' (Komposition: [[Quincy Jones]]; Text: [[Alan Bergman|Alan]] und [[Marilyn Bergman]]) auf.


== Kritiken ==
== Kritiken ==
Die Filmzeitschrift ''[[Cinema]]'' fand, der Film sei so „geistreich und witzig, dass man sich unwillkürlich eine Fortsetzung herbeiwünscht“. Er komme „auf den ersten Blick sehr schlicht“ daher, biete jedoch „eine genaue Analyse der moralischen und sozialen Werte der ‚Swingin’ Sixties‘“.<ref>{{Cinema|1333919|Abruf=2021-05-29}}</ref>


[[Roger Ebert]] schrieb in der ''[[Chicago Sun-Times]]'' vom 23. Dezember 1969, der Film sollte modern wirken, doch die beiden Hauptcharaktere würden eine Sprache benutzen, die nicht funktioniere. Sie würden sich wie kein Mensch verhalten, den Ebert je getroffen habe (''„John and Mary act like nobody I've ever met on land or sea“''). Niemand sage etwas konkretes über reale Menschen.<ref>[http://rogerebert.suntimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/19691223/REVIEWS/912230301/1023 Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 2. Januar 2008]</ref>
[[Roger Ebert]] schrieb in der ''[[Chicago Sun-Times]]'' vom 23. Dezember 1969, der Film solle modern wirken, doch die beiden Hauptcharaktere sprächen eine Sprache, die nicht funktioniere. Kein Mensch, den Ebert je getroffen habe, habe sich so verhalten. Der Film mache keine Aussagen über reale Menschen.<ref>[[Roger Ebert]]: [https://www.rogerebert.com/reviews/john-and-mary-1969 ''John and Mary'']. In: ''[[Chicago Sun-Times]]'', 23. Dezember 1969.</ref> [[Hal Erickson]] kritisierte im [[AllMovie|All Movie Guide]], der Film, der bei seinem Erscheinen als progressiv und bedeutsam begrüßt wurde, sei heute „so provokant wie eine Nachrichtensendung“.<ref>[[Hal Erickson]]: {{Lex All Movie Guide|Titel|97241|John and Mary}}</ref> Auch [[Leonard Maltin]] war von dem Film nicht begeistert: „Harmlose, nicht überzeugende Nichtigkeit. Hoffman scheint durch den Film zu schlafwandeln – die Zuschauer schließen sich ihm an.“<ref>[[Leonard Maltin]]: ''Leonard Maltin’s Movie Guide''. 2008, S. 710.</ref>


Der ''Time Out Film Guide'' dagegen hielt den Film nach ''[[Bullitt (Film)|Bullitt]]'' für eine weitere gelungene Demonstration von [[Peter Yates]]’ Regiefähigkeiten.<ref>Vgl. ''Time Out Film Guide''. 2008, S. 543.</ref> ''[[Variety]]'' sah den Film 1969 als kleine, einfache Geschichte, die mit Sex beginne und mit Liebe ende. Hoffman entwerfe eine Persönlichkeit, der man mehr Tiefe zutraue, als die Kamera erfassen könne. Farrow spiele die „attraktive, feminine und lebendige“ Mary so, dass der Zuschauer sich um sie Sorgen mache.<ref>Vgl. [https://variety.com/1968/film/reviews/john-and-mary-1200421906/ ''John and Mary'']. In: ''[[Variety]]'', 1969.</ref>
Die Zeitschrift ''[[Cinema]]'' schrieb, der Film sei derart ''„geistreich und witzig, dass man sich unwillkürlich eine Fortsetzung“'' herbeiwünsche. Er wirke ''„auf den ersten Blick sehr schlicht“'', aber er biete ''„eine genaue Analyse der moralischen und sozialen Werte der „Swingin’ Sixties““''.<ref>[http://www.cinema.de/film_aktuell/filmdetail/film/?typ=inhalt&film_id=83862 Cinema, abgerufen am 2. Januar 2008]</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* Nominierung für Dustin Hoffman für den [[Golden Globe Award/Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical|Golden Globe als bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical]]

* Nominierung für Mia Farrow für den [[Golden Globe Award/Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical|Golden Globe als beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical]]
Dustin Hoffman als ''[[Golden Globe Award/Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical|Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical]]'', Mia Farrow als ''[[Golden Globe Award/Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical|Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical]]'' und John Mortimer für das ''[[Golden Globe Award/Bestes Filmdrehbuch|Beste Filmdrehbuch]]'' wurden im Jahr 1970 für den [[Golden Globe Award]] nominiert. Dustin Hoffman gewann 1970 den [[BAFTA Award]], Mia Farrow wurde für den BAFTA Award nominiert. John Mortimer wurde 1970 für den [[Writers Guild of America|Writers Guild of America Award]] nominiert.
* Nominierung für John Mortimer für den [[Golden Globe Award/Bestes Filmdrehbuch|Golden Globe für das beste Filmdrehbuch]]

* [[British Academy Film Award|BAFTA Award]] für Dustin Hoffman als bester Hauptdarsteller
== Hintergründe ==
* Nominierung für Mia Farrow für den BAFTA Award als beste Hauptdarstellerin

* Nominierung John Mortimer für den [[Writers Guild of America|Writers Guild of America Award]]
Der Film wurde in [[New York City]] gedreht.<ref>[http://german.imdb.com/title/tt0064513/locations Filming locations für John and Mary, abgerufen am 2. Januar 2008]</ref>


== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 17. September 2021, 12:48 Uhr

Film
Titel John und Mary
Originaltitel John and Mary
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1969
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Peter Yates
Drehbuch John Mortimer
Produktion Ben Kadish
Musik Quincy Jones,
Jeff Bridges
Kamera Gayne Rescher
Schnitt Frank P. Keller
Besetzung

John und Mary ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Peter Yates aus dem Jahr 1969. Das Drehbuch schrieb John Mortimer nach dem Roman von Mervyn Jones.

Der in New York lebende John arbeitet als Möbel-Designer. In der Künstlerkneipe „Maxwell’s Plum“ lernt er Mary kennen und die beiden gehen noch am gleichen Abend miteinander ins Bett. Am Tag danach sind sich beide unschlüssig, ob sie es bei dieser Nacht belassen oder eine Beziehung aufbauen sollen. In zahlreichen Rückblenden werden Szenen aus früheren Beziehungen von John und Mary gezeigt. Am Ende des Tages treffen sie sich wieder, lieben sich erneut und sagen einander erstmals ihre Namen.

Der Film wurde in New York gedreht.[1]

Der in den Credits nicht erwähnte Filmschauspieler Jeff Bridges sang für den Filmsoundtrack seinen Song Lost In Space.

Evie Sands nahm für den Soundtrack das Stück Maybe Tomorrow (Komposition: Quincy Jones; Text: Alan und Marilyn Bergman) auf.

Die Filmzeitschrift Cinema fand, der Film sei so „geistreich und witzig, dass man sich unwillkürlich eine Fortsetzung herbeiwünscht“. Er komme „auf den ersten Blick sehr schlicht“ daher, biete jedoch „eine genaue Analyse der moralischen und sozialen Werte der ‚Swingin’ Sixties‘“.[2]

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 23. Dezember 1969, der Film solle modern wirken, doch die beiden Hauptcharaktere sprächen eine Sprache, die nicht funktioniere. Kein Mensch, den Ebert je getroffen habe, habe sich so verhalten. Der Film mache keine Aussagen über reale Menschen.[3] Hal Erickson kritisierte im All Movie Guide, der Film, der bei seinem Erscheinen als progressiv und bedeutsam begrüßt wurde, sei heute „so provokant wie eine Nachrichtensendung“.[4] Auch Leonard Maltin war von dem Film nicht begeistert: „Harmlose, nicht überzeugende Nichtigkeit. Hoffman scheint durch den Film zu schlafwandeln – die Zuschauer schließen sich ihm an.“[5]

Der Time Out Film Guide dagegen hielt den Film nach Bullitt für eine weitere gelungene Demonstration von Peter Yates’ Regiefähigkeiten.[6] Variety sah den Film 1969 als kleine, einfache Geschichte, die mit Sex beginne und mit Liebe ende. Hoffman entwerfe eine Persönlichkeit, der man mehr Tiefe zutraue, als die Kamera erfassen könne. Farrow spiele die „attraktive, feminine und lebendige“ Mary so, dass der Zuschauer sich um sie Sorgen mache.[7]

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Filming locations auf imdb.com, abgerufen am 29. Mai 2019.
  2. John und Mary. In: cinema. Abgerufen am 29. Mai 2021.
  3. Roger Ebert: John and Mary. In: Chicago Sun-Times, 23. Dezember 1969.
  4. Hal Erickson: John and Mary bei AllMovie (englisch)
  5. Leonard Maltin: Leonard Maltin’s Movie Guide. 2008, S. 710.
  6. Vgl. Time Out Film Guide. 2008, S. 543.
  7. Vgl. John and Mary. In: Variety, 1969.