„Julius Yego“ – Versionsunterschied
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'''Julius Kiplagat Yego''' (* [[4. Januar]] [[1989]] in [[Nandi County|Cheptonon]], [[Kenia]]) ist ein kenianischer [[Leichtathletik|Leichtathlet]]. 2012 war er der erste kenianische Speerwerfer bei Olympischen Spielen überhaupt.<ref>{{cite web | author = Nicolas Diekmann | url = http://www.tagesspiegel.de/sport/ich-war-auchdabei/6988894.html | title = Ich war auch dabei | publisher = Der Tagesspiegel | date = 2012-08-11 | accessdate = 2014-12-28}}</ref> Er ist Weltmeister, Afrikarekordhalter sowie zweimaliger Afrikameister. |
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Yego wuchs als Sohn eines Landwirts in der westkenianischen Region [[Nandi District|Nandi]] auf. Während er das Vieh seines Vaters hütete, vertrieb er sich die Zeit mit dem Werfen von Stöcken. In der Folge eiferte er in der Schule seinem älteren Bruder nach und begann mit dem [[Speerwurf]].<ref>{{cite web | author = Machua Koinange | url = https://www.standardmedia.co.ke/?articleID=2000091740&story_title=julius-yego-the-youtube-athlete-who-captained-kenya-to-moscow-glory | title = Julius Yego, the YouTube athlete who captained Kenya to Moscow glory | language = englisch | publisher = Standard Digital | date = 2013-08-24 | accessdate = 2014-12-28}}</ref> Aufgrund der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten in Kenia, wo der [[Langstreckenlauf|Mittel- und Langstreckenlauf]] die Leichtathletik beherrschen, erlernte er die richtige Technik unter anderem mithilfe von Internetvideos. Nach eigener Aussage motivierten ihn insbesondere [[YouTube]]-Videos der Weltklasseathleten [[Jan Železný]], [[Andreas Thorkildsen]] und [[Tero Pitkämäki]].<ref>{{cite web | url = http://spikes.iaaf.org/post/julius-yego | title = Julius Yego talks to SPIKES about his javelin dream | language = englisch | publisher = IAAF | date = 2014-12-11 | accessdate = 2014-12-28}}</ref> In den Medien wurde er daher später auch mit dem Spitznamen ''The YouTube Athlete'' betitelt. |
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Nach zahlreichen nationalen Erfolgen errang er als Dritter bei den [[Leichtathletik-Afrikameisterschaften 2010]] in [[Nairobi]] seine erste internationale Medaille. Im selben Jahr belegte er bei den [[Commonwealth Games 2010/Leichtathletik|Commonwealth-Games 2010]] in [[Neu Delhi]] den siebten Platz. Bei den [[Afrikaspiele 2011|Panafrikanischen Spielen 2011]] in [[Maputo]] siegte er mit einem neuen Landesrekord von 78,34 m.<ref>{{cite web | author = Elias Makori | url = http://www.iaaf.org/news/news/rare-medals-for-kenya-as-curtain-falls-on-10t | title = Rare medals for Kenya as curtain falls on 10th All Africa Games | language = englisch | publisher = IAAF | date = 2011-09-17 | accessdate = 2014-12-28}}</ref> Zur Vorbereitung auf die [[Olympische Sommerspiele 2012/Leichtathletik|Olympischen Spiele 2012]] in [[London]] erhielt er vom Leichtathletik-Weltverband ein [[Stipendium]] für ein sechsmonatiges Training in [[Schweden]].<ref>{{cite web | author = William Njuguna | url = http://www.the-star.co.ke/news/article-38841/yego-lands-iaaf-scholarship-train-sweden | title = Yego lands IAAF scholarship to train in Sweden | language = englisch | publisher = The Star | date = 2011-12-06 | accessdate = 2014-12-28}}</ref> |
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2012 gewann Yego den Titel bei den [[Leichtathletik-Afrikameisterschaften 2012]] in [[Porto Novo]] und qualifizierte sich außerdem für die Olympischen Spiele in London, wo er den zwölften Platz belegte. Bei den [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013]] in [[Moskau]] verpasste er nur knapp eine Sensation, als er trotz einer neuen persönlichen Bestleistung von 85,40 m am Ende Vierter wurde; vor dem letzten Durchgang hatte er noch auf dem Bronzerang gelegen.<ref>{{cite web | url = http://www.zeit.de/news/2013-08/17/leichtathletik-speer-gold-fuer-europameister-vesely-17183404 | title = Speer: Gold für Europameister Vesely | publisher = Zeit Online | date = 2013-08-17 | accessdate = 2014-12-28}}</ref><ref>{{cite web | url = http://www.iaaf.org/results/iaaf-world-championships-in-athletics/2013/14th-iaaf-world-championships-4873/men/javelin-throw/final/series | title = Javelin Throw Series Result - 14th IAAF World Championships | language = englisch | publisher = IAAF | date = 2013-08-17 | accessdate = 2014-12-28}}</ref> Im folgenden Jahr siegte Yego bei den [[Commonwealth Games 2014|Commonwealth-Games 2014]] in [[Glasgow]]. Außerdem verteidigte er seinen Titel bei den [[Leichtathletik-Afrikameisterschaften 2014]] in [[Marrakesch]] erfolgreich.<ref>{{cite web | url = http://www.iaaf.org/news/news/2014-review-athletics-throws | title = 2014 end-of-year reviews – throws | accessdate = 2014-12-28 | date = 2014-12-26 | publisher = IAAF | author = Mirko Jalava, A Lennart Julin | language = englisch}}</ref> |
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2012 gewann Yego den Titel bei den [[Leichtathletik-Afrikameisterschaften 2012|Afrikameisterschaften in Porto Novo]] und qualifizierte sich außerdem für die Olympischen Spiele in London, wo er den zwölften Platz belegte. Bei den [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013]] in Moskau verpasste er nur knapp eine Sensation, als er trotz einer neuen persönlichen Bestleistung von 85,40 m am Ende Vierter wurde; vor dem letzten Durchgang hatte er noch auf dem Bronzerang gelegen.<ref>{{cite web | url = http://www.zeit.de/news/2013-08/17/leichtathletik-speer-gold-fuer-europameister-vesely-17183404 | title = Speer: Gold für Europameister Vesely | publisher = Zeit Online | date = 2013-08-17 | accessdate = 2014-12-28}}</ref><ref>{{cite web | url = http://www.iaaf.org/results/iaaf-world-championships-in-athletics/2013/14th-iaaf-world-championships-4873/men/javelin-throw/final/series | title = Javelin Throw Series Result - 14th IAAF World Championships | language = englisch | publisher = IAAF | date = 2013-08-17 | accessdate = 2014-12-28}}</ref> |
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Im folgenden Jahr siegte Yego bei den [[Commonwealth Games 2014|Commonwealth Games in Glasgow]]. Außerdem verteidigte er seinen Titel bei den [[Leichtathletik-Afrikameisterschaften 2014|Afrikameisterschaften in Marrakesch]] erfolgreich.<ref>{{cite web | url = http://www.iaaf.org/news/news/2014-review-athletics-throws | title = 2014 end-of-year reviews – throws | accessdate = 2014-12-28 | date = 2014-12-26 | publisher = IAAF | author = Mirko Jalava, A Lennart Julin | language = englisch}}</ref> |
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== Weblinks == |
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Version vom 26. August 2015, 21:46 Uhr
Julius Yego | |||||||||||||||||||||||||||||||
Voller Name | Julius Kiplagat Yego | ||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Kenia | ||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 4. Januar 1989 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Soba River, Kenia | ||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 173 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 76 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||
Beruf | Polizist | ||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Speerwurf | ||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 92,72 m | ||||||||||||||||||||||||||||||
Nationalkader | seit 2008 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 26. August 2015 |
Julius Kiplagat Yego (* 4. Januar 1989 in Cheptonon, Kenia) ist ein kenianischer Leichtathlet. 2012 war er der erste kenianische Speerwerfer bei Olympischen Spielen überhaupt.[1] Er ist Weltmeister, Afrikarekordhalter sowie zweimaliger Afrikameister.
Sportliche Laufbahn
Yego wuchs als Sohn eines Landwirts in der westkenianischen Region Nandi auf. Während er das Vieh seines Vaters hütete, vertrieb er sich die Zeit mit dem Werfen von Stöcken. In der Folge eiferte er in der Schule seinem älteren Bruder nach und begann mit dem Speerwurf.[2] Aufgrund der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten in Kenia, wo der Mittel- und Langstreckenlauf die Leichtathletik beherrschen, erlernte er die richtige Technik unter anderem mithilfe von Internetvideos. Nach eigener Aussage motivierten ihn insbesondere YouTube-Videos der Weltklasseathleten Jan Železný, Andreas Thorkildsen und Tero Pitkämäki.[3] In den Medien wurde er daher später auch mit dem Spitznamen The YouTube Athlete betitelt.
Nach zahlreichen nationalen Erfolgen errang er als Dritter bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften 2010 in Nairobi seine erste internationale Medaille. Im selben Jahr belegte er bei den Commonwealth-Games 2010 in Neu Delhi den siebten Platz. Bei den Panafrikanischen Spielen 2011 in Maputo siegte er mit einem neuen Landesrekord von 78,34 m.[4] Zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2012 in London erhielt er vom Leichtathletik-Weltverband ein Stipendium für ein sechsmonatiges Training in Schweden.[5]
2012 gewann Yego den Titel bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften 2012 in Porto Novo und qualifizierte sich außerdem für die Olympischen Spiele in London, wo er den zwölften Platz belegte. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013 in Moskau verpasste er nur knapp eine Sensation, als er trotz einer neuen persönlichen Bestleistung von 85,40 m am Ende Vierter wurde; vor dem letzten Durchgang hatte er noch auf dem Bronzerang gelegen.[6][7] Im folgenden Jahr siegte Yego bei den Commonwealth-Games 2014 in Glasgow. Außerdem verteidigte er seinen Titel bei den Leichtathletik-Afrikameisterschaften 2014 in Marrakesch erfolgreich.[8]
2015 steigerte er innerhalb von zwei Wochen dreimal seine persönliche Bestleistung. Zunächst gewann er am 26. Mai in Ostrava das Golden-Spike-Meeting mit 86,88 m, am 4. Juni belegte er beim Diamond-League-Meeting in Rom mit 87,71 m den zweiten Platz hinter Vítězslav Veselý, den er drei Tage später beim British-Athletics-Grand-Prix in Birmingham schlagen konnte, wo er mit 91,39 m einen neuen Diamond-League-Rekord und Afrikarekord aufstellte.
Während den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2015 in Peking errang er mit der Weltjahresbestleistung und einem erneuten Afrikarekord von 92,72 m den Weltmeistertitel; die Weite gehört zu den drei besten jemals erreichten Weiten im Speerwurf. Damit ist er der erste afrikanische Weltmeister im Speerwurf.
Weblinks
- Vorlage:World Athletics – Vorlage:IAAF ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt.
- Julius Yego in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
Einzelnachweise
- ↑ Nicolas Diekmann: Ich war auch dabei. Der Tagesspiegel, 11. August 2012, abgerufen am 28. Dezember 2014.
- ↑ Machua Koinange: Julius Yego, the YouTube athlete who captained Kenya to Moscow glory. Standard Digital, 24. August 2013, abgerufen am 28. Dezember 2014 (englisch).
- ↑ Julius Yego talks to SPIKES about his javelin dream. IAAF, 11. Dezember 2014, abgerufen am 28. Dezember 2014 (englisch).
- ↑ Elias Makori: Rare medals for Kenya as curtain falls on 10th All Africa Games. IAAF, 17. September 2011, abgerufen am 28. Dezember 2014 (englisch).
- ↑ William Njuguna: Yego lands IAAF scholarship to train in Sweden. The Star, 6. Dezember 2011, abgerufen am 28. Dezember 2014 (englisch).
- ↑ Speer: Gold für Europameister Vesely. Zeit Online, 17. August 2013, abgerufen am 28. Dezember 2014.
- ↑ Javelin Throw Series Result - 14th IAAF World Championships. IAAF, 17. August 2013, abgerufen am 28. Dezember 2014 (englisch).
- ↑ Mirko Jalava, A Lennart Julin: 2014 end-of-year reviews – throws. IAAF, 26. Dezember 2014, abgerufen am 28. Dezember 2014 (englisch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Yego, Julius |
ALTERNATIVNAMEN | Yego, Julius Kiplagat |
KURZBESCHREIBUNG | kenianischer Speerwerfer |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1989 |
GEBURTSORT | Soba River, Nandi District |