„La Alberca (Salamanca)“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Gemeinde in Spanien
'''La Alberca''' ist eine Gemeinde in der Region der [[Sierra de France-Quilamas]], in der Provinz Salamanca, Castilla y Leon, Spanien.
|Bild = La Alberca - Plaza Mayor reviewed.jpg
|Bildbeschreibung = La Alberca – Zentraler Platz
|nombre = La Alberca
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|provincia = Salamanca
|comarca = Sierra de Francia
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'''La Alberca''' ist ein Ort und eine Gemeinde mit {{EWZT|ES|37010}} Einwohnern (Stand {{EWD|ES|37010}}) im Süden der [[Provinz Salamanca]] innerhalb der [[Autonome Gemeinschaften Spaniens|autonomen Gemeinschaft]] [[Kastilien und León]] in [[Spanien]]. Zur Gemeinde gehören auch die beiden [[Weiler]] ''(pedanías)'' ''Las Batuecas'' und ''Prado Carreras''. Der Ort ist als Kulturgut (''[[Bien de Interés Cultural]]'') in der Kategorie ''[[Conjunto histórico-artístico]]'' eingestuft.


== Toponym ==
Im Jahr 2003 lebten in La Alberca 1105 Personen. Die Fläche betrug 60,73 km ².
Der Name des Ortes stammt wahrscheinlich noch aus der Zeit der [[Al-Andalus|arabisch-maurischen Herrschaft]] über die Region – La Alberca lässt sich herleiten von dem hebräischen Wort ''Berka'' (= See) mit dem vorangestellten arabischen Artikel ''al''.


== Lage ==
Der Ort liegt 1048 Meter über dem Meeresspiegel.
Der Ort La Alberca liegt auf einer etwa 1045&nbsp;Meter hoch gelegenen Hügelkuppe im Herzen der [[Sierra de Francia]], einem Teil des [[Iberisches Gebirge|Iberischen Gebirges]]; er ist umgeben von mehreren Bächen, die in den ''Arroyo de La Alberca'' münden, der seinerseits nur etwa 2&nbsp;km nördlich in den [[Río Francia]] fließt.<ref>[http://elevationmap.net/calle-tablado-12d-37624-la-alberca-salamanca-spain?latlngs=(40.48944734040757,-6.110286678710963) ''La Alberca – Karte mit Höhenangaben'']</ref> Die Provinzhauptstadt [[Salamanca]] ist etwa 80&nbsp;km (Fahrtstrecke) in nordöstlicher Richtung entfernt; mehrere Orte in der Umgebung sind ebenfalls sehenswert (z. B. [[Miranda del Castañar]] oder [[San Martín del Castañar]]). Wegen der Höhenlage ist das Klima gemäßigt; Regen (ca. 650&nbsp;mm/Jahr) fällt vorwiegend im Winterhalbjahr.<ref>[https://de.climate-data.org/location/278917/ ''La Alberca – Klimatabellen'']</ref>


== Bevölkerungsentwicklung ==
== Namensherkunft ==
{| class="wikitable" width=470
|- align=center class="hintergrundfarbe5"
|align=left | '''Jahr''' || '''1857 ''' || '''1900 ''' || '''1950''' || '''2000''' || '''2017'''
|- align=center
|align=left|'''Einwohner''' || k. A. || 1.709 || 1.802 || 1.122 || 1.128
|}
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die [[Mechanisierung der Landwirtschaft]] und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.<ref>[http://www.foro-ciudad.com/salamanca/la-alberca/mensaje-11462349.html ''La Alberca – Bevölkerungsentwicklung'']</ref>


== Wirtschaft ==
Aufgrund der relativ langen Anwesenheit der arabischen Zivilisation in der Region, kann der Name La Alberca von dem arabischen Wort "Berka", also einen See, mit dem arabischen Artikel "al" stammen.
Die Bewohner des Ortes lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft (v. a. von der Viehzucht) sowie von Handwerk und Kleinhandel. Seit den 1960er Jahren ist der Tourismus in Form von Tagesausflüglern oder der Vermietung von Ferienwohnungen (''casas rurales'') als Einnahmequelle hinzugekommen.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Bereits vor der Ankunft der Römer war die Gegend durch den [[Kelten|keltischen]] Volksstamm der [[Vettonen]] besiedelt. [[Westgoten]] und [[Mauren]] haben nur wenige archäologisch verwertbare Spuren hinterlassen. Nach der durch die [[Königreich León|leonesischen Könige]] vorangetriebenen Rückeroberung (''[[reconquista]]'') und Wiederbesiedlung (''[[repoblación]]'') der Region gehörte der Ort seit dem 13. Jahrhundert zunächst zum [[Königreich León]] und nicht – wie die meisten Orte in der Sierra de Francia – zur [[Königreich Kastilien|kastilischen]] Grafschaft (''condado'') von Miranda del Castañar. Als Neusiedler kamen auch viele Franzosen in der Nachfolge [[Raimund von Burgund|Raimunds von Burgund]] – dies erklärt den in der Region häufigen Beinamen ''Francia''. Im 15. Jahrhundert brachte [[Johann II. (Kastilien)|Johann II.]] (reg. 1419–1454) von Kastilien die Stadt unter die [[Grundherrschaft]] (''señorio'') des [[Herzog von Alba|Hauses Alba]].<ref>[http://www.laalberca.com/historia ''La Alberca – Geschichte'']</ref>


Einer Überlieferung zufolge besiegten im Jahr 1465 die Frauen des Ortes belagernde portugiesische Armeeeinheiten, deren Flagge noch heute erhalten ist. Das Siegesfest wird am [[Ostermontag]] gefeiert.
Menschen lebten in der Gegend von La Alberca schon vor der Ankunft der Römer, wie sie in der vorrömischen Castro, der unter einem Teil der Stadt sitzt bekundete. Wenige remnents aus dem [Westgoten] Ära bleiben, aber es wird vermutet, dass Materialien wieder verwendet wurden, um die vorliegende Majadas Alten Kapelle zu bauen.


== Sehenswürdigkeiten ==
Im 13. Jahrhundert wurde die Stadt von La Alberca war ein Angestellter der Krone, als einer der wenigen Orte in der Sierra de France, die Miranda Grafschaft gehörte.
* Zentrum des Ortes ist die säulenumstandene und von den Anwohnern liebevoll mit Blumen geschmückte ''Plaza Mayor'' mit ihren [[Bruchstein]]- und [[Fachwerk]]häusern, deren hölzerne [[Balkon]]e wenn möglich nach Süden ausgerichtet sind. Hier befindet sich auch ein Brunnen mit einem steinernen Kreuz, an dessen Schaft die [[Leidenswerkzeuge]] Christi zu sehen sind.
* Die dreischiffige Pfarrkirche (''Iglesia de Nuestra Señora de la Asuncion'') stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie wurde im selben Jahr wie die neue [[Kathedrale von Salamanca]] (1733) fertiggestellt und verfügt über eine sehenswerte [[Kanzel]] aus farbig gefasstem [[Granit]] aus dem 16. Jahrhundert sowie über mehrere barocke [[Altarretabel]]. Der Kirchturm wurde bereits im Jahre 1521 unter dem ersten Herzog von Alba erbaut.
* Die [[Einsiedelei|Eremitage]] von ''Cristo del Humilladero'' ist die älteste und befindet sich am Haupteingang der Stadt.
'''Umgebung'''
* Im Naturpark von [[Las Batuecas]] sind mehrere heilige Kultstätten sowie prähistorische Höhlen zu besichtigen. Seit 1599 wurde das dortige [[Karmeliter]]kloster zu einem wichtigen geistigen Zentrum.
* Das kontemplative Kloster ''Zarzoso Porta Coeli'' wurde von Franziskanerinnen im 15. Jahrhundert gegründet.
* Die Kapelle ''Unserer Lieben Frau von Alt Majadas'' befindet sich in Richtung [[Mogarraz]], ca. drei Kilometer entfernt in einem Kastanien- und Eichenwald. Sie ist im romanischen Stil des 12. Jahrhunderts gehalten und besitzt eine Außenkanzel.
* Die [[Einsiedelei]] von San Marcos, heute eine Ruine, stammt aus dem Jahre 1703.
* Die ''Ermita de San Blas'' liegt in Richtung der Batuecas. Hier wird das Banner, das von der Bürgerfrauen im Kampf gegen die Portugiesen im Jahre 1475 erobert wurde, aufbewahrt.<ref>[http://www.laalberca.com/arquitectura ''La Alberca – Architektur'']</ref><ref>[http://www.hotelhelmantico.com/98/blog-salamanca/la-alberca-ii-arte-y-patrimonio.aspx ''La Alberca – Sehenswürdigkeiten'']</ref>


<gallery>
Der Legende nach im Jahr 1465 die Frauen der Stadt besiegten portugiesischen Truppen, und in diesem Sieg behauptete die portugiesische Flagge, was ist noch heute erhalten im Dorf. Der Sieg wird am zweiten Tag des Osterfestes gefeiert.
WLM14ES - 03082013 110314 ALBERCA 0039 - .jpg|Kreuz am Brunnen
WLM14ES - 03082013 112004 ALBERCA 0079 - .jpg|Pfarrkirche
WLM14ES - 03082013 111442 ALBERCA 0060 - .jpg|Kanzel
Ermita del Humilladero, La Alberca.JPG|Ermita del Humilladero
Ermita de San Blas, La Alberca.JPG|Ermita de San Blas
WLM14ES - 03082013 114512 ALBERCA 0134 - .jpg|Haus mit Balkonen
</gallery>


== Feste ==
Im 15. Jahrhundert, brachte Johann II. von Kastilien die Stadt unter der Domain aus dem Hause Alba, der später die Kontrolle über Teil der Sierra de France mit der Hilfe von Ferdinand. Diese demains wurden unter einer Gerichtsbarkeit in der Stadt Granadilla Caceres Basis gruppiert.
[[Datei:La Alberca - Iglesia parroquial de La Asunción.jpg|mini|Kirche ''Nuestra Señora de la Asunción'']]
* In La Alberca wird einer Tradition zufolge am 17. Januar ein in den Monaten zuvor von der Bevölkerung gefüttertes ‚herrenloses‘ Schwein (''marrano'') durch die Straßen der Stadt getrieben. Später wird es an der Kirchentür verlost, die Erlöse kommen den Brüdern des [[Antonius der Große|heiligen Antonius]] zugute. An der Kirche erinnert ein steinernes Denkmal an diesen Brauch.
* Am 2. Februar feiert die Gemeinde das [[Mariä Lichtmess|Fest der Kerzen]] mit einer Prozession der ''Virgen de la Asunción''.
* Die Wallfahrt zur versteckt im Wald liegenden ''Ermita de Nuestra Señora de Majadas Viejas'' wird am Samstag vor Pfingsten begangen.
* Am 15. August wird das Fest [[Mariä Himmelfahrt]] gefeiert – barocke Pracht, bunte Trachten und traditionelle Folklore sind vorherrschend.
* Am 8. September wird ein Fest am Berg ''Peña de Francia'' abgehalten.


== Film ==
Es wurde von La Alberca um 1600 geschrieben: "Es hat nur eine Pfarrkirche und eine Kapelle in der Nähe des Dorfes von San Sebastian und zwei Kapellen, eine der Our Lady of Majadas Alten und eine aus San Pedro und zwei Schreine ...." [Bearbeiten]
In Alberca und seiner Umgebung drehte [[Luis Buñuel]] im Jahr 1932 seinen berühmten Dokumentarfilm ''Las Hurdes – Tierra sin Pan'', der das harte und entbehrungsreiche Leben der Menschen in der südlich angrenzenden Region [[Las Hurdes]] beschreibt.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=ZsUSnU0IRtk ''Las Hurdes – Film'']</ref>


== Weblinks ==
Allerdings La Alberca es geschafft, eine gewisse Autonomie von Granadilla zu halten, kommen auf ihre eigenen Verordnungen im Jahr 1515 haben.
{{Commonscat|La Alberca, Salamanca|La Alberca (Salamanca)}}
* [https://www.youtube.com/watch?v=pXGXv6WhWW4 ''La Alberca – Video'']


== Einzelnachweise ==
Im Jahr 1940 wurde die Stadt eine National Historic Landmark, die Erleichterung Stadtkern unter Denkmalschutz. Seit 2000 ist das Tal von Las Batuecas in La Alberca ein Historic Site erklärt. Das Tal ist, wo der Fluss Batuecas schließt sich der Fluss Ladrillar.
<references />


{{Navigationsleiste Gemeinden in der Provinz Salamanca}}
== Die Pfarrkirche des Dorfes ==


{{Normdaten|TYP=g|GND=4285649-8|LCCN=n/82/166583|VIAF=158305227}}
ie Pfarrkirche Unserer Lieben Frau von Mariä Himmelfahrt stammt aus dem 18. Jahrhundert. Interessanterweise wurde im selben Jahr wie die Neue Kathedrale von Salamanca (1733) fertig gestellt. Es verfügt über eine bemerkenswerte Kanzel aus mehrfarbigem Granit aus dem 16. Jahrhundert und ist für die Selig Christus des Schweißes bekannt.


[[Kategorie:Ort in Kastilien und León]]
Der Kirchturm wurde etwa 212 Jahre vor der jetzigen Kirche gebaut, bezahlt von dem ersten Herzog von Alba, mit seinem Wappen sichtbar in einer Ecke des Turms. Es wurde im Jahre 1693 aufgenommen, dass es eine Uhr und Glocken im Turm. Die Chroniken berichten, dass "im Jahr 1520 die Kampagne um den Satz der Glocken Konstrukt wurde durch Auffangen des albercanos Ringe, Silberschmuck und roch abgeschlossen ..."
[[Kategorie:Conjunto histórico-artístico]]

== Andere religiöse Orte ==

Im Naturpark von Las Batuecas sind mehrere heilige Kultstätten sowie prähistorische Höhlen. Seit 1599 das Karmeliterkloster ist zu einem wichtigen geistigen Zentrum. Innerhalb des Heiligtums sind 18 Kapellen, von denen einige besichtigt werden können und einige, die in Trümmern verstreut sind.

Das Heiligtum Unserer Lieben Frau von Alt Majadas ist in Richtung Mogarraz, ca. 3 km in einen Wald aus Kastanien und Eichen, versteckt und fast mystisch. Die Jungfrau hat einen romanischen Stil des 12. Jahrhunderts, schön in seiner Einfachheit, ebenso wie die romanische Kapelle mit Granit Außenkanzel. Es hat seine eigene Prozession in der Stadt.

Die Einsiedelei von San Marcos, heute eine Ruine, war in der Nähe des Schreins, mit einem Ausblick über den Felsen von Frankreich, dem Egg Rock, dem Gap vom Kreuz, La Alberca und der Fluss Frankreichs. Der Bau begann im Jahre 1703, war aber zu weit von der Stadt gepflegt werden. Seine Größe ist immer noch wahrnehmbar.

Die Eremitage von Cristo del Humilladero (die Humilliated Christus) ist die älteste in der Stadt und wird innerhalb des Dorfes. Es befindet sich am Haupteingang der Stadt auf, was einst die Route von Salamanca positioniert. Der Cristo Humilladero wird in einer Prozession am Gründonnerstag der Semana Santa genommen.

Die Eremitage von San Blas rechten Seite in Richtung der Batuecas. Früher als die Märtyrer von Los Santos bekannt, bis vor kurzem war der Dorffriedhof. Worship ist nicht mehr da, aber für Einheimische durchgeführt es besonders wichtig für die Wallfahrt von "The Flag Day" ist. Sie tragen das Banner, das von der Bürgerfrauen im Kampf gegen die Portugiesen im Jahre 1475, die seit diesem Tag wurde mit Wein gefeiert auf Kosten des Herzogs von Alba schnappte wurde. Heute wird von der Gemeinde von La Alberca bezahlt.

Das Heiligtum von San Antonio ist am Eingang von Salamanca und gibt es eine Prozession und Messe auf seinem Festtag.

Das Heiligtum der Jungfrau von der Peña de Francia, El Cabaco, ist ein Marienheiligtum auf dem Gipfel, auf einer Höhe von 1723 Metern. Es wurde von dominikanischen Mönchen im 15. Jahrhundert erbaut. Die Jungfrau wurde im 15. Jahrhundert von dem Franzosen namens Simon Vela entdeckt.

Das Kloster der Zarzoso Porta Coeli, ist die Cabaco eine kontemplative Kloster. Es wurde von Franziskanerinnen im 15. Jahrhundert gegründet.

Die Dominikanische Väter bauten eine "Unterhaus" in El Maíllo, einem Dorf in der Nähe der Basis der Peña de Francia, um so in der Lage sein, die Praktiken der Jungfrau durch die Wintermonate aufrecht zu erhalten. Das große Kloster Ende des 15. Jahrhunderts ist heute eine Ruine.

Schließlich wurde das Convento de Gracia (Kloster Dank) in San Martín del Castañar, einer Stadt nahe La Alberca, im Jahre 1430 von den Franziskanern gegründet und hatte große Bedeutung und Einfluss auf die Umwelt seit Jahrhunderten. Es ist jetzt in den Ruinen von üppigen Eichenwald umgeben.

== Kultur ==

Die Bevölkerung von La Alberca ist sehr traditionsbewusst. Die Stadt hat durch ihre religiösen Ausdrucksformen und Riten für Geburt, Tod und alle Aspekte des Lebens definiert. Die visuellen Manifestationen dieser Rituale entstanden im Laufe der Jahrhunderte, und kann in der Kultur und Architektur der Stadt erkannt werden. In den Straßen von La Alberca ist es möglich, religiöse Manifestationen in Stein zu sehen.

== Feierlichkeiten ==

Am 15. August wird das Fest zu Ehren Unserer Lieben Frau Mariä Himmelfahrt gefeiert, voller barocker Pracht und bunten Kostümen und traditionellen Folklore. Am nächsten Tag stellt den Loa, ein beliebter Soaßmix aus religiösen und säkularen Elementen. Diese Parteien sind von nationalem touristischem Interesse erklärt.

Am 8. September wird das Festival an der Peña de Francia gehalten und die Wallfahrt nach Alt Majadas wird den Samstag vor Pfingsten gefeiert.

In La Alberca gibt es eine Tradition des herrenlosen Schwein in den Straßen, das von den Nachbarn gefüttert wird. Das Schwein mit dem Namen "San Anton" wird am 13. Juli gesegnet, und auf die Straßen der Stadt getrieben. Am 17. Januar, dem Fest des San Antonio, wird das Schwein weg an den Türen der Kirche verlost. Die Mittel werden für die Brüder vom heiligen Antonius angehoben.

Im November hat er die Calbochada genommen, so ist dies gerösteten Kastanien auf dem Marktplatz während der Anzeige des Folklore der Region.

Am 2. Februar feiert die Gemeinde das Fest der Kerzen mit einer Prozession der Virgen de la Asunción.

Aktuelle Version vom 11. November 2022, 17:43 Uhr

Gemeinde La Alberca

La Alberca – Zentraler Platz
Wappen Karte von Spanien
La Alberca (Salamanca) (Spanien)
La Alberca (Salamanca) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Salamanca
Comarca: Sierra de Francia
Gerichtsbezirk: Ciudad Rodrigo
Koordinaten: 40° 29′ N, 6° 7′ WKoordinaten: 40° 29′ N, 6° 7′ W
Höhe: 1045 msnm
Fläche: 60,73 km²
Einwohner: 1.071 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 18 Einw./km²
Postleitzahl(en): 37624
Gemeindenummer (INE): 37010 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Miguel Ángel Luengo Becerro
Website: laalberca.com
Lage des Ortes

La Alberca ist ein Ort und eine Gemeinde mit 1.071 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der Provinz Salamanca innerhalb der autonomen Gemeinschaft Kastilien und León in Spanien. Zur Gemeinde gehören auch die beiden Weiler (pedanías) Las Batuecas und Prado Carreras. Der Ort ist als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico eingestuft.

Der Name des Ortes stammt wahrscheinlich noch aus der Zeit der arabisch-maurischen Herrschaft über die Region – La Alberca lässt sich herleiten von dem hebräischen Wort Berka (= See) mit dem vorangestellten arabischen Artikel al.

Der Ort La Alberca liegt auf einer etwa 1045 Meter hoch gelegenen Hügelkuppe im Herzen der Sierra de Francia, einem Teil des Iberischen Gebirges; er ist umgeben von mehreren Bächen, die in den Arroyo de La Alberca münden, der seinerseits nur etwa 2 km nördlich in den Río Francia fließt.[2] Die Provinzhauptstadt Salamanca ist etwa 80 km (Fahrtstrecke) in nordöstlicher Richtung entfernt; mehrere Orte in der Umgebung sind ebenfalls sehenswert (z. B. Miranda del Castañar oder San Martín del Castañar). Wegen der Höhenlage ist das Klima gemäßigt; Regen (ca. 650 mm/Jahr) fällt vorwiegend im Winterhalbjahr.[3]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner k. A. 1.709 1.802 1.122 1.128

Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]

Die Bewohner des Ortes lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft (v. a. von der Viehzucht) sowie von Handwerk und Kleinhandel. Seit den 1960er Jahren ist der Tourismus in Form von Tagesausflüglern oder der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) als Einnahmequelle hinzugekommen.

Bereits vor der Ankunft der Römer war die Gegend durch den keltischen Volksstamm der Vettonen besiedelt. Westgoten und Mauren haben nur wenige archäologisch verwertbare Spuren hinterlassen. Nach der durch die leonesischen Könige vorangetriebenen Rückeroberung (reconquista) und Wiederbesiedlung (repoblación) der Region gehörte der Ort seit dem 13. Jahrhundert zunächst zum Königreich León und nicht – wie die meisten Orte in der Sierra de Francia – zur kastilischen Grafschaft (condado) von Miranda del Castañar. Als Neusiedler kamen auch viele Franzosen in der Nachfolge Raimunds von Burgund – dies erklärt den in der Region häufigen Beinamen Francia. Im 15. Jahrhundert brachte Johann II. (reg. 1419–1454) von Kastilien die Stadt unter die Grundherrschaft (señorio) des Hauses Alba.[5]

Einer Überlieferung zufolge besiegten im Jahr 1465 die Frauen des Ortes belagernde portugiesische Armeeeinheiten, deren Flagge noch heute erhalten ist. Das Siegesfest wird am Ostermontag gefeiert.

Sehenswürdigkeiten

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  • Zentrum des Ortes ist die säulenumstandene und von den Anwohnern liebevoll mit Blumen geschmückte Plaza Mayor mit ihren Bruchstein- und Fachwerkhäusern, deren hölzerne Balkone wenn möglich nach Süden ausgerichtet sind. Hier befindet sich auch ein Brunnen mit einem steinernen Kreuz, an dessen Schaft die Leidenswerkzeuge Christi zu sehen sind.
  • Die dreischiffige Pfarrkirche (Iglesia de Nuestra Señora de la Asuncion) stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie wurde im selben Jahr wie die neue Kathedrale von Salamanca (1733) fertiggestellt und verfügt über eine sehenswerte Kanzel aus farbig gefasstem Granit aus dem 16. Jahrhundert sowie über mehrere barocke Altarretabel. Der Kirchturm wurde bereits im Jahre 1521 unter dem ersten Herzog von Alba erbaut.
  • Die Eremitage von Cristo del Humilladero ist die älteste und befindet sich am Haupteingang der Stadt.

Umgebung

  • Im Naturpark von Las Batuecas sind mehrere heilige Kultstätten sowie prähistorische Höhlen zu besichtigen. Seit 1599 wurde das dortige Karmeliterkloster zu einem wichtigen geistigen Zentrum.
  • Das kontemplative Kloster Zarzoso Porta Coeli wurde von Franziskanerinnen im 15. Jahrhundert gegründet.
  • Die Kapelle Unserer Lieben Frau von Alt Majadas befindet sich in Richtung Mogarraz, ca. drei Kilometer entfernt in einem Kastanien- und Eichenwald. Sie ist im romanischen Stil des 12. Jahrhunderts gehalten und besitzt eine Außenkanzel.
  • Die Einsiedelei von San Marcos, heute eine Ruine, stammt aus dem Jahre 1703.
  • Die Ermita de San Blas liegt in Richtung der Batuecas. Hier wird das Banner, das von der Bürgerfrauen im Kampf gegen die Portugiesen im Jahre 1475 erobert wurde, aufbewahrt.[6][7]
Kirche Nuestra Señora de la Asunción
  • In La Alberca wird einer Tradition zufolge am 17. Januar ein in den Monaten zuvor von der Bevölkerung gefüttertes ‚herrenloses‘ Schwein (marrano) durch die Straßen der Stadt getrieben. Später wird es an der Kirchentür verlost, die Erlöse kommen den Brüdern des heiligen Antonius zugute. An der Kirche erinnert ein steinernes Denkmal an diesen Brauch.
  • Am 2. Februar feiert die Gemeinde das Fest der Kerzen mit einer Prozession der Virgen de la Asunción.
  • Die Wallfahrt zur versteckt im Wald liegenden Ermita de Nuestra Señora de Majadas Viejas wird am Samstag vor Pfingsten begangen.
  • Am 15. August wird das Fest Mariä Himmelfahrt gefeiert – barocke Pracht, bunte Trachten und traditionelle Folklore sind vorherrschend.
  • Am 8. September wird ein Fest am Berg Peña de Francia abgehalten.

In Alberca und seiner Umgebung drehte Luis Buñuel im Jahr 1932 seinen berühmten Dokumentarfilm Las Hurdes – Tierra sin Pan, der das harte und entbehrungsreiche Leben der Menschen in der südlich angrenzenden Region Las Hurdes beschreibt.[8]

Commons: La Alberca (Salamanca) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. La Alberca – Karte mit Höhenangaben
  3. La Alberca – Klimatabellen
  4. La Alberca – Bevölkerungsentwicklung
  5. La Alberca – Geschichte
  6. La Alberca – Architektur
  7. La Alberca – Sehenswürdigkeiten
  8. Las Hurdes – Film