„Luftpaket“ – Versionsunterschied
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Das Luftpaket besitzt vor der vertikalen Verschiebung dieselbe ''Dichte'' bzw. ''Temperatur'' wie die umgebende Luft. Ihm wird ''keine'' [[Wärme]] zugeführt oder entzogen, d. h. es bewegt sich ''[[adiabatisch]]''. Zusätzlich wird davon ausgegangen, dass ''keine'' Mischung mit der umgebenden Luft eintritt ''([[laminare Strömung]])''. |
Das Luftpaket besitzt vor der vertikalen Verschiebung dieselbe ''Dichte'' bzw. ''Temperatur'' wie die umgebende Luft. Ihm wird ''keine'' [[Wärme]] zugeführt oder entzogen, d. h. es bewegt sich ''[[adiabatisch]]''. Zusätzlich wird davon ausgegangen, dass ''keine'' Mischung mit der umgebenden Luft eintritt ''([[laminare Strömung]])''. |
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Analog verhalten sich die Gleichgewichte für den ''[[Feuchtadiabatischer Temperaturgradient|feuchtadiabatischen]] Aufstieg'', bei welchen das Luftpaket ''feuchtadiabatisch'', also mit etwa 0,5 °C pro 100 m, steigt. Auch hier unterscheidet man zwischen (feucht-)stabiler und (feucht-)labiler Schichtung. |
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Im Sonderfall der [[Bedingt labile Atmosphärenschichtung|bedingt labilen Atmosphärenschichtung]] ist die Atmosphäre bei trockenadiabatischem Aufstieg stabil, jedoch bei feuchtadiabatischem Aufstieg labil. |
Im Sonderfall der [[Bedingt labile Atmosphärenschichtung|bedingt labilen Atmosphärenschichtung]] ist die Atmosphäre bei trockenadiabatischem Aufstieg stabil, jedoch bei feuchtadiabatischem Aufstieg labil. |
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Aktuelle Version vom 10. Juli 2024, 20:24 Uhr
Der Begriff Luftpaket bezeichnet in der theoretischen Meteorologie eine bestimmte Luftmenge bzw. ein Luftvolumen, das
- groß genug ist, um über Zustandsgrößen wie Temperatur, Druck, Dichte und Luftfeuchtigkeit beschrieben werden zu können, aber
- klein genug ist, um in der mathematischen Behandlung als infinitesimal zu gelten.
Es handelt sich folglich um ein theoretisches Konzept, das dazu dienen soll, kleinräumige Effekte in einem eng begrenzten Raum richtig zu beschreiben, obwohl es eine solche Begrenzung de facto nicht gibt.
Der Begriff wird vor allem angewendet wenn es gilt, adiabatische vertikale oder auch advektive (horizontale Strömung) Prozesse der Atmosphärendynamik zu beschreiben. In manchen Zusammenhängen ist es auch didaktisch vorteilhafter, den Aufstieg einer bestimmten Luftmenge in der Atmosphäre darzustellen als die Dynamik nicht scharf voneinander abzugrenzender Luftmassen.
Parcel-Methode
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die Betrachtung eines Luftpakets lassen sich die Gleichgewichtsbedingungen der Mechanik auf die Erdatmosphäre übertragen (Parcel-Methode, engl. parcel „Paket“).[1]
Das Luftpaket besitzt vor der vertikalen Verschiebung dieselbe Dichte bzw. Temperatur wie die umgebende Luft. Ihm wird keine Wärme zugeführt oder entzogen, d. h. es bewegt sich adiabatisch. Zusätzlich wird davon ausgegangen, dass keine Mischung mit der umgebenden Luft eintritt (laminare Strömung).
Trockenadiabatischer Aufstieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hydrostatisches Gleich- oder Ungleichgewicht | |
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Feuchtadiabatischer Aufstieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Analog verhalten sich die Gleichgewichte für den feuchtadiabatischen Aufstieg, bei welchen das Luftpaket feuchtadiabatisch, also mit etwa 0,5 °C pro 100 m, steigt. Auch hier unterscheidet man zwischen (feucht-)stabiler und (feucht-)labiler Schichtung.
Sonderfall
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Sonderfall der bedingt labilen Atmosphärenschichtung ist die Atmosphäre bei trockenadiabatischem Aufstieg stabil, jedoch bei feuchtadiabatischem Aufstieg labil.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Leitfaden für die Ausbildung im DWD Nr. 1, Deutscher Wetterdienst.