„Gleichförmige Bewegung“ – Versionsunterschied

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; Geschwindigkeits-Zeit-Gesetz<nowiki>:</nowiki>
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Das Geschwindigkeit-Zeit-Gesetz ist die erste Ableitung des Weges nach der Zeit.
Das Geschwindigkeit-Zeit-Gesetz ist die [[Differentialrechnung|erste Ableitung]] des Weges nach der Zeit.
: <math>\vec v (t) = \vec v_0 = \dot \vec s (t) = \text{konst.}\, </math> (definitionsgemäß)
: <math>\vec v (t) = \vec v_0 = \dot \vec s (t) = \text{konst.}\, </math> (definitionsgemäß)



Version vom 29. Januar 2012, 08:43 Uhr

Eine gleichförmige Bewegung (auch gleichförmige Translation oder gleichförmige geradlinige Bewegung) ist eine Bewegung, die durch konstante Geschwindigkeit zum Bezugssystem gekennzeichnet ist[1] und somit durch die Abwesenheit einer resultierenden Kraft.

Da mit der Geschwindigkeit der Geschwindigkeitsvektor gemeint ist, folgt aus der Konstanz der Geschwindigkeit, dass sich weder der Betrag der Geschwindigkeit (anschaulich gesprochen die „Größe“ der Geschwindigkeit) noch die Bewegungsrichtung ändert. Manche Fachbuchautoren unterscheiden mit dem Zusatz der „geradlinigen“ gleichförmigen Bewegung diese beschleunigungslose Bewegung von der gleichförmigen Kreisbewegung, wo nur der Betrag der Geschwindigkeit konstant ist.[2]

Die gleichförmige Bewegung ist ein Spezialfall der gleichmäßig beschleunigten Bewegung mit der Beschleunigung

Gesetzmäßigkeiten

Weg-Zeit-Diagramm, Geschwindigkeit-Zeit-Diagramm & Beschleunigung-Zeit-Diagramm der gleichförmigen Bewegung

Nach dem ersten Newtonschen Axiom, dem Trägheitsprinzip, bewegt sich jeder Körper gleichförmig, auf den keine resultierende Kraft wirkt (d. h. die Gesamtsumme aller Kräfte ist gleich Null). Die Möglichkeit, dass der Körper in Ruhe verharrt, kann als gleichförmige Bewegung mit der Geschwindigkeit aufgefasst werden.

Ohne Vektordarstellung

Bei einer gleichförmigen Bewegung gilt für die im Zeitraum zurückgelegte Strecke : Der Wert von ist konstant, d. h. die in gleichen Zeiten wird die gleiche Wegstrecke zurückgelegt. Also gilt: Der Weg ist proportional zur Zeit:

wird verwendet, weil man hier keine absolute Zeit einsetzt (z. B.: 4. November 14:00 Uhr), sondern nur die Länge eines Zeitraums bzw. eine Zeitdifferenz, beispielsweise 10 min.

Die während der Zeitdifferenz zurückgelegte Strecke lässt sich in diesem Fall berechnen durch

Vektorielle Darstellung

Vektoriell formuliert gelten folgende Gesetze:[3]

Weg-Zeit-Gesetz:
Geschwindigkeits-Zeit-Gesetz:

Das Geschwindigkeit-Zeit-Gesetz ist die erste Ableitung des Weges nach der Zeit.

(definitionsgemäß)
Beschleunigungs-Zeit-Gesetz:

Das Beschleunigungs-Zeit-Gesetz ist die zweite Ableitung des Weges nach der Zeit.

Dabei bezeichnen:

= Ortsvektor zur Zeit
= (konstante) Geschwindigkeit,
= Beschleunigung und
= Zeit.

Bei Anwendung der Gleichungen auf Bewegungen, die nicht den Gesetzmäßigkeiten gleichförmiger Bewegungen entsprechen, wird die Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Paul Dobrinski,Gunter Krakau,Anselm Vogel:Physik für Ingenieure, Vieweg +Teubner, 2006, ISBN 3835100203, Seite 23
  2. Paul Dobrinski,Gunter Krakau,Anselm Vogel:Physik für Ingenieure, Vieweg +Teubner, 2006, ISBN 3835100203, Seite 36
  3. Online-Formelsammlung von Duden-Paetec, abgerufen am 28. Januar 2012
Wikibooks: Formelsammlung Physik/ Mechanik – Lern- und Lehrmaterialien
Wikibooks: Kinematik – Lern- und Lehrmaterialien