„Georg Schwarz (Politiker, 1896)“ – Versionsunterschied

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Im August 1945 wurde eine Straße in den Leipziger Stadtteilen Lindenau und Leutzsch, die bis dahin den Namen der nationalsozialistischen Märtyrerfigur [[Albert Leo Schlageter]] trug, nach Schwarz benannt. Dieser hatte hier in der Hausnummer 24 gewohnt. Am 21. August 2009 wurde hier ein [[Stolpersteine|Stolperstein]] durch den Künstler [[Gunter Demnig]] verlegt.<ref>[http://www.l-iz.de/Bildung/Zeitreise/2009/08/Ortstermin-am-Freitag-in-Leutzsch-Ein-Stolperstein.html ''Ortstermin am Freitag in Leutzsch: Ein Stolperstein für Georg Schwarz''. Leipziger Online-Zeitung vom 19. August 2009]</ref>.
Im August 1945 wurde eine Straße in Leipzig nach ihm benannt. Von 1949 bis 1992 trug der heutige Leipziger [[Alfred-Kunze-Sportpark]] den Namen ''Georg-Schwarz-Sportpark''. Auch waren zwei Schulen in Leipzig und eine Schule in [[Borna]] und [[Grimma]] nach ihm benannt.

Von 1949 bis 1992 trug der heutige Leipziger [[Alfred-Kunze-Sportpark]] den Namen ''Georg-Schwarz-Sportpark''. Auch waren zwei Schulen in Leipzig und eine Schule in [[Borna]] und [[Grimma]] nach ihm benannt.


== Literatur ==
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*[http://www.leipzig-lexikon.de/PERSONEN/18960327.htm Kurzbiografie (Leipzig-Lexikon)]
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== Belege ==
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Version vom 24. August 2009, 14:08 Uhr

Georg Schwarz (* 27. März 1896 in Zwenkau; † 12. Januar 1945 in Dresden) war ein deutscher Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Leben

Schwarz, von Beruf Bäcker, nahm als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil, kehrte jedoch als Kriegsgegner zurück. 1918 wurde er Mitglied der SPD, 1919 der USPD und schließlich 1920 der KPD. In den zwanziger Jahren arbeitete Schwarz als Betriebsrat in einer Leutzscher Eisengießerei. 1929 wurde er in den Sächsischen Landtag gewählt. Von 1929 bis 1933 war Schwarz zudem Politischer Sekretär der KPD-Unterbezirke Leipzig, Flöha und Zwenkau.

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde Schwarz bereits in der Nacht vom 1. auf den 2. März 1933 verhaftet. Er war in den KZ Hohnstein und Sachsenburg inhaftiert. Nach seiner Entlassung wirkte er beim Neuaufbau der nunmehr illegalen KPD-Organisation in Leipzig mit, deren Spitze er seit 1937/1938 angehörte. Schwarz schloss sich der Widerstandsgruppe um Georg Schumann, Otto Engert und Kurt Kresse an. Seit März 1944 war er Mitherausgeber der illegal erscheinenden Zeitung Widerstand gegen Krieg und Naziherrschaft. Im Juli 1944 wurde Schwarz verhaftet, am 23. November 1944 zum Tode verurteilt und am 12. Januar 1945 in Dresden hingerichtet.

Ehrungen

Im August 1945 wurde eine Straße in den Leipziger Stadtteilen Lindenau und Leutzsch, die bis dahin den Namen der nationalsozialistischen Märtyrerfigur Albert Leo Schlageter trug, nach Schwarz benannt. Dieser hatte hier in der Hausnummer 24 gewohnt. Am 21. August 2009 wurde hier ein Stolperstein durch den Künstler Gunter Demnig verlegt.[1].

Von 1949 bis 1992 trug der heutige Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark den Namen Georg-Schwarz-Sportpark. Auch waren zwei Schulen in Leipzig und eine Schule in Borna und Grimma nach ihm benannt.

Literatur

  • Monika Zorn (Hg.): Hitlers zweimal getötete Opfer. Westdeutsche Endlösung des Antifaschismus auf dem Gebiet der DDR. Ahriman, Freiburg i. Br. 1994, S. 264.
  • Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. Dietz, Berlin 2004, ISBN 3-320-02044-7, S. 724.

Belege

  1. Ortstermin am Freitag in Leutzsch: Ein Stolperstein für Georg Schwarz. Leipziger Online-Zeitung vom 19. August 2009