„Ilnur Asatowitsch Sakarin“ – Versionsunterschied

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'''Ilnur Asatowitsch Sakarin''', {{EnS|'''Ilnur Zakarin'''}}, ({{RuS|''Ильнур Азатович Закарин''}}; * [[15. September]] [[1989]] in [[Nabereschnyje Tschelny]], [[Tatarische ASSR]], [[UdSSR]]) ist ein [[Russland|russischer]] [[Straßenradsport|Straßenrad]]rennfahrer [[Tataren|tatarischer]] Abstammung.
'''Ilnur Asatowitsch Sakarin''', {{EnS|'''Ilnur Zakarin'''}}, ({{RuS|''Ильнур Азатович Закарин''}}; * [[15. September]] [[1989]] in [[Nabereschnyje Tschelny]], [[Tatarische ASSR]], [[Russische SFSR]], [[Sowjetunion]]) ist ein ehemaliger [[Russland|russischer]] [[Radrennfahrer]] [[Tataren|tatarischer]] Abstammung. Er galt als starker Bergfahrer mit Schwächen in der Abfahrt.<ref name="radsport-121534">{{Internetquelle|autor= |url=https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_121534.htm |titel=Zakarin: „Abfahrten sind für mich immer ein großes Problem“ |werk=radsport-news.com |datum=2020-09-06 |abruf=2020-09-06}}</ref>


== Werdegang ==
Ilnur Sakarin wurde 2007 Europameister im [[Zeitfahren|Einzelzeitfahren]] der Juniorenklasse. 2009 erhielt er – noch vor seinem 20. Geburtstag – wegen Dopings mit [[Metandienon]] eine Zweijahressperre.<ref name="cycling4-44645">{{Internetquelle|url=http://www.cycling4fans.de/index.php?id=4645 |titel=Cycling4Fans - Doping: S |autor= |werk=cycling4fans.de |datum= |zugriff=2017-12-01}}</ref> Er selbst sagte 2015 dazu: „Ich war jung und dumm, es war ein Fehler.“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nzz.ch/sport/evans-wiggins-froome--sakarin-1.18534719 |titel=Evans, Wiggins, Froome – Sakarin |werk=[[Neue Zürcher Zeitung]] >autor=Benjamin Steffen |datum=2015-05-03 |zugriff=2017-12-01}}</ref>
Ilnur Sakarin wurde 2007 Europameister im [[Einzelzeitfahren]] der Juniorenklasse. 2009 erhielt er – noch vor seinem 20. Geburtstag – wegen Dopings mit [[Metandienon]] eine Zweijahressperre.<ref name="cycling4-44645">{{Internetquelle|url=https://www.cycling4fans.de/index.php?id=4645 |titel=Cycling4Fans - Doping: S |autor= |werk=cycling4fans.de |datum= |zugriff=2017-12-01}}</ref> Er selbst sagte 2015 dazu: „Ich war jung und dumm, es war ein Fehler.“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nzz.ch/sport/evans-wiggins-froome--sakarin-1.18534719 |titel=Evans, Wiggins, Froome – Sakarin |werk=[[Neue Zürcher Zeitung]] >autor=Benjamin Steffen |datum=2015-05-03 |zugriff=2017-12-01}}</ref>


2012 fuhr Sakarin für das russische [[Continental Team]] [[Itera-Katusha]]. Dort gewann er den [[Grand Prix of Donetsk]], zwei Etappen sowie die Gesamtwertung beim [[Grand Prix of Adygeya]] und jeweils eine Etappe beim [[Giro Ciclistico d’Italia]] und bei der [[Tour Alsace]]. Daraufhin fuhr er Ende des Jahres beim [[Katusha Team]] als [[Stagiaire (Radsport)|Stagiaire]] und ab 2013 für [[RusVelo]]. In der Saison 2013 gewann Sakarin jeweils die Einzelzeitfahren beim Grand Prix of Adygeya und bei der russischen Meisterschaft. 2015 gewann er – wieder für das Team Katusha – mit der Gesamtwertung der [[Tour de Romandie]] sein erstes [[UCI WorldTour|WorldTour-Rennen]].
2012 fuhr Sakarin für das russische [[Continental Team]] [[Itera-Katusha]]. Dort gewann er den [[Grand Prix of Donetsk]], zwei Etappen sowie die Gesamtwertung beim [[Grand Prix of Adygeya]] und jeweils eine Etappe beim [[Giro Ciclistico d’Italia]] und bei der [[Tour Alsace]]. Daraufhin fuhr er Ende des Jahres beim [[Katusha Team]] als [[Stagiaire (Radsport)|Stagiaire]] und ab 2013 für [[RusVelo]]. In der Saison 2013 gewann Sakarin jeweils die Einzelzeitfahren beim Grand Prix of Adygeya und bei der russischen Meisterschaft.


Im selben Jahr gelang Sakarin sein bis dahin größter Erfolg, als er die 11. Etappe des [[Giro d’Italia 2015|Giro d’Italia]] für sich entschied. Dabei hatte er sich rund 20 Kilometer vor dem Ziel in [[Imola]] aus einer Ausreißergruppe abgesetzt und war mit einem Vorsprung von 53 Sekunden ins Ziel gekommen.<ref name="20min-607422">{{Internetquelle|url=http://www.20min.ch/sport/radsport/story/23607422 |titel=Ilnur Sakarin fährt solo zum Etappensieg |autor=E. Tedesco |werk=20min.ch |datum=2015-05-20 |zugriff=2017-12-01}}</ref> In der Gesamtwertung belegte er Platz 44. 2016 feierte er weitere Erfolge: Er gewann eine Etappe von [[Paris–Nizza]] sowie die 17. Etappe der [[Tour de France 2016/17. Etappe|Tour de France]], die mit einer anspruchsvollen Bergankunft endete.<ref name="SPON-1103946">{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/sport/sonst/tour-de-france-ilnur-sakarin-gewinnt-17-etappe-a-1103946.html |titel=Tour de France: Sakarin gewinnt erste Alpenetappe |autor= |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2016-07-20 |zugriff=2017-12-01}}</ref> Er wurde 25. der Tour. Im selben Jahr sowie im Jahr darauf wurde er erneut russischer Meister im Einzelzeitfahren
2015 gewann er – wieder für das Team Katusha – mit der Gesamtwertung der [[Tour de Romandie]] sein erstes [[UCI WorldTour|WorldTour-Rennen]]. Im selben Jahr gelang Sakarin sein bis dahin größter Erfolg, als er die 11. Etappe des [[Giro d’Italia 2015|Giro d’Italia]] für sich entschied. Dabei hatte er sich rund 20 Kilometer vor dem Ziel in [[Imola]] aus einer Ausreißergruppe abgesetzt und war mit einem Vorsprung von 53 Sekunden ins Ziel gekommen.<ref name="20min-607422">{{Internetquelle|url=https://www.20min.ch/story/ilnur-sakarin-faehrt-solo-zum-etappensieg-673344740268 |titel=Ilnur Sakarin fährt solo zum Etappensieg |autor=E. Tedesco |werk=20min.ch |datum=2015-05-20 |zugriff=2017-12-01}}</ref> In der Gesamtwertung belegte er Platz 44.
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[[Datei:TDF34717 zakharin (41961101220).jpg|mini|Ilnur Sakarin bei der [[Tour de France 2018]]]]
2017 hatte Ilnur Sakarin seinen Durchbruch als Gesamtwertungsfahrer: Beim [[Giro d’Italia 2017|Giro d’Italia]] belegte er Platz fünf und bei der [[Vuelta a España 2017|Vuelta a España]] Platz drei. Der [[Sportlicher Leiter|Sportliche Leiter]] von Katusha, [[Dmitri Borissowitsch Konyschew|Dmitri Konyschew]], kommentierte diese Leistungen: „Er hat auch das Zeug zum Leader.“ <ref name="radsport-105837">{{Internetquelle|url=http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_105837.htm |titel=Zakarin reif für einen Grand Tour-Sieg? |autor=Tom Mustroph |werk=radsport-news.com |datum=2017-09-09 |zugriff=2017-12-01}}</ref> 2018 wurde Sakarin bei der [[Tour de France 2018|Tour de France]] Neunter und bei der [[Vuelta a España 2018|Vuelta a España]] Zwanzigster im Gesamtklassement.


2016 feierte er weitere Erfolge: Er gewann im Frühjahr eine Etappe von [[Paris–Nizza]]. Nachdem er beim [[Giro d’Italia 2016]] auf Platz fünf der Gesamtwertung liegend auf der 18. Etappe auf einer Abfahrt mit 100 km/h stürzte und sich das [[Schlüsselbein]] brach,<ref name="radsport-98835">{{Internetquelle|autor= |url=https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_98835.htm |titel=Zakarin stürzt mit 100 km/h aus dem Giro d´Italia |werk=radsport-news.com |datum= 2016-05-27|abruf=2020-09-06}}</ref> konnte er bei der anschließenden [[Tour de France 2016/17. Etappe|Tour de France]] die 17. Etappe, die mit einer anspruchsvollen Bergankunft endete, gewinnen.<ref name="SPON-1103946">{{Internetquelle|url=https://www.spiegel.de/sport/sonst/tour-de-france-ilnur-sakarin-gewinnt-17-etappe-a-1103946.html |titel=Tour de France: Sakarin gewinnt erste Alpenetappe |autor= |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2016-07-20 |zugriff=2017-12-01}}</ref> Er wurde 25. der Tour. Im selben Jahr sowie im Jahr darauf wurde er erneut russischer Meister im Einzelzeitfahren
== Erfolge ==
[[Datei:Giro d'Italia 2017, zakharin (34343447343).jpg|mini|300px|Sakarin beim [[Giro d’Italia 2017]]]]


2017 hatte Ilnur Sakarin seinen Durchbruch als Gesamtwertungsfahrer: Beim [[Giro d’Italia 2017|Giro d’Italia]] belegte er Platz fünf und bei der [[Vuelta a España 2017|Vuelta a España]] Platz drei. Der [[Sportlicher Leiter|Sportliche Leiter]] von Katusha, [[Dmitri Borissowitsch Konyschew|Dmitri Konyschew]], kommentierte diese Leistungen: „Er hat auch das Zeug zum Leader.“<ref name="radsport-105837">{{Internetquelle|url=https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_105837.htm |titel=Zakarin reif für einen Grand Tour-Sieg? |autor=Tom Mustroph |werk=radsport-news.com |datum=2017-09-09 |zugriff=2017-12-01}}</ref> 2018 wurde Sakarin bei der [[Tour de France 2018|Tour de France]] Neunter und bei der [[Vuelta a España 2018|Vuelta a España]] Zwanzigster im Gesamtklassement. 2019 gewann er die 13. Etappe beim [[Giro d’Italia 2019|Giro d’Italia]]. Dabei setzte er sich zwei Kilometer vor dem Ziel der Bergankunft von seinem letzten Begleiter [[Mikel Nieve]] ab und gewann mit 35 Sekunden Vorsprung. Durch diesen Etappengewinn verbesserte er sich vom zwölften auf den dritten Platz der Gesamtwertung.<ref name="radsport-115228">{{Internetquelle|url=https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_115228.htm |titel=Zakarin muss jetzt Pläne fürs Gesamtklassement machen |autor= |werk=radsport-news.com |datum=2019-05-24 |zugriff=2019-05-24}}</ref>
;2007


Nach Auflösung des [[Team Katusha Alpecin]] schloss sich Zakarin 2020 für ein Jahr dem [[CCC Team]] an, bevor er 2021 zu [[Gazprom-RusVelo]] wechselte. Er konnte in dieser Zeit an seine vorherigen Erfolge nicht anknüpfen. Nachdem Gazprom-Rusvelo von der [[Union Cycliste Internationale]] aufgrund der [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|Russischen Invasion der Ukraine]] im März 2022 suspendiert wurde und sich anschließend auflöste, erklärte Zakarin im Juni 2022 seinen Rücktritt als Radrennfahrer.<ref>{{Internetquelle|autor= |url=https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_130015.htm |titel=Zakarin verkündet Karriereende |werk=radsport-news.com |datum=2022-06-10 |abruf=2022-06-10}}</ref>
* {{Radsportauszeichnung|Europameister|20px}} Europameister - Einzelzeitfahren (Junioren)

== Erfolge ==
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* {{Radsportauszeichnung|Europameister|20px}} Europameister Einzelzeitfahren (Junioren)


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* eine Etappe [[Grand Prix of Adygeya]]
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* eine Etappe [[Paris-Nizza]]
* eine Etappe [[Paris-Nizza]]
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* eine Etappe [[Tour de France 2016/17. Etappe|Tour de France]]
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Aktuelle Version vom 16. Juli 2023, 20:26 Uhr

Ilnur Zakarin
Ilnur Sakarin bei der Tour de France (2018)
Ilnur Sakarin bei der Tour de France (2018)
Zur Person
Vollständiger Name Ilnur Asatowitsch Sakarin
Geburtsdatum 15. September 1989
Nation Russland Russland
Disziplin Straße
Fahrertyp Bergfahrer
Doping
2009–2011 Metandienon
Internationale Team(s)
2012
2013–2014
2015–2019
2020
2021–03/2022
Itera-Katusha
RusVelo
Team Katusha
CCC Team
Gazprom-RusVelo
Wichtigste Erfolge

Gesamtwertung Tour de Romandie 2015
eine Etappe Tour de France
zwei Etappen Giro d’Italia

Letzte Aktualisierung: 10. Juni 2022

Ilnur Asatowitsch Sakarin, englisch Ilnur Zakarin, (russisch Ильнур Азатович Закарин; * 15. September 1989 in Nabereschnyje Tschelny, Tatarische ASSR, Russische SFSR, Sowjetunion) ist ein ehemaliger russischer Radrennfahrer tatarischer Abstammung. Er galt als starker Bergfahrer mit Schwächen in der Abfahrt.[1]

Ilnur Sakarin wurde 2007 Europameister im Einzelzeitfahren der Juniorenklasse. 2009 erhielt er – noch vor seinem 20. Geburtstag – wegen Dopings mit Metandienon eine Zweijahressperre.[2] Er selbst sagte 2015 dazu: „Ich war jung und dumm, es war ein Fehler.“[3]

2012 fuhr Sakarin für das russische Continental Team Itera-Katusha. Dort gewann er den Grand Prix of Donetsk, zwei Etappen sowie die Gesamtwertung beim Grand Prix of Adygeya und jeweils eine Etappe beim Giro Ciclistico d’Italia und bei der Tour Alsace. Daraufhin fuhr er Ende des Jahres beim Katusha Team als Stagiaire und ab 2013 für RusVelo. In der Saison 2013 gewann Sakarin jeweils die Einzelzeitfahren beim Grand Prix of Adygeya und bei der russischen Meisterschaft.

2015 gewann er – wieder für das Team Katusha – mit der Gesamtwertung der Tour de Romandie sein erstes WorldTour-Rennen. Im selben Jahr gelang Sakarin sein bis dahin größter Erfolg, als er die 11. Etappe des Giro d’Italia für sich entschied. Dabei hatte er sich rund 20 Kilometer vor dem Ziel in Imola aus einer Ausreißergruppe abgesetzt und war mit einem Vorsprung von 53 Sekunden ins Ziel gekommen.[4] In der Gesamtwertung belegte er Platz 44.

2016 feierte er weitere Erfolge: Er gewann im Frühjahr eine Etappe von Paris–Nizza. Nachdem er beim Giro d’Italia 2016 auf Platz fünf der Gesamtwertung liegend auf der 18. Etappe auf einer Abfahrt mit 100 km/h stürzte und sich das Schlüsselbein brach,[5] konnte er bei der anschließenden Tour de France die 17. Etappe, die mit einer anspruchsvollen Bergankunft endete, gewinnen.[6] Er wurde 25. der Tour. Im selben Jahr sowie im Jahr darauf wurde er erneut russischer Meister im Einzelzeitfahren

Sakarin beim Giro d’Italia 2017

2017 hatte Ilnur Sakarin seinen Durchbruch als Gesamtwertungsfahrer: Beim Giro d’Italia belegte er Platz fünf und bei der Vuelta a España Platz drei. Der Sportliche Leiter von Katusha, Dmitri Konyschew, kommentierte diese Leistungen: „Er hat auch das Zeug zum Leader.“[7] 2018 wurde Sakarin bei der Tour de France Neunter und bei der Vuelta a España Zwanzigster im Gesamtklassement. 2019 gewann er die 13. Etappe beim Giro d’Italia. Dabei setzte er sich zwei Kilometer vor dem Ziel der Bergankunft von seinem letzten Begleiter Mikel Nieve ab und gewann mit 35 Sekunden Vorsprung. Durch diesen Etappengewinn verbesserte er sich vom zwölften auf den dritten Platz der Gesamtwertung.[8]

Nach Auflösung des Team Katusha Alpecin schloss sich Zakarin 2020 für ein Jahr dem CCC Team an, bevor er 2021 zu Gazprom-RusVelo wechselte. Er konnte in dieser Zeit an seine vorherigen Erfolge nicht anknüpfen. Nachdem Gazprom-Rusvelo von der Union Cycliste Internationale aufgrund der Russischen Invasion der Ukraine im März 2022 suspendiert wurde und sich anschließend auflöste, erklärte Zakarin im Juni 2022 seinen Rücktritt als Radrennfahrer.[9]

2007
  • Europameister-Trikot Europameister – Einzelzeitfahren (Junioren)
2012
2013
2014
2015
2016
2017
  • Russisches Meistertrikot Russischer Meister – Einzelzeitfahren
2019

Grand-Tour-Platzierungen

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Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
Commons: Ilnur Asatowitsch Sakarin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Zakarin: „Abfahrten sind für mich immer ein großes Problem“. In: radsport-news.com. 6. September 2020, abgerufen am 6. September 2020.
  2. Cycling4Fans - Doping: S. In: cycling4fans.de. Abgerufen am 1. Dezember 2017.
  3. Evans, Wiggins, Froome – Sakarin. In: Neue Zürcher Zeitung >autor=Benjamin Steffen. 3. Mai 2015, abgerufen am 1. Dezember 2017.
  4. E. Tedesco: Ilnur Sakarin fährt solo zum Etappensieg. In: 20min.ch. 20. Mai 2015, abgerufen am 1. Dezember 2017.
  5. Zakarin stürzt mit 100 km/h aus dem Giro d´Italia. In: radsport-news.com. 27. Mai 2016, abgerufen am 6. September 2020.
  6. Tour de France: Sakarin gewinnt erste Alpenetappe. In: Spiegel Online. 20. Juli 2016, abgerufen am 1. Dezember 2017.
  7. Tom Mustroph: Zakarin reif für einen Grand Tour-Sieg? In: radsport-news.com. 9. September 2017, abgerufen am 1. Dezember 2017.
  8. Zakarin muss jetzt Pläne fürs Gesamtklassement machen. In: radsport-news.com. 24. Mai 2019, abgerufen am 24. Mai 2019.
  9. Zakarin verkündet Karriereende. In: radsport-news.com. 10. Juni 2022, abgerufen am 10. Juni 2022.