„Mirta Díaz-Balart“ – Versionsunterschied

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Sie war Philosophiestudentin an der [[Universität von Havanna|Universität von Havanna]], als sie dort Fidel Castro kennenlernte. Das Paar heiratete 1948.<ref>''Guerrilla Prince: The Untold Story of Fidel Castro'', Georgie Anne Geyer, 2011. S. 63. „Fidel’s courting of Mirta Díaz-Balart, the lovely green-eyed girl with the dark blond hair and the wistful smile, from one of Cuba’s wealthiest families, marked the period in his life that was closest to a time when he lived like a relatively normal man, one who felt and acted on simple and even pure and uncalculated feelings.“</ref> Damals konnte sich niemand vorstellen, dass dieser linke, aus einer bäuerlichen Familie stammende Studentenführer mal das Revolutionär Berühmtheit erlangen könnte.<ref name="elmundo">{{Internetquelle |url=https://www.elmundo.es/loc/2016/12/03/5841b4b7268e3e0b7d8b4811.html |titel=La primera mujer de Fidel Castro: "Me ha dado mucha pena su muerte" |werk=El Mundo |datum=2018-12-03 |sprache=es |abruf=2024-07-06}}</ref> Ihre Familie war zwar eigentlich gegen diese Ehe, finanzierten aber dennoch die Hochzeit. Ihre Hochzeitsreise führte sie u.&nbsp;a. nach [[Miami]] und [[New York City|New York]]. 1949 wurde der gemeinsame Sohn Fidel, wie der Vater, jedoch Fidelito (kleiner Fidel) genannt, geboren, der 2018 [[Suizid|Selbstmord]] beging.<ref name="cubaheadlines" /> Die Ehe wurde 1955 geschieden. Zu diesem Zeitpunkt führte Castro bereits intime Beziehungen mit drei weiteren Frauen, darunter [[Natalia Revuelta Clews|Natalia Revuelta]], die von ihm schwanger wurden und 1956 insgesamt drei Kinder zur Welt brachten. Nachdem Fidel im [[Mexiko|mexikanischen]] [[Exil]] von der neuerlichen Heirat seiner Ex erfuhr, lockte er seinen Sohn Fidelito unter einem Vorwand dorthin und behielt ihn bei sich.
Sie war Philosophiestudentin an der [[Universität von Havanna|Universität von Havanna]], als sie dort Fidel Castro kennenlernte. Das Paar heiratete 1948.<ref>''Guerrilla Prince: The Untold Story of Fidel Castro'', Georgie Anne Geyer, 2011. S. 63. „Fidel’s courting of Mirta Díaz-Balart, the lovely green-eyed girl with the dark blond hair and the wistful smile, from one of Cuba’s wealthiest families, marked the period in his life that was closest to a time when he lived like a relatively normal man, one who felt and acted on simple and even pure and uncalculated feelings.“</ref> Damals konnte sich niemand vorstellen, dass dieser linke, aus einer bäuerlichen Familie stammende Studentenführer mal das Revolutionär Berühmtheit erlangen könnte.<ref name="elmundo">{{Internetquelle |url=https://www.elmundo.es/loc/2016/12/03/5841b4b7268e3e0b7d8b4811.html |titel=La primera mujer de Fidel Castro: "Me ha dado mucha pena su muerte" |werk=El Mundo |datum=2018-12-03 |sprache=es |abruf=2024-07-06}}</ref> Ihre Familie war zwar eigentlich gegen diese Ehe, finanzierten aber dennoch die Hochzeit. Ihre Hochzeitsreise führte sie u.&nbsp;a. nach [[Miami]] und [[New York City|New York]]. 1949 wurde der gemeinsame Sohn Fidel, wie der Vater, jedoch Fidelito (kleiner Fidel) genannt, geboren, der 2018 [[Suizid|Selbstmord]] beging.<ref name="cubaheadlines" /> Die Ehe wurde 1955 geschieden. Zu diesem Zeitpunkt führte Castro bereits intime Beziehungen mit drei weiteren Frauen, darunter [[Natalia Revuelta Clews|Natalia Revuelta]], die von ihm schwanger wurden und 1956 insgesamt drei Kinder zur Welt brachten. Nachdem Fidel im [[Mexiko|mexikanischen]] [[Exil]] von der neuerlichen Heirat seiner Ex erfuhr, lockte er seinen Sohn Fidelito unter einem Vorwand dorthin und behielt ihn bei sich.


Nach der Scheidung heiratete sie den Rechtsanwalt Emilio Núñez Blanco aus einer [[Fulgencio Batista|Batista]]-freundlichen Familie, dessen Vater ehemaliger Botschafter Kubas bei den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] war. Nach der [[Kubanische Revolution|kubanischen Revolution]] siedelte das Paar nach [[Spanien]] über und ließ sich in [[Madrid]] nieder, besuchte jedoch regelmäßig ihre Heimat. Zu der Zeit, als ihr Sohn starb, lebte sie wieder in Havanna.<ref>{{Internetquelle |autor=Carlos Martínez Barraqué |url=https://www.miamiherald.com/news/nation-world/world/americas/cuba/article198195604.html |titel=Former correspondent remembers Fidel Castro’s son as a ‘virtual prisoner’ in Cuba |werk=Miami Herald |datum=2018-02-02 |sprache=en |abruf=2024-07-06}}</ref>
Nach der Scheidung heiratete sie den Rechtsanwalt Emilio Núñez Blanco aus einer [[Fulgencio Batista|Batista]]-freundlichen Familie, dessen Vater ehemaliger Botschafter Kubas bei den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] war. Nach der [[Kubanische Revolution|kubanischen Revolution]] siedelte das Paar nach [[Spanien]] über und ließ sich in [[Madrid]] nieder, besuchte jedoch regelmäßig ihre Heimat. Im Jahre 2018, als ihr Sohn starb, lebte sie wieder in Havanna.<ref>{{Internetquelle |autor=Carlos Martínez Barraqué |url=https://www.miamiherald.com/news/nation-world/world/americas/cuba/article198195604.html |titel=Former correspondent remembers Fidel Castro’s son as a ‘virtual prisoner’ in Cuba |werk=Miami Herald |datum=2018-02-02 |sprache=en |abruf=2024-07-06}}</ref>


Neben Fidelito hatte Mirta Díaz-Balart noch zwei Töchter aus der zweiten Ehe, Mirta und América Silvia.
Neben Fidelito hatte Mirta Díaz-Balart noch zwei Töchter aus der zweiten Ehe, Mirta und América Silvia.

Version vom 6. Juli 2024, 21:56 Uhr

Mirta Francisca de la Caridad Díaz-Balart y Gutiérrez (* 30. September 1928 in Havanna, Kuba; † 6. Juli 2024)[1] war die erste Ehefrau von Fidel Castro und Mutter seines Sohnes Fidel Castro Díaz-Balart.

Leben

Mirta Díaz-Balart war Tochter von América Gutiérrez und Rafael José Díaz-Balart, einem prominenten kubanischen Politiker und Bürgermeister der Stadt Banes. Ihr Bruder Rafael Diaz-Balart, sowie dessen Söhne Lincoln und Mario, waren bzw. sind einflussreiche exilkubanische Politiker in den USA.

Sie war Philosophiestudentin an der Universität von Havanna, als sie dort Fidel Castro kennenlernte. Das Paar heiratete 1948.[2] Damals konnte sich niemand vorstellen, dass dieser linke, aus einer bäuerlichen Familie stammende Studentenführer mal das Revolutionär Berühmtheit erlangen könnte.[3] Ihre Familie war zwar eigentlich gegen diese Ehe, finanzierten aber dennoch die Hochzeit. Ihre Hochzeitsreise führte sie u. a. nach Miami und New York. 1949 wurde der gemeinsame Sohn Fidel, wie der Vater, jedoch Fidelito (kleiner Fidel) genannt, geboren, der 2018 Selbstmord beging.[1] Die Ehe wurde 1955 geschieden. Zu diesem Zeitpunkt führte Castro bereits intime Beziehungen mit drei weiteren Frauen, darunter Natalia Revuelta, die von ihm schwanger wurden und 1956 insgesamt drei Kinder zur Welt brachten. Nachdem Fidel im mexikanischen Exil von der neuerlichen Heirat seiner Ex erfuhr, lockte er seinen Sohn Fidelito unter einem Vorwand dorthin und behielt ihn bei sich.

Nach der Scheidung heiratete sie den Rechtsanwalt Emilio Núñez Blanco aus einer Batista-freundlichen Familie, dessen Vater ehemaliger Botschafter Kubas bei den Vereinten Nationen war. Nach der kubanischen Revolution siedelte das Paar nach Spanien über und ließ sich in Madrid nieder, besuchte jedoch regelmäßig ihre Heimat. Im Jahre 2018, als ihr Sohn starb, lebte sie wieder in Havanna.[4]

Neben Fidelito hatte Mirta Díaz-Balart noch zwei Töchter aus der zweiten Ehe, Mirta und América Silvia.

Filmdarstellung

2002 wurde Mirta Díaz-Balart in dem Historien-Fernsehfilm Fidel & Che von der venezolanischen Schauspielerin Patricia Velásquez verkörpert.

Einzelnachweise

  1. a b Mirta Díaz-Balart, Former Wife of Fidel Castro, Passes Away at 95. In: cubaheadlines.com. 6. Juli 2024, abgerufen am 6. Juli 2024 (englisch).
  2. Guerrilla Prince: The Untold Story of Fidel Castro, Georgie Anne Geyer, 2011. S. 63. „Fidel’s courting of Mirta Díaz-Balart, the lovely green-eyed girl with the dark blond hair and the wistful smile, from one of Cuba’s wealthiest families, marked the period in his life that was closest to a time when he lived like a relatively normal man, one who felt and acted on simple and even pure and uncalculated feelings.“
  3. La primera mujer de Fidel Castro: "Me ha dado mucha pena su muerte". In: El Mundo. 3. Dezember 2018, abgerufen am 6. Juli 2024 (spanisch).
  4. Carlos Martínez Barraqué: Former correspondent remembers Fidel Castro’s son as a ‘virtual prisoner’ in Cuba. In: Miami Herald. 2. Februar 2018, abgerufen am 6. Juli 2024 (englisch).