„Medgidia“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Medgidia wurde nach dem [[Osmanisches Reich|osmanischen]] Sultan [[Abdülmecid I.]] benannt, der die Stadt im Jahr [[1856]] gründete.<ref>Kemal H. Karpat: “Ottoman Urbanism”. 2002, S. 202.</ref> Seitdem ist Medgidia ein Zentrum des [[Islam in Rumänien]].
Medgidia wurde nach dem [[Osmanisches Reich|osmanischen]] Sultan [[Abdülmecid I.]] benannt, der die Stadt im Jahr [[1856]] gründete.<ref>Kemal H. Karpat: “Ottoman Urbanism”. 2002, S. 202f.</ref> Seitdem ist Medgidia ein Zentrum des [[Islam in Rumänien]].


Die Stadt präsentiert sich in ihrem Selbstverständnis als weltoffene und verkehrsgünstig gelegene [[Industriestadt]], die sich seit [[1950]] weiterentwickelt hat. In einer Selbstbeschreibung heißt es, "Rumänen, Türken, Tataren, Makedonier, Griechen und Armenier seien für ihr harmonisches Miteinander berühmt".
Die Stadt präsentiert sich in ihrem Selbstverständnis als weltoffene und verkehrsgünstig gelegene [[Industriestadt]], die sich seit [[1950]] weiterentwickelt hat. In einer Selbstbeschreibung heißt es, "Rumänen, Türken, Tataren, Makedonier, Griechen und Armenier seien für ihr harmonisches Miteinander berühmt".

Version vom 17. April 2013, 16:10 Uhr

Medgidia
Wappen von Medgidia
Medgidia (Rumänien)
Medgidia (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Dobrudscha
Kreis: Constanța
Koordinaten: 44° 15′ N, 28° 16′ OKoordinaten: 44° 15′ 1″ N, 28° 15′ 41″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 75 m
Fläche: 66,63 km²
Einwohner: 44.121 (1. Januar 2009)
Bevölkerungsdichte: 662 Einwohner je km²
Postleitzahl: 905600
Telefonvorwahl: (+40) 02 41
Kfz-Kennzeichen: CT
Struktur und Verwaltung (Stand: 2012)
Gemeindeart: Munizipium
Gliederung: Remus Opreanu, Valea Dacilor
Bürgermeister: Marian Iordache (USL)
Postanschrift: Str. Decebal, nr. 35
loc. Medgidia, jud. Constanța, RO–905600
Website:

Medgidia (türkisch ursprünglich Karasu, später Mecidiye) ist eine Stadt in Rumänien und liegt im Kreis Constanța in der Region Dobrudscha (rum. Dobrogea).

Geschichte

Medgidia wurde nach dem osmanischen Sultan Abdülmecid I. benannt, der die Stadt im Jahr 1856 gründete.[1] Seitdem ist Medgidia ein Zentrum des Islam in Rumänien.

Die Stadt präsentiert sich in ihrem Selbstverständnis als weltoffene und verkehrsgünstig gelegene Industriestadt, die sich seit 1950 weiterentwickelt hat. In einer Selbstbeschreibung heißt es, "Rumänen, Türken, Tataren, Makedonier, Griechen und Armenier seien für ihr harmonisches Miteinander berühmt".

Es gibt eine weiterführende türkische Schule, die von der Türkei mitfinanziert wird und den Schülern neben dem Rumänischen auch die türkische Sprache nahe bringt.

Sie wird von türkischen und tatarischen Schülern besucht. Das in der Schule unterrichtete Türkisch ist das in der Türkei gesprochene. Ein Internat ist ebenfalls vorhanden. Als dritte Sprache wird Englisch unterrichtet.

Wirtschaft

In Medgidia gibt es eine große Maschinenfabrik. Die Stadt hat außerdem einen Umschlagshafen, der am rechten Ufer des Donau-Schwarzmeer-Kanals liegt, der den Weg von der Donau zum Schwarzen Meer um etwa 240 Kilometer abkürzt. Die Kapazität der Anlagen beläuft sich auf jährlich 11,5 Millionen Tonnen. Weitere wichtige Wirtschaftszweige sind die Landwirtschaft und der Weinanbau.

Bauwerke

Einzelnachweise

  1. Kemal H. Karpat: “Ottoman Urbanism”. 2002, S. 202f.

Literatur

  • Kemal H. Karpat, “Ottoman Urbanism: The Crimean emigration to Dobruca and the founding of Mecidiye, 1856–1878”, in: Kemal H. Karpat, Studies on Ottoman social and political history. Selected articles and essays, Leiden (u.a.): Brill, 2002, S. 202–234. ISBN 90-04-12101-3
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