„Müritz-Elde-Wasserstraße“ – Versionsunterschied

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Version vom 5. Januar 2009, 00:05 Uhr

Abzweig der Müritz-Havel-Wasserstraße

Die Müritz-Elde-Wasserstraße (MEW) ist eine 184 km lange, über weite Teile kanalisierte Schifffahrtsstraße von Dömitz über Plau am See durch den Plauer See und die Müritz zur Müritz-Havel-Wasserstraße.

Beschreibung

Die MEW stellt eine Verbindung für die Binnenschifffahrt zwischen Elbe und der Mecklenburgischen Seenplatte, über den westlich von Parchim abzweigenden Störkanal auch zum Schweriner See dar.

Von Dömitz bis Eldena verläuft die MEW über den Eldekanal, bis zur Müritz folgt sie im Wesentlichen dem Verlauf der Elde, einem rechten Nebenfluss der Löcknitz. Bis Plau am See sind 17 Schleusen zu passieren. Ab Plau verläuft die Wasserstraße ohne weitere Schleusen durch den Plauer See, den Petersdorfer See, den Fleesensee und den Kölpinsee sowie die Müritz, mit kurzen kanalisierten Abschnitten dazwischen.

Die Kilometrierung beginnt mit km 0,0 in Dömitz und verläuft zu Berg. Bei km 56,7 zweigt der Störkanal ab, bei km 175,5 die Müritz-Havel-Wasserstraße, das Ende der Müritz-Elde-Wasserstraße ist bei km 183,8 in der Ortschaft Buchholz (bei Röbel) am Müritzarm festgelegt.

Verlauf der Müritz-Elde-Wasserstraße in Mecklenburg-Vorpommern

Abmessungen

Die maximale Abladetiefe beträgt zwischen Dömitz und Plau 1,20 m, auf der übrigen Strecke 1,40 m. Die Länge der kürzesten Schleuse beträgt 41,50 m, die Breite der schmalsten Schleuse 5,20 m, die geringste feste Durchfahrtshöhe bei normalem Wasserstand (bei Schleuse Eldena) 3,73 m.

Geschichte

Der ab 1568 erbaute Eldekanal (früher Neue Elde und heute in Karten zum Teil auch Elde-Seitenkanal genannt) verdankt seine Existenz allein der Tatsache, dass eine Schiffsverbindung von Schwerin zur Elbe ausschließlich über mecklenburgisches Territorium führen sollte, um Zollabgaben an die Mark Brandenburg zu umgehen.

Gleichzeitig war beabsichtigt, die Elbe für die Salzfahrt von Lüneburg über den Wallensteingraben vom Nordende des Schweriner Sees mit der Hansestadt Wismar und der Ostsee zu verbinden. Tatsächlich soll auch ein Salzkahn die Reise auf dieser Strecke geschafft haben, die sich als Konkurrenzroute über die Nordsee-Ostsee-Wasserscheide gegen den Stecknitz-Kanal nicht durchsetzen könnte und wieder verfiel.

Heutige Bedeutung

Die wirtschaftliche Bedeutung der Wasserstraße ist heute aufgrund ihrer geringen Abmessungen eher gering, sie wird vorwiegend von Sportbooten und Ausflugsschiffen befahren.

Städte an der Müritz-Elde-Wasserstraße

Galerie

Literatur

  • Bodo Müller: Von der Elbe zur Müritz, Delius Klasing, ISBN 3892252564
  • Friedrich Stuhr: Der Elbe-Ostsee-Kanal zwischen Dömitz und Wismar. In: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 64 (1899), S. 193-260 Digitalisat
Commons: Elde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


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