„Viktoria Pilsen“ – Versionsunterschied

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Version vom 18. Oktober 2013, 12:39 Uhr

Viktoria Pilsen
Vereinsemblem des FC Viktoria Pilsen
Basisdaten
Name FC Viktoria Plzeň a.s.
Sitz Pilsen, Tschechien
Gründung 1911
Farben rot-blau
Vorstand Tschechien Ladislav Valášek
Website www.fcviktoria.cz
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Tschechien Pavel Vrba
Spielstätte Doosan Arena
Plätze 13.000
Liga Gambrinus-Liga
2012/13 1. Platz
Heim
Auswärts

Der FC Viktoria Pilsen, offiziell FC Viktoria Plzeň a.s., ist ein tschechischer Fußballklub aus der westböhmischen Stadt Pilsen. Er spielt in der 1. tschechischen Liga, der Gambrinus Liga. Gegründet wurde er 1911 als SK Viktoria Plzeň. In der Saison 2010/11 gewann Viktoria zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die tschechische Meisterschaft. 2012/13 wurde die zweite Meisterschaft gewonnen.

Vereinsgeschichte

Viktoria Pilsen stieg erstmals 1931 in die höchste tschechoslowakische Spielklasse auf und konnte sich dort bis 1938 halten. Beste Platzierung war ein dritter Rang 1933. Eine erneuter Aufstieg gelang 1945, 1952 folgte der Abstieg, erneut war der dritte Platz in der Spielzeit 1947 das beste Resultat. Weitere Gastspiele gab Pilsen 1961/62, 1962/63, 1967/68 und 1970/71.

In dieser Saison gewann der Verein den tschechischen Pokalwettbewerb. Im Finalhinspiel reichte es zu Hause nur zu einem Unentschieden gegen die B-Mannschaft von Sparta Prag. Als nach einem 3:3 im Rückspiel in Prag auch das Elfmeterschießen 5:5 endete, bestimmte das Los Škoda Plzeň zum Sieger. Im Finale des tschechoslowakischen Pokals war Škoda Plzeň zwar chancenlos gegen Spartak Trnava, da aber die Slowaken auch Meister geworden waren, hatte Škoda Plzeň das Recht, als unterlegener Finalist im Europapokal der Pokalsieger zu starten, und das als Zweitligist. Gegner in der ersten Runde war der FC Bayern München. In Pilsen gewann die Elf um Franz Beckenbauer 1:0, im Rückspiel besiegte der FC Bayern Škoda Plzeň deutlich mit 6:1.

Erst ab 1972 konnte sich Škoda Plzeň etwas länger in der 1. Liga etablieren, der nächste Abstieg folgte 1980. 1985 war der Verein wieder in der 1. Liga. Dem Abstieg folgte der sofortige Wiederaufstieg 1988 und diesem erneut der umgehende Abstieg.

1993 qualifizierte sich Viktoria Pilsen als Dritter der 2. Liga für die tschechische 1. Liga, in deren Premierensaison das Team einen hervorragenden fünften Platz belegte. Nach verschiedenen Mittelfeldplatzierungen kam 1999 der Abstieg in die 2. Liga. Wie Mitte der 1980er wurde Pilsen zu einer Fahrstuhlmannschaft. 2000 stieg die Mannschaft auf, nur um umgehend wieder abzusteigen. Der nächste Aufstieg folgte 2003, aber auch dieses Mal konnte sich Viktoria nur eine Saison im Oberhaus halten.

2005 schaffte der Verein unverhofft den nächsten Aufstieg. Nach dem Rückzug des 1. FK Drnovice aus der 1. Liga reichte ein dritter Platz, um sich für die Gambrinus-Liga zu qualifizieren. In der Saison 2009/10 qualifizierte sich der Verein als tschechischer Pokalsieger für die 3. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League 2010/11. Dort scheiterte man jedoch an der türkischen Mannschaft von Beşiktaş Istanbul. 2010 übernahm der Unternehmer Tomáš Paclík die Eigentumsrechte an dem Verein. In der Spielzeit 2010/11 wurde Viktoria Pilsen erstmals tschechischer Fußballmeister.

Am 24. August 2011 qualifizierte sich Pilsen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte für die Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA-Champions League, nachdem man in den drei erforderlichen Qualifikationsrunden FC Pjunik Jerewan, Rosenborg Trondheim und den FC Kopenhagen bezwang. Dort traf man in der Gruppenphase auf den FC Barcelona, AC Mailand und BATE Borisov. Mit einem Unentschieden gegen BATE Borisov (1:1) sowie gegen den AC Mailand (2:2 nach 0:2-Rückstand) sowie einem Sieg gegen BATE Borisov belegte Pilsen den dritten Tabellenplatz der H-Gruppe und qualifizierte sich somit für das Sechzehntelfinale der UEFA Europa League. Im Sechzehntelfinale traf die Mannschaft auf den FC Schalke 04. Nach einem 1:1 im Hinspiel in Pilsen – führte dort bis zur 75. Minute auch mit 1:0 – lag Viktoria im Rückspiel in der Veltins-Arena bis zur 88. Minute mit 0:1 zurück, ehe František Rajtoral für die Pilsner ausglich und der amtierende tschechische Meister somit die Verlängerung erreichte. Dort verloren sie jedoch mit 1:3.

2012/13 spielten sie als in der Qualifikation zur Europa League. Dort wurden nacheinander Metalurgi Rustawi (2. Qualifikationsrunde), Ruch Chorzów (3. Qualifikationsrunde) und Sporting Lokeren (Play-off) eliminiert. An dessen Ende stand die Qualifikation für den eigentlichen Wettbewerb. In der Gruppenphase trafen die Pilsner auf Académica Coimbra, Atlético Madrid und auf Hapoel Tel Aviv. Die Tschechen errangen am letzten Spieltag überraschend den Gruppensieg, nachdem überraschenderweise Titelverteidiger Atlético Madrid bezwungen wurde. Im Sechzehntelfinale ließen die Pilsner erneut eine Sensation folgen, indem sie den SSC Neapel eliminierten. Einem 3:0-Sieg Auswärts in Neapel folgte vor eigenem Publikum ein 2:0. Im Achtelfinale stand Pilsen dann Fenerbahçe Istanbul gegenüber; der türkische Spitzenklub sollte auch Endstation für die Pilsner bedeuten. Während im Hinspiel vor eigenem Publikum eine knappe 0:1-Niederlage zu verbuchen war, kam die Mannschaft im Rückspiel in Istanbul nicht über ein 1:1 hinaus; ein 2:1-Sieg hätte aufgrund der Auswärtstorregel ausgereicht.

Viktoria Pilsen wurde in dieser Saison zum zweiten mal tschechischer Meister. Am Ende distanzierte man Sparta Prag um zwei Punkte. In der folgenden Saison konnte sich Viktoria Pilsen in der Qualifikation zur Champions League gegen FK Željezničar Sarajevo, JK Nõmme Kalju und NK Maribor durchsetzten und sich für die Gruppenphase qualifizieren. Dort trifft die Mannschaft in der Gruppe D auf den Titelträger FC Bayern München, sowie Manchester City und ZSKA Moskau.

Erfolge

National

International

Europacup-Statistik

Saison Wettbewerb Gegner Hinspiel Rückspiel Gesamt
1935 Mitropapokal (Achtelfinale) Italien Juventus Turin 3:3 (H) 1:5 (H) 4:8
1971 Mitropapokal (Achtelfinale) Osterreich LASK Linz 1:1 (H) 4:0 (A) 5:1
Mitropapokal (Viertelfinale) Ungarn Csepel SC 0:0 (A) 1:1 (H) 1:1
1971/72 Europapokal der Pokalsieger (1. Runde) Deutschland FC Bayern München 0:1 (H) 1:6 (A) 1:7
2010/11 UEFA Europa League (3. Qualifikationsrunde) Turkei Beşiktaş Istanbul 1:1 (H) 0:3 (A) 1:4
2011/12 UEFA Champions League (2. Qualifikationsrunde) Armenien FC Pjunik Jerewan 4:0 (A) 5:1 (H) 9:1
UEFA Champions League (3. Qualifikationsrunde) Norwegen Rosenborg Trondheim 1:0 (A) 3:2 (H) 4:2
UEFA Champions League (Play-off) Danemark FC Kopenhagen 3:1 (A) 2:1 (H) 5:2
UEFA Champions League (Gruppenphase) Spanien FC Barcelona 0:2 (A) 0:4 (H) 3. Platz
UEFA Champions League (Gruppenphase) Italien AC Mailand 0:2 (A) 2:2 (H)
UEFA Champions League (Gruppenphase) Belarus BATE Baryssau 1:1 (H) 1:0 (A)
UEFA Europa League (Sechzehntelfinale) Deutschland FC Schalke 04 1:1 (H) 1:3 n.V. (A) 2:4
2012/13 UEFA Europa League (2. Qualifikationsrunde) Georgien Metalurgi Rustawi 2:0 (A) 3:1 (H) 5:1
UEFA Europa League (3. Qualifikationsrunde) Polen Ruch Chorzów 2:0 (A) 5:0 (H) 7:0
UEFA Europa League (Play-off) Belgien Sporting Lokeren 1:2 (A) 1:0 (H) 2:2
UEFA Europa League (Gruppenphase) Portugal Académica de Coimbra 3:1 (H) 1:1 (A) 1. Platz
UEFA Europa League (Gruppenphase) Spanien Atlético Madrid 0:1 (A) 1:0 (H)
UEFA Europa League (Gruppenphase) Israel Hapoel Tel Aviv 2:1 (A) 4:0 (H)
UEFA Europa League (Sechzehntelfinale) Italien SSC Neapel 3:0 (A) 2:0 (H) 5:0
UEFA Europa League (Achtelfinale) Turkei Fenerbahçe Istanbul 0:1 (H) 1:1 (A) 1:2
2013/14 UEFA Champions League (2. Qualifikationsrunde) Bosnien und Herzegowina FK Željezničar Sarajevo 4:3 (H) 2:1 (A) 6:4
UEFA Champions League (3. Qualifikationsrunde) Estland JK Nõmme Kalju 4:0 (A) 6:2 (H) 10:2
UEFA Champions League (Play-off) Slowenien NK Maribor 3:1 (H) 1:0 (A) 4:1
UEFA Champions League (Gruppenphase) England Manchester City 0:3 (H)
UEFA Champions League (Gruppenphase) Deutschland FC Bayern München
UEFA Champions League (Gruppenphase) Russland ZSKA Moskau 2:3 (A)

Aktueller Kader

Stand: 10. August 2013

Tor
1 Slowake Matúš Kozáčik
13 Tscheche Petr Bolek
33 Tscheche Roman Pavlík
Abwehr
2 Tscheche Lukaš Hejda
3 Tscheche Ondřej Chocholoušek
6 Tscheche Matěj Končal
8 Tscheche David Limberský
14 Tscheche Radim Řezník
21 Tscheche Václav Procházka
27 Tscheche František Rajtoral
28 Slowake Marián Čisovský
Slowake Roman Hubnik
Mittelfeld
5 Tscheche Marek Hanousek
7 Tscheche Tomáš Hořava
10 Tscheche Pavel Horváth
11 Tscheche Milan Petržela
16 Tscheche Vladimír Darida
19 Tscheche Jan Kovařík
20 Serbe Mladen Veselinovič
26 Tscheche Daniel Kolář
Angriff
9 Tscheche Stanislav Tecl
12 Slovake Michal Ďuriš
15 Tscheche Tomáš Wágner
23 Slovake Marek Bakoš


Bekannte ehemalige Spieler

Vereinsnamen

Der Klub wurde 1911 als SK Viktoria Plzeň gegründet. Umbenennungen gab es 1949 in Sokol Škoda Plzeň, 1952 in Sokol ZVIL Plzeň, 1953 in DSO Spartak LZ Plzeň, 1962 in TJ Spartak LZ Plzeň, 1965 in TJ Škoda Plzeň, 1981 in TJ Škoda Plzeň - fotbal und 1992 in FC Viktoria Plzeň.

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