„Primärradar“ – Versionsunterschied

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'''Primärradar''' bezeichnet Radaranlagen, die das [[Radar]]-Prinzip ausschließlich und unmittelbar umsetzen, d.h. die unmittelbaren (passiven) Echos zuvor ausgestrahlter Hochfequenz-Impulse analysieren.
'''Primärradar''' bezeichnet Radaranlagen, die das [[Radar]]-Prinzip ausschließlich und unmittelbar umsetzen, d.h. die unmittelbaren (passiven) Echos zuvor ausgestrahlter Hochfequenz-Impulse analysieren.


Der Begriff dient der Abgrenzung gegen [[Sekundärradar]], eine Technik die mit aktiv von den erfassten Objekten erzeugten Echos arbeitet.
Der Begriff dient der Abgrenzung zum [[Sekundärradar]], einer Technik, die mit aktiv von den erfassten Objekten erzeugten Echos arbeitet.


In der Praxis kommt häufig eine Kombination beider Methoden zum Einsatz (z. B. in der Flugsicherung beim [[Bodenradar (Flugsicherung)|Bodenradar]]). Eine reine Primärradar-Anwendung sind beispielsweise die für Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr eingesetzten Anlagen ("[[Radar (Verkehr)|Radarfalle]]").
In der Praxis kommt häufig eine Kombination beider Methoden zum Einsatz (z. B. in der Flugsicherung beim [[Bodenradar (Flugsicherung)|Bodenradar]]). Eine reine Primärradar-Anwendung sind beispielsweise die für Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr eingesetzten Anlagen ("[[Radar (Verkehr)|Radarfalle]]").


==Vorteile==
==Vorteile==
Primärradar-Anlagen sind nicht darauf angewiesen dass ein Objekt aktiv Signale generiert, um es erfassen zu können. Dies ist z. B. in Bereich der Flugsicherung von Bedeutung, da Flugzeuge auch bei ausgefallenem [[Transponder|Flugfunktransponder]] erfassbar sein müssen.
Primärradar-Anlagen sind nicht darauf angewiesen dass ein Objekt aktiv Signale generiert, um es erfassen zu können. Dies ist z. B. im Bereich der Flugsicherung von Bedeutung, da Flugzeuge auch bei ausgefallenem [[Transponder|Flugfunktransponder]] erfassbar sein müssen.


[[Bild:Odd pair.jpg|right|thumb|200px|Antenne des PRW-13 „Odd Pair“, ein Primärradar zur Höhenmessung]]
[[Bild:Odd pair.jpg|right|thumb|200px|Antenne des PRW-13 „Odd Pair“, ein Primärradar zur Höhenmessung]]

Version vom 7. August 2007, 14:57 Uhr

Radarprinzip
Radarprinzip

Primärradar bezeichnet Radaranlagen, die das Radar-Prinzip ausschließlich und unmittelbar umsetzen, d.h. die unmittelbaren (passiven) Echos zuvor ausgestrahlter Hochfequenz-Impulse analysieren.

Der Begriff dient der Abgrenzung zum Sekundärradar, einer Technik, die mit aktiv von den erfassten Objekten erzeugten Echos arbeitet.

In der Praxis kommt häufig eine Kombination beider Methoden zum Einsatz (z. B. in der Flugsicherung beim Bodenradar). Eine reine Primärradar-Anwendung sind beispielsweise die für Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr eingesetzten Anlagen ("Radarfalle").

Vorteile

Primärradar-Anlagen sind nicht darauf angewiesen dass ein Objekt aktiv Signale generiert, um es erfassen zu können. Dies ist z. B. im Bereich der Flugsicherung von Bedeutung, da Flugzeuge auch bei ausgefallenem Flugfunktransponder erfassbar sein müssen.

Antenne des PRW-13 „Odd Pair“, ein Primärradar zur Höhenmessung

Bei Störungen der verwendeten Frequenz können Primärradar-Anlagen problemlos auf andere Frequenzen wechseln. Bei Sekundärradar-Anlagen kann ein solcher Wechsel nur dann erfolgreich durchgeführt werden, wenn er auch von den zu erfassenden Objekten vollzogen wird.

Nachteile

Primärradar kann nur die aus dem reflektierten Echo ermittelbaren Größen (z. B. Richtung, Entfernung und Geschwindigkeit) feststellen, während der Empfänger bei Sekundärradar weitere Angaben in seine Antwort integrieren kann (z. B. eine Kennung).

Primärradar-Anlagen benötigen eine erheblich höhere Sendeleistung als vergleichbare Sekundärradar-Systeme, um die gleiche Reichweite erzielen zu können.

Siehe auch