„Propellerverstellhebel“ – Versionsunterschied
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'''EINSPRUCH''': Es mag Redundanzen geben, aber bei Verstellpropeller geht es um Props allgemein, auch Schiffschrauben etwa, während hier die Technik speziell der Luftschraubenverstellung explizit bei der Luftfahrt behandelt wird. Das ist wie Straßen- und Schienenfahrzeige - beide haben Räder, sind aber dennoch nicht redundant. Evtl kann man am Lemma arbeiten (finde ich auch nicht so glücklich), eine Diskussion ist erforderlich. SLA ist aber nicht berechtigt, da das Lemma nicht zweifellos irrelevant sein kann. Gruß [[Benutzer:Zweimot]] |
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Das ist nicht mal geeignet für einen "normalen" LA, da sauber belegt. --[[Benutzer:Siwibegewp|Siwibegewp]] ([[Benutzer Diskussion:Siwibegewp|Diskussion]]) 00:42, 21. Jan. 2017 (CET) |
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Version vom 21. Januar 2017, 01:42 Uhr
EINSPRUCH: Es mag Redundanzen geben, aber bei Verstellpropeller geht es um Props allgemein, auch Schiffschrauben etwa, während hier die Technik speziell der Luftschraubenverstellung explizit bei der Luftfahrt behandelt wird. Das ist wie Straßen- und Schienenfahrzeige - beide haben Räder, sind aber dennoch nicht redundant. Evtl kann man am Lemma arbeiten (finde ich auch nicht so glücklich), eine Diskussion ist erforderlich. SLA ist aber nicht berechtigt, da das Lemma nicht zweifellos irrelevant sein kann. Gruß Benutzer:Zweimot
Das ist nicht mal geeignet für einen "normalen" LA, da sauber belegt. --Siwibegewp (Diskussion) 00:42, 21. Jan. 2017 (CET)
Ein Propellerverstellhebel ist ein Hebel als Teil einer mechanisch, elektrisch oder hydraulisch Anlage zur manuellen Verstellung des Einstellwinkels des Propellers von Flugzeugen mit verstellbarer Luftschraube. Dadurch kann in verschiedenen Flugsituationen wie z. B. beim Start, Steig- und Reiseflug oder bei der Landung der Anstellwinkel des Propellers verändert und somit in Verbindung mit der Motordrehzahl eine optimale Nutzung der Propellerleistung erreicht werden.
Grundlagen Propellerverstellung
Durch Zug oder Schub am Propellerverstellhebel wird der Einstellwinkel des Propellers an der Nabe verändert, womit das Profil des Propellerblatts einen veränderten Anstellwinkel gegenüber der anströmenden Luft einnimmt. Im Standlauf ist der Anstellwinkel gleich dem gegebenen Einstellwinkel. Die durch den Propellerkreis strömende Luft wird dabei nach hinten beschleunigt.[1] Dadurch erhält das beschleunigende Propellerblatt und damit das mit ihm über die Kurbelwelle verbundene Flugzeug nach dem Reaktionsprinzip[2] eine Beschleunigung in Gegenrichtung, also nach vorn.
Bei zunehmender Geschwindigkeit, z. B. im Reiseflug, nimmt der Anstellwinkel der den Propeller anströmenden Luft ab. Dadurch verringert sich der durch das Blatt erzeugbare Auftrieb in Form von Propellerschub und Widerstand, die Drehzahl des Motors nimmt bei gleicher Gashebelstellung zu und der Kraftstoffverbrauch erhöht sich. Um in dieser Situation wieder den optimalen Propellervorschub bei geringerer Drehzahl zu erreichen, wird der Einstellwinkel des Propellers entsprechend der Vorgaben im Flughandbuch des jeweiligen Musters angepasst.
Der einstellbare Winkel ist hier vom Flugzeugmuster abhängig und kann vom vorgegebenen Einstellwinkel bis +90° (Windmilling) oder auch negative Werte einnehmen, was zur Schubumkehr genutzt werden kann. Die Propellerstellung wird hier als Blattwinkel am 3/4 Radius des Propellers angegeben.[3]
Wirkungsweise
Die Blätter des Verstellpropellers sind über Kugel-, Rollen oder Nadellager drehbar in die Nabe eingebaut. Im vorderen Teil der Nabe sind die für die Verstellung notwendigen Komponenten untergebracht, u. a. ein Verstellkolben und ein Verstellzylinder, wobei entweder Kolben oder Zylinder beweglich ist. Einen möglichen Aufbau stellt das Hamilton Standard Propeller Design dar. Dabei sitzt das Propellerblatt auf einem Kegelrad, das wiederum in ein weiteres, dazu senkrecht liegendes Kegelrad greift. Dieses verfügt wiederum über ein Steuernocken, der innerhalb des Kegelrads in eine Steuerkurve eingelassen ist. Durch Betätigung des Propellervestellhebels wird Öl in den Verstellzylinder hinein- oder herausgepumpt und so der Druck auf einen Verstellkolben ausgeübt, der wiederum den damit verbundenen Steuernocken über die Steuerkurve im Kegelrad schiebt und dieses somit dreht. Das hierfür benötigte Öl wird dem Motorschmierstoffkreislauf entnommen und dem Verstellzylinder durch ein Regelventil zugeführt. Falls der so erzeugte Druck nicht ausreicht kann über eine weitere Pumpe Zusatzdruck erzeugt werden.
Heutzutage sind in Flugzeugen fast ausschließlich hydraulische Verstellpropeller zu finden.[4]
Weblinks
The Hamilton Standard Hydromatic Propeller (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Winfried Kassera: Motorflug Kompakt. 1. Auflage 2015. Motorbuch Verlag, Stuttgart, ISBN 978-3-613-03443-3, S. 82 ff.
- ↑ Dieter Meschede (Hrsg.): Gerthsen Physik. 25. Auflage. Springer Spektrum, Berlin / Heidelberg, ISBN 978-3-662-45977-5, S. 25.
- ↑ Winfried Kassera: Flug ohne Motor. 1. Auflage 2013. Motorbuch Verlag, Stuttgart, ISBN 978-3-613-03574-4, S. 76.
- ↑ Rossow, Wolf, Horst (Hrsg.): Handbuch der Luftfahrtzeugtechnik. 1. Auflage 2014. Carl Hanser Verlag, München, ISBN 978-3-446-42341-1, S. 477.