„Wilhelm Ringelband“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K PND-Vorlage durch Normdaten-Vorlage ersetzt, da keine Treffer im Katalog der DNB – siehe auch Wikipedia:Normdaten
→‎Leben: BKL-Link
 
(14 dazwischenliegende Versionen von 10 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Wilhelm Ringelband''' (* [[1921]] in [[Frankfurt am Main]]; † [[1981]] in [[Bensheim]]) war ein deutscher [[Theaterkritiker]], der heute vor allem als [[Stifter]] des [[Gertrud-Eysoldt-Ring]]s bekannt ist.
'''Wilhelm Ringelband''' (* [[7. Oktober]] [[1921]] in [[Frankfurt am Main]]; † [[11. Oktober]] [[1981]] in [[Bensheim]]) war ein deutscher [[Theaterkritiker]], der heute vor allem als [[Stifter]] des [[Gertrud-Eysoldt-Ring]]s bekannt ist.


[[Datei:Gedenkplakette_am_Ringelbandhaus.jpg|right|thumb|Gedenkplakette am Ringelbandhaus in [[Frankfurt-Eschersheim]]]]
== Leben ==
== Leben ==
Wilhelm Ringelband wurde in Frankfurt geboren, wo er mit seinen Eltern Oberstleutnant Friedrich Wilhelm Ringelband und Johanna, geb. Wegert, in einer kleinen Jugendstilvilla im Stadtteil [[Frankfurt-Eschersheim|Eschersheim]] lebte. Mit 16 Jahren sah er am [[Schauspiel Frankfurt|Frankfurter Schauspielhaus]] [[August Strindberg|Strindbergs]] ''Totentanz'' mit [[Paul Wegener (Schauspieler)|Paul Wegener]]. Auf diese Inszenierung führte er später seine Leidenschaft für das Theater zurück.
Wilhelm Ringelband wurde in Frankfurt geboren, wo er mit 16 Jahren [[August Strindberg|Strindbergs]] ''Totentanz'' mit [[Paul Wegener]] sah. Auf diese Inszenierung führte er später seine Leidenschaft für das Theater zurück. Nach dem Notabitur in [[Bad Godesberg]] wurde Ringelband zur Wehrmacht eingezogen. Im Krieg chronisch erkrankt, zog er [[1944]] nach Auerbach bei [[Bensheim]]. Wilhelm Ringelband war finanziell weitgehend unabhängig und konnte daher ab 1945 ausschließlich seiner Leidenschaft für Theater und Film nachgehen. Er veröffentlichte in über 30 Zeitungen Kritiken, Nachrufe und Jahreschroniken.


Nach dem Notabitur in [[Bad Godesberg]] wurde Ringelband zur Wehrmacht eingezogen. Im Krieg chronisch erkrankt, zog er 1944 nach Auerbach bei [[Bensheim]]. Wilhelm Ringelband war finanziell weitgehend unabhängig und konnte daher ab 1945 ausschließlich seiner Leidenschaft für Theater und Film nachgehen. Er veröffentlichte in über 30 Zeitungen Kritiken, Nachrufe und Jahreschroniken.
Wilhelm Ringelband stand unter anderem mit der Schauspielerin [[Gertrud Eysoldt]] in engem Briefkontakt. "Bis zu ihrem Tod 1955", schreibt ihr Biograf Carsten Niemann, "blieb Gertrud Eysoldt für den jungen Ringelband der entscheidende Ratgeber, und das, ohne daß sie sich jemals persönlich begegnet wären."

Wilhelm Ringelband stand unter anderem mit der Schauspielerin [[Gertrud Eysoldt]] in engem Briefkontakt. „Bis zu ihrem Tod 1955“, schreibt ihr Biograf Carsten Niemann, „blieb Gertrud Eysoldt für den jungen Ringelband der entscheidende Ratgeber, und das, ohne daß sie sich jemals persönlich begegnet wären“.


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Wilhelm Ringelband zu seinem fünfzigsten Geburtstag 7. Oktober 1971''. Festschrift. [Bensheim]: Selbstverlag, 1971.
* Carsten Niemann: ''"Das Herz meiner Künstlerschaft ist Mut". Die Max-Reinhardt-Schauspielerin Gertrud Eysoldt''. Hannover: Niedersächs. Staatstheater, 1995. ISBN 3-931266-02-8 (= ''Prinzenstraße'', Heft 6)
* Carsten Niemann: ''„Das Herz meiner Künstlerschaft ist Mut“. Die Max-Reinhardt-Schauspielerin Gertrud Eysoldt''. Hannover: Niedersächs. Staatstheater, 1995. (''Prinzenstraße'', Heft 6.) ISBN 3-931266-02-8


{{Normdaten|PND=116550465}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=116550465|VIAF=69684857}}


{{DEFAULTSORT:Ringelband, Wilhelm}}
{{SORTIERUNG:Ringelband, Wilhelm}}
[[Kategorie:Theaterkritiker]]
[[Kategorie:Theaterkritiker]]
[[Kategorie:Mäzen]]
[[Kategorie:Mäzen]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Person (Frankfurt am Main)]]
[[Kategorie:Person (Bensheim)]]
[[Kategorie:Frankfurt-Eschersheim]]
[[Kategorie:Geboren 1921]]
[[Kategorie:Geboren 1921]]
[[Kategorie:Gestorben 1981]]
[[Kategorie:Gestorben 1981]]
[[Kategorie:Bensheim]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
{{Personendaten
|NAME=Ringelband, Wilhelm
|NAME=Ringelband, Wilhelm
|ALTERNATIVNAMEN=
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher [[Theaterkritiker]]
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Theaterkritiker
|GEBURTSDATUM=1921
|GEBURTSDATUM=7. Oktober 1921
|GEBURTSORT=[[Frankfurt am Main]]
|GEBURTSORT=[[Frankfurt am Main]]
|STERBEDATUM=1981
|STERBEDATUM=11. Oktober 1981
|STERBEORT=[[Bensheim]]
|STERBEORT=[[Bensheim]]
}}
}}

Aktuelle Version vom 12. Mai 2020, 17:55 Uhr

Wilhelm Ringelband (* 7. Oktober 1921 in Frankfurt am Main; † 11. Oktober 1981 in Bensheim) war ein deutscher Theaterkritiker, der heute vor allem als Stifter des Gertrud-Eysoldt-Rings bekannt ist.

Gedenkplakette am Ringelbandhaus in Frankfurt-Eschersheim

Wilhelm Ringelband wurde in Frankfurt geboren, wo er mit seinen Eltern Oberstleutnant Friedrich Wilhelm Ringelband und Johanna, geb. Wegert, in einer kleinen Jugendstilvilla im Stadtteil Eschersheim lebte. Mit 16 Jahren sah er am Frankfurter Schauspielhaus Strindbergs Totentanz mit Paul Wegener. Auf diese Inszenierung führte er später seine Leidenschaft für das Theater zurück.

Nach dem Notabitur in Bad Godesberg wurde Ringelband zur Wehrmacht eingezogen. Im Krieg chronisch erkrankt, zog er 1944 nach Auerbach bei Bensheim. Wilhelm Ringelband war finanziell weitgehend unabhängig und konnte daher ab 1945 ausschließlich seiner Leidenschaft für Theater und Film nachgehen. Er veröffentlichte in über 30 Zeitungen Kritiken, Nachrufe und Jahreschroniken.

Wilhelm Ringelband stand unter anderem mit der Schauspielerin Gertrud Eysoldt in engem Briefkontakt. „Bis zu ihrem Tod 1955“, schreibt ihr Biograf Carsten Niemann, „blieb Gertrud Eysoldt für den jungen Ringelband der entscheidende Ratgeber, und das, ohne daß sie sich jemals persönlich begegnet wären“.

  • Wilhelm Ringelband zu seinem fünfzigsten Geburtstag 7. Oktober 1971. Festschrift. [Bensheim]: Selbstverlag, 1971.
  • Carsten Niemann: „Das Herz meiner Künstlerschaft ist Mut“. Die Max-Reinhardt-Schauspielerin Gertrud Eysoldt. Hannover: Niedersächs. Staatstheater, 1995. (Prinzenstraße, Heft 6.) ISBN 3-931266-02-8