„Wolfgang Stock (Journalist)“ – Versionsunterschied

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Er ist Major der Reserve (Pressestabsoffizier beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr) und Vorstandsmitglied des [[Christlicher Medienverbund KEP|Christlichen Medienverbunds KEP]].<ref name="Convincet"/> Stock ist ferner Vorsitzender des [[Brüsewitz-Zentrum]]s und dessen Trägervereins, des Christlich-Paneuropaischen Studienwerkes. Zudem unterstützt er die [[Öffentlichkeitsarbeit|PR]]-Kampagne für das Modell des [[Solidarisches Bürgergeld|Solidarischen Bürgergeldes]] des früheren thüringischen Ministerpräsidenten [[Dieter Althaus]] als Geschäftsführer des Vereins „Pro Bürgergeld“. In seinem Wohnort [[Woltersdorf (bei Berlin)]] ist er Mitglied der [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeindevertretung]] und Vorsitzender des [[Hauptausschuss]]es. Er gehört der [[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche|Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche]] an.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.sinnstiftermag.de/ausgabe_02/pdf/sinnstiftermag_05_interview.pdf | titel=Kirche fehlt in der quoten-bringenden TV-Unterhaltung - Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Stock | autor=Prof. Dr. Wolfgang Stock | hrsg=Sinnstiftermag | werk=Ausgabe 02/2006 | seiten= | datum=2006 | archiv-url=http://www.webcitation.org/5pCMLWqJo | archiv-datum=2010-04-23 | zugriff=2010-04-23 | sprache= | format=PDF | kommentar= | zitat= }}</ref> Stock engagiert sich im „wissenschaftlichen Beirat“ des „[[DIJG|Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft]]“ der [[OJC|Offensive Junger Christen]].<ref>{{Internetquelle | url=http://www.dijg.de/wissenschaftlicher-beirat.html | titel=Das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft hat einen wissenschaftlichen Beirat | autor= | hrsg=Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft | werk= | seiten= | datum=2010-01 | archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2010-04-29 | sprache= | format= | kommentar= | zitat= }}</ref>
Er ist Major der Reserve (Pressestabsoffizier beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr) und Vorstandsmitglied des [[Christlicher Medienverbund KEP|Christlichen Medienverbunds KEP]].<ref name="Convincet"/> Stock ist ferner Vorsitzender des [[Brüsewitz-Zentrum]]s und dessen Trägervereins, des Christlich-Paneuropaischen Studienwerkes. Zudem unterstützt er die [[Öffentlichkeitsarbeit|PR]]-Kampagne für das Modell des [[Solidarisches Bürgergeld|Solidarischen Bürgergeldes]] des früheren thüringischen Ministerpräsidenten [[Dieter Althaus]] als Geschäftsführer des Vereins „Pro Bürgergeld“. In seinem Wohnort [[Woltersdorf (bei Berlin)]] ist er Mitglied der [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeindevertretung]] und Vorsitzender des [[Hauptausschuss]]es. Er gehört der [[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche|Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche]] an.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.sinnstiftermag.de/ausgabe_02/pdf/sinnstiftermag_05_interview.pdf | titel=Kirche fehlt in der quoten-bringenden TV-Unterhaltung - Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Stock | autor=Prof. Dr. Wolfgang Stock | hrsg=Sinnstiftermag | werk=Ausgabe 02/2006 | seiten= | datum=2006 | archiv-url=http://www.webcitation.org/5pCMLWqJo | archiv-datum=2010-04-23 | zugriff=2010-04-23 | sprache= | format=PDF | kommentar= | zitat= }}</ref> Stock engagiert sich im „wissenschaftlichen Beirat“ des „[[DIJG|Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft]]“ der [[OJC|Offensive Junger Christen]].<ref>{{Internetquelle | url=http://www.dijg.de/wissenschaftlicher-beirat.html | titel=Das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft hat einen wissenschaftlichen Beirat | autor= | hrsg=Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft | werk= | seiten= | datum=2010-01 | archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2010-04-29 | sprache= | format= | kommentar= | zitat= }}</ref>

Stock reichte die einzige erfolgreiche [[Programmbeschwerde]] in der zehnten Amtsperiode des [[WDR]]-Programmausschusses gegen den Beitrag „Heilung unerwünscht“ von [[Klaus Martens (Journalist)|Klaus Martens]] im Oktober 2009 ein. ''„Das Feature verletze die Grundsätze der journalistischen Fairness dahin gehend, dass in dem Beitrag die schwierige medizinische Situation sehr vereinfacht und einseitig dargestellt worden sei.“'' [[Ruth Hieronymi]], Vorsitzende des Ausschusses kritisierte die gegenwärtig sehr hohe Hürde für Programmbeschwerden und kündigte an sich, für eine Präzisierung zu einzusetzen.<ref>Ann-Christin Sievers: ''Beim WDR geht es rund - Die seltsame Geschichte einer Programmbeschwerde'', [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] vom 21. Mai 2010, Feuilleton S. 37.</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://149.219.195.51/unternehmen/senderprofil/gremien/rundfunkrat/pressemitteilungen/pressemeldung_2010_05_20.jsp | titel=Pressemitteilung vom 20.05.2010 - WDR-Rundfunkrat entscheidet über Programmbeschwerden gegen „Heilung unerwünscht“ und „Hart aber fair“ | autor=[[WDR]]-Rundfunkrat | hrsg= | werk= | seiten= | datum=2010-05-20 | archiv-url=http://www.webcitation.org/5pstldGgW | archiv-datum=2010-05-21 | zugriff=2010-05-21 | sprache= | format= | kommentar= | zitat=Das Gremium kam dabei mit großer Mehrheit zu der Überzeugung, dass die Sendung „Heilung unerwünscht“ gegen das Gebot der journalistischen Fairness (§ 5 Absatz 4 Satz 3 WDR-Gesetz) verstoßen hat. }}</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 21. Mai 2010, 08:00 Uhr

Wolfgang Stock (* 5. Juli 1959) ist ein deutscher Professor für Journalistik, politischer Journalist, Autor und Berater.[1]

Werdegang

Zusammen mit seiner Ehefrau Oriana, geborene von Lehsten, hat Stock fünf Kinder.[1]

Wolfgang Stock studierte Geschichte und Politische Wissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Universität Oxford. Er wurde mit einer Arbeit über die Rolle der Länder in der deutschen Europapolitik an der Universität Oxford promoviert. Zudem ist er Absolvent des „Advanced Management Program“ der IESE Business School in Barcelona.

Stock ist als Professor für Journalistik Lehrbeauftragter an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder)[2] Davor war er von 2004 bis 2005 zwei Semester lang Vertreter des Lehrstuhlinhabers für Fachjournalistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen[3][1] und ordentlicher Professor an der Gustav-Siewerth-Akademie.[4]

Stock begann seine journalistische Tätigkeit in den 1980er Jahren bei der Tageszeitung Die Welt. Zu dieser Zeit war er für verschiedene Tageszeitungen als freier Korrespondent in den damaligen Ostblockstaaten tätig, für Die Welt berichtete er während der Zeit des Kriegsrechts aus Polen. Er knüpfte enge Kontakte zu oppositionellen Intellektuellen in der DDR, der polnischen Gewerkschaft Solidarność und der Charta 77 in der Tschechoslowakei. Gleichzeitig engagierte er sich in der Paneuropa-Jugend und in der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte. 1985 wurde ihm ein Einreiseverbot in die DDR erteilt. Als Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Otto von Habsburg (CSU) redigierte er die Paneuropa-Zeitschrift.

Von 1988 bis 1996 für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) tätig, berichtete er 1990 über die ersten freien Wahlen in der DDR. Ab 1991 war er politischer Korrespondent der FAZ in Bonn. Von 1996 bis 1998 war er leitender Redakteur der Berliner Zeitung, von 1998 bis 2001 politischer Korrespondent des Focus in Bonn und Berlin. 2000 publizierte er die erste Biographie über Angela Merkel. Von 2001 bis 2003 war er Leiter des Ressorts Politik und geschäftsführender Redakteur der Welt am Sonntag.

Von 2003 bis 2005 arbeitete er für das Medienforschungsinstitut Medientenor.[4]

Im Jahr 2005 wurde Stock vom 15. Deutschen Bundestag durch die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ als Experte[5] für Medienanalye zur „Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien für die Kultur“ angehört. Dort trat er zusammen mit Thomas Bellut (ZDF), Ernst Elitz (Deutschlandradio), Thomas Frickel (Dokumentarfilmer), Gerhard Fuchs (BR), Johannes Grotzky (BR) sowie Wolfgang Knauer (NDR) auf.[6]

Seit 2005 ist Stock geschäftsführender Gesellschafter der Convincet GmbH (früher RCC Public Affairs), die unter anderem den Video-Podcast der Bundeskanzlerin Angela Merkel initiiert und produziert hat.[4][7] Nach Angaben des Unternehmens ist Stock besonders auf Strategie- und Krisenkommunikation spezialisiert. Beim Kongress der evangelikalen Akademie für Psychotherapie und Seelsorge 2009 in Marburg war er Mitarbeiter der Pressestelle und somit Mitunterzeichner der Marburger Erklärung (2009).

Er ist Major der Reserve (Pressestabsoffizier beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr) und Vorstandsmitglied des Christlichen Medienverbunds KEP.[4] Stock ist ferner Vorsitzender des Brüsewitz-Zentrums und dessen Trägervereins, des Christlich-Paneuropaischen Studienwerkes. Zudem unterstützt er die PR-Kampagne für das Modell des Solidarischen Bürgergeldes des früheren thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus als Geschäftsführer des Vereins „Pro Bürgergeld“. In seinem Wohnort Woltersdorf (bei Berlin) ist er Mitglied der Gemeindevertretung und Vorsitzender des Hauptausschusses. Er gehört der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche an.[8] Stock engagiert sich im „wissenschaftlichen Beirat“ des „Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft“ der Offensive Junger Christen.[9]

Stock reichte die einzige erfolgreiche Programmbeschwerde in der zehnten Amtsperiode des WDR-Programmausschusses gegen den Beitrag „Heilung unerwünscht“ von Klaus Martens im Oktober 2009 ein. „Das Feature verletze die Grundsätze der journalistischen Fairness dahin gehend, dass in dem Beitrag die schwierige medizinische Situation sehr vereinfacht und einseitig dargestellt worden sei.“ Ruth Hieronymi, Vorsitzende des Ausschusses kritisierte die gegenwärtig sehr hohe Hürde für Programmbeschwerden und kündigte an sich, für eine Präzisierung zu einzusetzen.[10][11]

Literatur

  • Stock, Wolfgang; Müller-Enbergs, Helmut; Schmoll, Heike: Das Fanal : das Opfer des Pfarrers Brüsewitz und die evangelische Kirche, Frankfurt/M; Berlin, Ullstein, 1993, ISBN 3548366163
  • Stock, Wolfgang; Diekmann, Kai; Reitz, Ulrich: Roman Herzog : Der Neue Bundesprasident Im Gesprach, Lübbe-Verlag, 1994, ISBN 340461299X
  • Stock, Wolfgang; Diekmann, Kai; Reitz, Ulrich: Rita Süssmuth im Gespräch, Lübbe-Verlag, 1994, ISBN 3404613279
  • Stock, Wolfgang; Aretz, Jürgen: Die vergessenen Opfer der DDR, Bergisch Gladbach, Lübbe-Verlag, 1997, ISBN 340460444X
  • Stock, Wolfgang: Angela Merkel : eine politische Biographie, München, Olzog-Verlag, 2000, ISBN 3789280380 (1989-2000), Neuauflage 2005: ISBN 3-7892-8168-9 (1989-2005).

Einzelnachweise

  1. a b c Brüsewitz-Zentrum: Prof. Dr. Wolfgang Stock (* 5.7.1959). Abgerufen am 23. April 2010.
  2. Europa-Universität Viadrina: Dozenten. Abgerufen am 23. April 2010.
  3. Verband_Evangelischer_Bekenntnisschulen: Professor Wolfgang Stock. Abgerufen am 23. April 2010.
  4. a b c d Convincet GmbH: Biographie von Wolfgang Stock. (PDF) Archiviert vom Original am 22. April 2010; abgerufen am 23. April 2010 (33 kB).
  5. „Pressemitteilung : Enquete-Kommission fragt nach der Erfüllung des Kulturauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“. Deutscher Bundestag, 15. April 2005, abgerufen am 27. April 2010.
  6. Schlussbericht der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“. (PDF) 12. November 2007, S. 149; Fußnote 312,482 (18.04.2005), abgerufen am 27. April 2010.
  7. heise online: Merkels Video-Podcast kostet 6500 Euro pro Ausgabe. 16. Juni 2006, abgerufen am 23. April 2010.
  8. Prof. Dr. Wolfgang Stock: Kirche fehlt in der quoten-bringenden TV-Unterhaltung - Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Stock. (PDF) In: Ausgabe 02/2006. Sinnstiftermag, 2006, archiviert vom Original am 23. April 2010; abgerufen am 23. April 2010.
  9. Das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft hat einen wissenschaftlichen Beirat. Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft, Januar 2010, abgerufen am 29. April 2010.
  10. Ann-Christin Sievers: Beim WDR geht es rund - Die seltsame Geschichte einer Programmbeschwerde, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21. Mai 2010, Feuilleton S. 37.
  11. WDR-Rundfunkrat: Pressemitteilung vom 20.05.2010 - WDR-Rundfunkrat entscheidet über Programmbeschwerden gegen „Heilung unerwünscht“ und „Hart aber fair“. 20. Mai 2010, archiviert vom Original am 21. Mai 2010; abgerufen am 21. Mai 2010: „Das Gremium kam dabei mit großer Mehrheit zu der Überzeugung, dass die Sendung „Heilung unerwünscht“ gegen das Gebot der journalistischen Fairness (§ 5 Absatz 4 Satz 3 WDR-Gesetz) verstoßen hat.“